Archiv
Die Körperkontur kann neben dem Fitness-Trend „Functional-Training“ auch mit anderen Mitteln geformt werden. Sei es durch spezielle Unterwäsche oder plastische Chirurgie. © SolisImages – fotalia (#98944180) -

REGION O|N-SERIE: WISSEN

Die Körperformen formen – Von figurschmeichelnder Mode bis hin zu dekorativer Kosmetik

15.01.16 - Bei der Verleihung der Golden Globes haben sich vor kurzem wieder die Hollywood-Stars in ihren schönsten Roben und Smokings der Öffentlichkeit präsentiert. Um ein möglichst perfektes Bild für die Fotografen und in den Blockbustern abzugeben, bringen die Promis ihre Körper in Form. Egal, ob mit formenden Kleidungsstücken, Training oder einer Schönheitsoperation. Und diese Hilfsmittel sind längst nicht mehr nur Teil des Körperkults der oberen Zehntausend.

Körperformen im Wandel: Von mageren bis runden Konturen

Jede Epoche hat auch ihre eigenen Schönheitsideale, die sich im stetigen Wandel zwischen weiblichen Rundungen und grazilen Körperformen bewegten. Im alten Ägypten ist es Kleopatra mit ihren schmalen Schultern und der hohen Taille gewesen. Während zwischen den 30er und 50er Jahren die Körperform Marylin Monroes als Schönheitsideal galt. Die vor allem durch üppige Rundungen bestach: rund geformter Po, großer Busen und schmale Taille. Abgelöst hat diesen „Körpertrend“ das drahtige Model „Twiggy“ in den Sechzigern. Und im Gegensatz zu diesem „Hungertrend“, hatten die Menschen in den Achtzigern einen ausgeprägten Wunsch nach Körperdefinierung und rannten vermehrt in die Fitnessstudios. Heute dominieren zwei Trends. Zum einen der, der den Schlankheitswahn befeuert, und einer, der üppigere Körperformen in den Vordergrund stellt.

Diese gegenteiligen Ausprägungen werden in der Modewelt zur Schau getragen. Während das Topmodel Cara Delevigne ihren Anhängern ihre schlanken Beine präsentiert, ist auch eine „Gegenbewegung“ zu dem so genannten „Size-Zero-Schönheitswahn“ im Gange. Und warum die „Plus-Size-Models“ bald besser im Geschäft sind, als ihre schlanken Kolleginnen, beschreibt dieser Blog-Eintrag, der sich mit der Entwicklung der heutigen Schönheitsideale befasst.

Mode: Jede Körperform mit Textilien in Szene setzen

Unter anderem aufgrund der abgeänderten Schönheitsideale, befindet sich die Mode im stetigen Wandel und passt sich hinsichtlich der Passformen den vorherrschenden Körperformen an. Und obwohl etwa 50 Prozent der Frauen über achtzehn Jahren in Deutschland laut WDR-Beitrag die Kleidergröße 42 tragen, sei das Angebot von modischer Kleidung, die auch Frauen mit Rundungen tragen können, eher gering.

Aber die Gegenbewegung zum Magerwahn ist in vollem Gange. Denn zunehmend präsentieren sich auch Plus-Size-Modebloggerinnen selbstbewusst in großen Größen und geben Modetipps. Und zwar nicht nur Tricks, die die Kombination von  lockerer und weit fallender Mode beschreiben, sondern auch solche, die figurbetonte Mode betreffen. Das alles passiert unterschwellig mit folgender Aussage: Jede Figur kann mit Mode geformt und deren Vorzüge damit geschickt präsentiert werden, das zeigt auch die Figurberatung von happy-size.de, die individuelle Hilfestellungen bei der Kleiderauswahl für alle Figurtypen – vom A-bis zum X-Typ – anbietet.

Modische und figurformende Shape-Wear – Drunter und drüber

Um die eigene Figur, egal, ob schmale oder breite Taille, in Form zu bringen, gibt es im Modebereich bestimmte Helfer. So lassen sich ungewollte Pölsterchen vor allem unter eng anliegender Kleidung verstecken und die Silhouette formen. Dabei hat sich die Industrie auf die verschiedenen „Problemzonen“ der Frau eingestellt. Angefangen von figurformenden Höschen, die die Oberschenkel und den Po umhüllen, bis hin zu Bodys, die zusätzlich den Busen und den Bauch formen.

