Archiv

FULDA Ball der Stadt Fulda (3)

PROKLAMATION der 11 närrischen Gesetze von Prinz ALEXANDER - 10 BILDER

10.01.16 - Seit zwei Monaten ist FKG-Prinz Alexander Fassadicus Maximus im Amt. In dieser Zeit hatte er schon viele Begegnungen mit Narren in und um die Domstadt. Ganz traditionell hat er heute beim Ball der Stadt Fulda, dem großen Auftakt der Kampagne, das Zepter so richtig übernommen und fasst seine geltenden Gesetze (bis Aschermittwoch gültig) in einer eigenen Proklamation mit elf Paragraphen zusammen. Für den Oberbürgermeister und Schirmherr der Fuldaer Foaset Dr. Heiko Wingenfeld war es eine Premiere. Aber er übergab dem Prinz und seiner Mannschaft dann doch freiwillig die Schlüsselgewalt über das Schloss und die gut gehütete (nicht leere) Stadtkasse.

Die FASSADICUS MAXIMUS-Proklamation der Kampagne 2015/2016 - hier im WORTLAUT:

"Euch, meinen närrischen Untertanen proklamiere ich – Euer Prinz Alexander Fassadicus Maximus der 75. – für die Zeit meiner närrischen Regentschaft:

Paragraf 1

Lebenslust und Farbenfreude, zur Erbauung aller Leute – stehen an erster Stelle heute! – Bunte Narretei – statt Schwarzmalerei – do senn mir oll dabei! Damit dos schon ema kloar iss!

Paragraf 2

Für alle, die die Vielfalt lieben: Ab heute wird es buntgetrieben! Der weiße Festsaal wird umgewandelt in eine närrisch-bunte Narrhalla, damit unser Fulder Bürgerhaus!! wieder die individuelle, närrisch-orientierte Nachhaltigkeit erhält, die sie vor Jahren schon einmal hatte. Egal, bos hey der Chef au söart!

Paragraf 3

Weiß ist derzeit out. Mein Adjutant Oliver Weißenberger wird daher umbenannt in Oliver Buntspecht, wobei mein Adjutant Stefan sich zum Ausgleich statt „Frauenholz“ nunmehr „Frauenheld“ nennen darf. Bei dänne Küzz muss mer enner bi der anner hall.

Paragraf 4

Interessierten Damen wird in der Künstler-Garderobe ein Schmink- und Spachtel- Schnellkurs angeboten unter dem Titel: „Konservieren, erhalten und gestalten – zur Freude deines Alten“. Bän se wolle, mir spachteln au din Olle.

Paragraf 5

Dem TTC-Bundesliga-Tischtennisverein Maberzell wird der Pokalsieg verbindlich zugesichert, zumal mein Adju Stefan und ich das Deutsche Finale dem heutigen „Ball der Stadt Fulda“ zuliebe weder besuchen, noch unsere brillante Mannschaft anfeuern können. Jeder bliett am Ball. Die losse der klenne hüpp, mir hüppe am grosse.

Paragraf 6

Entsprechend der Bedeutung des § 6 wird den Damen nahe gelegt, ihre Fassaden, mit Schwerpunkt „Brüstung“, derart stilsicher zu gestalten, dass sich bei deren Anblick die „Herren der Schöpfung“ etwas ganz Besonderes „ausmalen“ können.

Paragraf 7

Falls meine Ehrentänze in den frühen Morgenstunden bzw. nach 5-maligem Hemdenwechseln noch nicht komplett in trockenen Tüchern seien sollte, sei es mir gestattet, über eine Ehren-Polonaise nachzudenken. In jedem Falle biete ich Euch, meine wunderbaren Damen an: „Tun Euch am Ball die Ballen weh – und brennt vielleicht der große Zeh – Stöckel aus, das wär gelacht – und: Barfuß mit mir durch den Rest der Nacht!

Paragraf 8

Das Finanzamt Fulda, bekanntlich das freundlichste in Hessen, wird angehalten, diesem Rufe gerecht zu werden. Es wird daher aufgefordert, seine „gräulichen“ Steuer-Forderungen an alle Unternehmer, die der FKG angehören, restlos zu „streichen“ und zwar im Farbton „Schamrot“. Dos mosst ich jätze e mo los werd!

Paragraf 9

Um die Fassade des Stadtschlosses vor nachhaltigen Umwelteinflüssen zu bewahren, wird die Firma Günther-Bau mit einer monatlichen Spachtel-Inspektion beauftragt. Dem Chef, seinen Mitarbeitern, sowie den Azubis steht dabei ein fuldisches Frühstücksmeister-Spachtel-Büffet zum Verputzen zu. Un bei ons gett scho ebbes nie.

Paragraf 10

Die FKG braucht dringend Nachwuchs! Mein Prinzenmariechen Katharina erteilt ab sofort Nachhilfe im Bereich: „Spagat zwischen Beruf und Foaset“ nach dem Motto: „Es gett olles, bän ma will!“ Unterstützt wird die Junge dabei von der Olle – äh der Altkarnevalistin Marianne Link. Denn: „Onser Foaset bruch Lieth, die sich ebbes traun und die’s verstenn, uff der Putz zu haun!“

Paragraf 11

Am Rosenmontag bin ich zwar nicht geboren, aber ich sterbe für die Foaset! Nur net gleich. Alle meine närrischen Untertanen werden aufgerufen, am ROMO-Zug mit ihrer fröhlichen Anwesenheit für die Foaset „Farbe zu bekennen“. Darum bitte ich – im Namen des Vater.... also des Präsidenten und Präsidiums, meiner närrischen Mannschaft und aller Aktiven, die unsere Foaset so herrlich bunt gestalten, die Jungen und Alten!

Denn: „Bän die Foast schee soll blie – dann gett’s nur mit euch Lieth mit bruche jedes Narrenherz, damit se widderscht blüht! Bi wommersch mach – so wommersch mach von Herzen föhlich sein und lach dann gitts ken Striet un au ken Krach. So wommersch mach, so wommersch mach bei ons do gitts kei halbe Sach, ja so wommersch mach!“

Gegeben zu Fulda, am 9. Januar Anno 2016
Prinz Alexander Fassadicis Maximus der LXXV von Fulda." +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön