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Mehr als 20 Kinder haben sich zur Vorlesung der Kinderuni in der Kinder-Akademie versammelt. - Fotos: Toni Spangenberg

FULDA Prall gefülltes begehbares Herz

„Das Weizenfeld im Ohr“ – Kinder von TRABERTS Ausführungen gefesselt

11.02.16 - Mehr als 20 Kinder lauschen am Mittwoch gespannt den Ausführungen von Hörakustik-Meister Andreas Trabert. Im gut gefüllten begehbaren Herz in der Kinderakademie Fulda verrät Trabert den begeistern Zuhörern allerlei Wissenswertes und Interessantes zum Thema Hören. Im Mittelpunkt der Kinderuni steht das Thema „take care of your ears“ – Pass auf deine Ohren auf.

„Ohne Ohren kann man ja gar nichts mehr hören. Da nimmt man nichts mehr wahr“, stellt ein Junge fest. Trabert gibt ihm Recht und ergänzt, dass man so ganz leicht zum Außenseiter werde. Dann illustriert er eindrucksvoll, wie schädlich Lärm für das Ohr ist. Schieße man eine Spielzeugpistole direkt am Ohr einer Person ab, so entspreche das einer Lautstärke vergleichbar mit 150 Lkws. Die Kinder sind erstaunt. Er mahnt die kleinen Studenten auch, behutsam mit Kopfhörern umzugehen. Aber nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Dauer der Lärmbelastung spiele bei der Entstehung von Hörschäden eine wichtige Rolle: „Macht ruhig öfter mal Pausen. Setzt euch hin und lest ein Buch. Es ist wichtig, auch eimal abzuschalten.“

Andreas Trabert für einen Hörtest durch.

„Es gibt auch viele Menschen, die gehörlos und stumm geboren werden“, wirft ein Junge in die Runde. Das sei richtig, denn zum Sprachenlernen müsse man hören können, erklärt Trabert. Doch heutzutage könne man auch ohne zu Sprechen miteinander kommunizieren: „Für taube Menschen sind Programme wie WhatsApp ein wahrer Traum.“ Viele Schwerhörige seien außerdem häufig aggressiv und nervös, da sie oft denken, jemand spreche über sie. Dann spielt Trabert den Kindern einen Audiodatei vor, so wie sie ein 70-Jähriger hören würde. „Jetzt versteh ich, warum mein Opa immer nachfragen muss, wenn ich mich mit meiner Schwester unterhalte und dabei laut bin“, erkennt ein Junge. Der Grund: Im Alter höre man immer weniger hohe Töne. Das nehme einer Stimme den Klang und die Brillanz, erklärt Trabert. Insgesamt gebe es 14 Millionen schwerhörige Menschen in Deutschland.

Die Kinder erfahren auch, wie das mit dem Hören überhaupt funktioniert: „Der Schall kommt im Innenohr an und wird dort von 30.000 Härchen aufgenommen. Das müsst ihr euch wie ein Weizenfeld vorstellen. Und wenn ein Sturm wütet bricht der Weizen und kommt nie wieder hoch. Die Härchen im Ohr können auch nicht mehr repariert werden. Wisst ihr eigentlich, wo genau man hört?“ Natürlich wissen das die schlauen Studenten: „Im Gehirn“ antworten sie.

Zum Schluss zeigt Trabert den Kindern noch, wie man Ohrstöpsel benutzt und jedes Kind bekommt ein Paar geschenkt. (Toni Spangenberg) +++

Trabert zeigt, wie man Ohrenstöpsel einsetzt.

Zum Schluss bekommen alle Kinder noch ein Paar Ohrenstöpsel.


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