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Für Kinder, die in der Stadt leben, ist die Gefahr, eine Allergie zu entwickeln, besonders groß. - Foto: L S. Hofschlaeger / pixelio.de

REGION Pollen-Alarm

Allergieauslösende Pflanzen blühen immer früher

13.02.16 - Schlechte Nachrichten für Allergiker: Frühblüher gedeihen wegen der kurzen Frostperioden und milden Temperaturen in diesem Winter noch früher als sonst. Bereits im Dezember machte die Hasel den Anfang, inzwischen blüht auch die Erle. Die Folgen für sensible Menschen: allergischer Schnupfen und Entzündungen der Bindehaut. "Der Trend der vergangenen Jahre setzt sich fort", bestätigt auch Professor Dr. Konrad Schwager, Direktor der HNO-Klinik im Klinikum Fulda.

So würden auch Gräser, die bei manchen Menschen für geschwollene Augen und laufende Nasen sorgen, inzwischen schon Ende März, statt wie früher Ende Mai, blühen. "Es hat sich alles verschoben." Auch die Anzahl an Allergikern nehme zu: "Vor allem bei Kindern, die in der Stadt aufwachsen." Die Feinstäube sollen eine Trigger-Wirkung auf Allergien haben. 

Aber was kann man als Betroffener tun, wenn Schnupfen und Co. sich bemerkbar machen? "In der Therapie von Allergien gibt es drei Säulen", sagt Schwager. Die erste sei die Karenz, also das Vermeiden von Allergenen. Klar, das geht nicht immer. Vor allem, wenn die belastenden Pollen durch die Luft fliegen und so schwer zu meiden sind.

Deswegen gäbe es eine Vielzahl an entzündungshemmenden Sprays und Tropfen, die die Symptome einer Allergie lindern können. Wirklich Abhilfe schaffen könne aber laut Schwager nur eine spezifische Immuntherapie: "Hier werden in bestimmten Abständen Allergene unter die Haut gespritzt, damit der Körper sich daran gewöhnt und so irgendwann die Pollen ignoriert." Eine langfristige Therapie, die übrigens nur in der Zeit begonnen werden kann, in der die Allergene nicht blühen.

Ansonsten kann der Mediziner nur raten, Orte, an denen die Allergie sich besonders stark zeigt, zu meiden - vor allem an sonnigen Tagen. Wer die Menge der Medikamente reduzieren will, könne auch Salzwasserspülungen anwenden. "Die haben nicht nur eine entzündungshemmende Wirkung, sondern auch noch den Vorteil, dass die Allergene rausgespült werden." +++


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