Die Shape-Wear hat es zwar bereits zu Großmutterszeiten gegeben, aber die Machart hat sich zunehmend verändert. Modefirmen, wie H&M oder Hunkemöller, bieten verschiedene Modelle sogar mit Spitzeneinsatz sowie in verschiedenen Farben und Materialien an. Dabei sind die Stoffe immer elastisch und passen sich den Bewegungen an.

Was die Auswahl der Größe und der richtigen Passform betrifft, gibt es unterschiedliche Meinungen. Dieser Erfahrungsbericht beschreibt, dass sich am besten nach der eigenen Konfektionsgröße zu richten ist und gibt weitere Informationen zu den Möglichkeiten und Effekten, die Shape-Unterwäsche bietet. Die formende Wäsche in einer Nummer kleiner zu wählen, würde nicht zwangsläufig auch eine optische Nummer kleiner schummeln. Das hätte meist nur ein Aufrollen des Materials oder ein unangenehmes Engegefühl zur Folge. Darauf sollten auch Männer achten, denn auch für die männliche Körperformung gibt es bereits verschiedene Shape-Wear-Varianten.

Und wer dem Thema „Shape-Wear“ nicht viel abgewinnen kann, kann den Po oder die Taille mittlerweile auch mit einer „Shaping-Jeans“ formen. Die Auswahl an Jeansmodellen ist seit Erfindung der Jeanshose durch Levi Strauss stetig gewachsen. Mittlerweile gibt es für fast jede Konfektionsgröße und Figur einen Beinschmeichler. Mit weitem Bein, hohem Bund oder lockerem Sitz. Und die „Shaping-Jeans“ verspricht sogar eine gezielte und sichtbare Formung der eigenen Figur. Diese Hosen unterscheiden sich in ihrer Optik erst einmal nicht von der eng anliegenden und körperbetonenden „Skinny-Jeans“. Aber eine spezielle Webtechnik und ein High-Tech-Stretch sorgen dafür, dass sich das Material – zum Beispiel im Po-Bereich – nicht vertikal dehnt. So wird der Po optisch gestrafft. Ob die Hose nun wirklich fast eine Nummer kleiner zaubern kann, ist jedoch am besten selbst auszuprobieren. Als Entscheidungshilfe ist der Figurformer hier einem Test unterzogen worden.

Den Körper mit Fitness formen und gesund halten

Diejenigen, die den Körper zusätzlich formen möchten, gehen in das Fitnessstudio. Der Fitness-Trend hat in den 80er Jahren einen ersten Boom erfahren. Das große Interesse an den Themen Fitness und Aerobic haben nicht zuletzt Filme, wie Terminator oder Rambo, in denen Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone ihre Muskeln präsentieren, begünstigt. Zu dieser Zeit entstehen neue Fitnessstudios, in denen auch der Aerobic-Trend, der durch den Film Flashdane angeheizt worden ist, zunehmend aufgenommen worden ist. Doch welche Fitnesstrends werden auch im Jahr 2016 wieder in den Fitnessstudios Anwendung finden?  Nachfolgend einige Beispiele:

1. High Intensity Training (HIT) – Hochintensives Intervalltraining 
Das Training wird bei dieser Methode verkürzt, aber gleichzeitig in seiner Intensivität verstärkt. Laut diesem Artikel werden innerhalb einzelner Intervalle verschiedene Übungen nach der sieben-Sekunden-Regel durchgeführt. Wobei zwischen jeweils drei Sekunden Bewegungsablauf eine Sekunde lang die Muskeln angespannt werden. Das intensive Fitnessprogramm soll die Fettverbrennung effektiveren sowie den Stoffwechsel in den Muskelzellen intensiv ankurbeln.

2. Das Functional Training: Ein ganzheitliches Fitnessprogramm 
Im Gegensatz zum intensiven Intervalltraining, bei dem vor allem der schnelle Muskelaufbau im Vordergrund steht, setzt das Functional Training auf die Erhöhung der Leistungsfähigkeit und die Verringerung des Verletzungsrisikos. Der Muskelapparat wird gestärkt und Sehen und Gelenke stabilisiert. Die meisten Übungen werden auf den Beinen stehend durchgeführt, so wird ein wichtiger Körperteil dieses Trainingsprogramms – der Rumpf – trainiert. Denn dieser stabilisiert den ganzen Körper. Es werden nicht nur einzelne Muskeln, sondern meist der ganze Körper und komplette Muskelpartien gefordert. Bei Ausfallschritten oder Kniebeugen wird zum Beispiel mit dem eigenen Körpergewicht gearbeitet. Zudem kommen oft verschiedene Hilfsmittel zum Einsatz. So gibt es so genannte Langhanteln, die an beiden Enden mit Gewichten versehen werden können, die anzuheben sind. Aber auch Seilschlingen, die an der Decke befestigt werden, können zum Beintraining dienen. Jeweils ein Bein wird in die Schlinge gelegt und unter anderem vor und zurück bewegt.

3. Fitness für den Geist 
Neben den Fitness-Trends, die die Körpermuskeln stehlen, sind auch in diesem Jahr die bekannten Trainings zur Entspannung, wie Yoga und Pilates, weiterhin im Kommen. Wobei das Yoga-Training nicht nur aus Übungen zur körperlichen und geistigen Entspannung dient. Power- oder Core-Yoga sind zwei Abwandlungen des „typischen“ Yogas, die Übungen beinhalten, die die Fettverbrennung ankurbeln und den Körper straffen sollen. Und zudem wird entspannende Fitness nicht nur in den Fitnessstudios, sondern auch im Bereich Stressmanagement von so genannten Stressmanagement-Trainern angewandt.

Weitere Informationen zu den Fitnesstrends, die die Dienstleistungen der Studios, die Fitnessprodukte, aber auch das Engagement für die Gestaltung gesundheitsfördernder Maßnahmen auf Unternehmensseite betreffen, finden sich auf der Seite des Arbeitgeberverbands für Fitness-Wirtschaft (DSSV).

Künstliche Körperformung: Plastische Chirurgie

Die zu Beginn beschriebenen Schönheitsideale und deren Verbreitung in den Medien, weckt nicht nur das Bedürfnis nach einem gesunden Körper, sondern auch nach einem „Schönen“. So gehört auch der Gang zum Schönheitschirurgen für manche Menschen zur Körperformung dazu. Immerhin 68,1 Prozent von 1004 anonym befragten Patienten, die der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie Rede und Antwort gestanden haben, gaben Auskunft über die Gründe ihrer Schönheitsoperationen. Der Begriff „Aussehen“ ist von 15,3 Prozent der Befragten im Zusammenhang mit ihren Antworten genannt worden. Wobei der Wunsch nach Schönheit mindestens genauso oft erwähnt worden ist, wie der nach einem guten OP-Ergebnis. Und circa ein Viertel der Patienten gaben als Motivationsgrund das Bedürfnis nach mehr Wohlbefinden im eigenen Körper an.

An der Spitze der beliebtesten Operationen stand im Jahr 2015 die Brustvergrößerung mit 17,8 Prozent. Danach folgen mit 13,3 Prozent die Lidstraffung und die Fettabsaugung mit 10,4 Prozent. Auf den unteren Plätzen stehen die Lippenkontur (4,4 Prozent) und die Nasenkorrektur (4,3 Prozent). Bei den Männern stand die Lidstraffung (20,6 Prozent) sowie die Fettabsaugung (18,3 Prozent) und das Lifting im Gesichts-, Hals- und Stirnbereich mit 8,4 Prozent auf den vorderen Rängen der Beliebtheitsskala.

Make-up anstatt Schönheitsoperation: Das Contouring

Mit dem Contouring wird mithilfe von dunklem und hellem Make-up können Gesichtspartien ...

Ein beliebter Trend, der die Nasen- oder Gesichtsform optisch auch ganz ohne chirurgischen Eingriff formen kann, ist das „Contouring“. Diesen Make-up-Trend haben auch wieder die amerikanischen Stars für die Massen verbreitet. Dabei wird das Gesicht mit dunklem und hellem Make-up modelliert. Das „Contouring“ ist sozusagen die Shape-Wear, das Fitnessprogramm und die Schönheitsoperation für die Gesichtsform. Denn mit den richtigen Hilfsmitteln können bestimmte Gesichtspartien zum Beispiel verschmälert, verkürzt oder optisch kaschiert werden. Wichtig ist es die hellen und dunklen Farbtöne, die für die Modellage verwendet werden, gut zu verwischen. Wie und wo das Make-up aufgetragen werden muss, um den gewünschten Effekt zu erreichen, erläutert dieses Interview.


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön