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- Fotos: Toni Spangenberg

ALSFELD Neubürgerempfang im 500 Jahre alten Rathaus

"Ich wollte einfach schon immer in meine Heimat zurück"

07.02.16 - Mehr als 50 Neu-Alsfelder sind am Samstagnachmittag in das historische Rathaus der Stadt gekommen und wurden von Bürgermeister Stephan Paule herzlich willkommen geheißen. Der Saal des Rathauses war vollbesetzt. „Das ist ein Zeichen, dass der Neubürgerempfang der Stadt ein Erfolgsmodell ist“, ist sich Paule sicher. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister stand eine Stadtführung auf dem Programm. Anschließend konnten die Gäste den Nachmittag im Freiwilligenzentrum der Stadt im Klostergarten mit Kaffee und Kuchen ausklingen lassen.

Da Alsfeld seit Jahren mit einem Bevölkerungsrückgang zu kämpfen hatte, sei es wichtig jeden neuen Bürger der Stadt gebührend zu begrüßen. Viele der Anwesenden Gäste zählen zu der jüngeren Generation. Das freut Paule besonders. Jeder der Neubürger hat eine viel bebilderte Infobroschüre der Stadt bekommen. „Zeigen Sie die Bilder ruhig ihren Freunden und Bekannten. Sie wollen sicher wissen, wo Sie jetzt wohnen.“

Hier im historischen Rathaus von Alsfeld trafen sich die Neubürger...

Stephan Hanisch (Mitte) vom Freiwilligenzentrum Alsfeld begrüßt die Gäste ebenfalls ...

Bürgermeister Stephan Paule stellt den Neubürgern Alsfeld in seiner Begrüßungsrede ...

Paule hebt besonders die günstige Lage von Alsfeld hervor. Die Nähe zur Autobahn mache Alsfeld zu einem attraktiven Wohnort. „Schon damals im Mittelalter begünstigten wichtige Handelsrouten den Aufstieg der Stadt. Das Rathaus, in dem wir heute sitzen, ist rund 500 Jahre. Die anderen circa 400 Fachwerkhäuser sind kaum jünger.“ Das zeige, welche Bedeutung und welchen Reichtum Alsfeld damals hatte. Infolge des 30-jährigen Kriegs, habe die Stadt Konkurs anmelden müssen. Die Situation sei ähnlich wie heute. „Die Kassen sind leer. Unser Ziel ist es daher die Finanzen zu sanieren, wichtige Investitionen, zum Beispiel in den Straßenbau, aber nicht außer Acht zu lassen.“

Nach seiner kurzen Begrüßungsrede hatte Paule einige Fragen an die Gäste: Wer ist aus dem näheren Umkreis nach Alsfeld gezogen? Einige wenige haben sich gemeldet. Tatsächlich stammten die meisten der Neu-Alsfelder nicht aus Hessen. Einige sind aber auch in ihre Heimat zurückgekehrt. Brigitte Sebald berichtet, aus Sehnsucht zu ihrer Heimat, mit ihrem Mann zurück in die Stadt gezogen zu sein: „Ich habe hier als Kind gelebt, meine Lehre gemacht und meinen Mann Manfred geheiratet. Zwei unserer Kinder sind hier zur Welt gekommen. Für mich stand immer fest, nach dem Ruhestand meines Mannes wieder nach Alsfeld zu ziehen. Und jetzt haben wir endlich eine Wohnung gefunden. Es hat geklappt. Jetzt habt ihr uns.“

Alsfeld trägt auch den Titel Europäische Fachwerk-Modellstadt ...

Viele Türen und Gewerke sind mit Schnitzereien reich verziert...

Das seien Beispiele, wie man sie oft erlebt habe, meint Paule. „Viele sind aber auch vor Krieg und Gewalt geflüchtet und haben jetzt in Alsfeld eine dauerhafte Heimat gefunden. Herzlich Willkommen.“ (Toni Spangenberg) +++


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