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- Foto: Gemeinde Ludwigsau

LUDWIGSAU Treffen der Kläranlagennachbarschaft

Erhöhte Abwasserqualität als großes Ziel

26.11.15 - Zu ihrer 3. Fortbildungsveranstaltung in diesem Jahr trafen sich die Mitglieder der DWA-Kläranlagen-Nachbarschaft Kreis Hersfeld-Rotenburg auf der Kläranlage Ludwigsau-Friedlos. Unter Leitung von Herrn Dipl.-Ing. Otto Wilhelm Vicum / Regierungspräsidium Kassel verschafften sich die Mitglieder einen Eindruck über die neu errichtete Anlage zur chemischen Phosphat-Elimination. Mit Hilfe einer vollautomatischen Steuerung können hier unter Zugabe von Eisen- und Aluminiumsalzen notwendige Grenzwerte in der Abwasserreinigung gut eingehalten werden.

Bürgermeister Thomas Baumann begrüßte die zahlreichen Teilnehmer. Ziel der Kläranlagen-Nachbarschaft ist neben der Wissensvermittlung auch der fachliche Austausch der Mitarbeiter an der Basis und die Weitergabe von Erfahrungen an andere Kläranlagenbetreiber. Vor Ort konnte am Beispiel der KLA-Friedlos, eine Anlage der Größenklasse 2 mit 4.000 Einwohnergleichwerten, der Umfang der Baumaßnahme zur Phosphatfällung gut dargestellt werden. Die Gemeinde Ludwigsau verfolgt hier das Ziel, eine erhöhte Abwasserqualität bei Einleitung in das Gewässer Fulda dauerhaft und nach den gesetzlichen Vorgaben zu erreichen. Der bisherige Anlagenbetrieb hat gezeigt, dass der Anspruch einer weiteren Verbesserung der Abwasserqualität am Standort Friedlos erfüllt werden konnte. Die Anlage wurde durch die Gemeinde Ludwigsau im Jahre 2015 in Betrieb genommen. Die Investition in Höhe von 120.000 Euro wurde im Rahmen der Projektförderung zur Hälfte durch das Land Hessen aus der Abwasserabgabe finanziert.

Ziel ist es, durch eine möglichst genaue, an der Abwasserqualität ausgerichtete Zudosierung des Fällmittels auch Kostenvorteile zu erwirtschaften. Entsorgungsmeister Björn Willhardt – Gemeinde Ludwigsau – erläuterte vor Ort die neue Technik und deren Funktion. Die Phosphatfällung wird durch eine vollautomatische Analytik mit eingebundener Messtechnik gesteuert. In 10-Minuten-Intervallen kann je nach Abwasserzusammensetzung und Anlagenbelastung eine Anpassung an die geforderten Bestimmungen erfolgen.

Im anschließenden Schulungsteil erfolgte ein Austausch zum Thema Messtechnik, ein wichtiges Instrument für die Prozessstabilität und Prozesskontrolle. Im Folgenden ging es um die Energiegewinnung mittels Kleinfaulungsanlagen auf Kläranlagen in der Größenordnung zwischen 15.000 und 40.000 Einwohnern. Zusätzlich wurden durch das Regierungspräsidium Kassel die geänderten Vorschriften für den Entsorgungsbereich vorgestellt und erläutert. +++


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