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- Foto: Toni Spangenberg

ALSFELD Zwei Prozent mehr Kundenvolumen

Solide Entwicklung der VR Bank HessenLand eG in 2015

KEIN NEUER GELDAUTOMAT ALS ERSATZ! Der VR Geldautomat am Raiffeisen Baumarkt, der am 17. Januar 2016 von Unbekannten gesprengt und ausgeraubt wurde, wird nicht mehr erneuert. Das gab das Kreditinstitut im Rahmen seiner Bilanzpresse-konferenz bekannt. Als Grund für den Verzicht hieß es, dass dieser Ort an der Ausfahrtstraße zur Autobahn prädestiniert für solche Taten sei und das Wiederholungs-risiko auch zu hoch wäre. Weiterhin gebe es in Alsfeld immer noch fünf weitere Automaten, die eine Versor-gung von Bürgern sicherstellten.

07.02.16 - Zufrieden traten am Freitag die Vorstände der VR Bank HessenLand vor die Presse. "Das Kundenvolumen stieg entsprechend der Geschäftsplanung um zwei Prozent oder 44 Millionen Euro. Wachstumstreiber war, bedingt durch das niedrige Zinsniveau, das Wertpapiergeschäft mit den Kunden. Die Ertragslage hat sich infolge der Nullzinspolitik der EZB entsprechend dem allgemeinen Trend abgeschwächt. Die Vergleichskennziffern zur Wirtschaftlichkeit und zum Eigenkapital liegen jedoch über den Durchschnittswerten in der Branche." Dies sei für den Vorstandsvorsitzenden Helmut Euler der Beleg für eine hervorragende, nachhaltige „Mannschaftsleistung“. Die 41.000 Mitglieder sollen laut VR Bank vom Geschäftserfolg durch eine Dividende in Höhe von vier Prozent profitieren.

"Das andauernde Niedrig- bzw. Negativzinsumfeld, das bei risikoarmer Kapitalanlage keinen Ertrag mehr abwirft, war bei den Kapitalanlegern weiterhin das bestimmende Thema im vergangenen Jahr", so Helmut Euler. "In diesem Umfeld entsteht hoher Beratungsbedarf zu Anlagealternativen im Wertpapierbereich. Die Aufgabe besteht darin, in Abhängigkeit der Risikoneigung den passenden Anlagemix mit den Kunden zu entwickeln. Der Trend zum Wertpapiersparen wird nach Überzeugung des Vorstandes anhalten, da die EZB im März dieses Jahres vermutlich die Leitzinsen noch weiter absenkt und noch mehr Geld in den Kreislauf pumpen will." 

"Trotz sehr hoher Darlehenstilgungen von 70 Millionen Euro ist der Kreditbestand um 13 Millionen Euro oder 1,4Prozent gestiegen. Wir verfügen nicht über die hohen Wachstumsraten städtischer Metropolen, müssen aber auch keine Immobilienblasen befürchten", erklärt Euler. "Die Risikolage im Kreditgeschäft zeichnet sich durch ein überdurchschnittlich gutes Bonitätsprofil aus. Per Saldo konnte die Risikovorsorge im Kreditgeschäft reduziert werden. Sorgen bereiten die niedrigen Preise, mit denen die Landwirte seit einiger Zeit zu kämpfen haben. Diese Marktphase wollen wir genauso partnerschaftlich begleiten wie in den Jahren 2008/2009", so die Vorstände.

Herr Kehl erläutert, dass die Bank im Geschäftsjahr 2015 ein abgeschwächtes, aber zufriedenstellendes Ergebnis erzielt hätte. Die Aufwands- / Ertragsrelation von 61,5 Prozent würden eine überdurchschnittliche Wirtschaftlichkeit belegen. "Das Eigenkapital kann um 6 Millionen Euro (+ 4,3 Prozent) gestärkt werden. Die Kernkapitalquote nimmt mit 16,9 Prozent einen deutlich über der Branche liegenden Wert ein. Vorbehaltlich der Beschlussfassung der Vertreterversammlung sollen die 41.000 Mitglieder von dem Geschäftserfolg durch eine Dividende von vier Prozent profitieren. Dank der Wirtschaftskraft der Bank fließen insgesamt 6,7 Millionen. Euro in die öffentlichen Kassen, wovon die Kommunen 1,7 Millionen Euro in Form von Gewerbesteuern verbuchen können."

Werner Braun ist davon überzeugt, dass im Beratungsgeschäft die Qualität der Mitarbeiter ein wesentliches Differenzierungsmerkmal darstellen würde. Insofern fördere die Bank sehr stark die Weiterbildung. "Im vergangenen Jahr wurden 336.000 Euro investiert. Von den 317 Mitarbeitern, davon 29 Auszubildende, haben 31 Mitarbeiter in der Zwischenzeit ein berufsbegleitendes Studium abgelegt bzw. stehen vor dem Abschluss. Neben dem Präsenzgeschäft unternehme die Bank große Anstrengungen, für die online-affine Kundschaft im digitalen Zeitalter attraktiv zu sein."

„Als regional verwurzelte Bank sehen wir uns in der Pflicht die wirtschaftliche und soziale Infrastruktur angemessen zu unterstützen“, betont Braun. Mittlerweile wurde das 12. Stipendium vergeben und in Alsfeld, über die Initiative "HessenLand-Studium", ein Studienstandort für einen dualen Studiengang auf den Weg gebracht, um einen Beitrag zur Fachkräftebindung der Unternehmen zu leisten. In diesem Jahr wird die „Nacht der Bewerber“, zu der regelmäßig bei ca. 500 jungen Menschen Anklang findet, zum 5. Mal fortgesetzt.

Seit 2010 habe die Bank 1.745 Vereine/Institutionen mit 1,1 Millionen Euro unterstützt. Besonders stolz sei der Vorstand auf die neu geschaffene Crowdfunding-Plattform. "Unter dem Motto „Viele schaffen mehr“ ließen sich 1.271 Fans zur Unterstützung von vielfältigen Projekten begeistern und spendeten eine Summe von 47.000 Euro." Eine derart hohe positive Resonanz habe man nicht erwartet. Aktuell seien fünf Projekte aktiv – www.fördern-aus-überzeugung.de. Die Vorstandsmitglieder sehen in dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld, der demografischen Entwicklung, dem Trend zur Digitalisierung sowie der steigenden aufsichtsrechtlichen Regulatorik die größten Herausforderungen für die Zukunft. +++


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