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Süleyman Tanriverdi blickt auf 14 Jahre Medusa zurück - Fots: Julius Böhm

FULDA "Ich liebe, was ich tue"

Cocktailbar MEDUSA bekommt neues Gesicht - "Zeit für Tapetenwechsel"

13.02.16 - Mit gerade einmal 21 Jahren wagte Süleyman Tanriverdi einen großen Schritt und eröffnete 2002 die Cocktailbar "Medusa" in Fulda. "Ich bin damals volles Risiko gegangen, einen 100 Quadratmeter großen Laden zu mieten. 'Bist du verrückt?' haben sie mich gefragt. Es wurden sogar Wetten über mein Scheitern abgeschlossen", erzählt der heute 35-Jährige, der damals gerade seine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen hatte. Nach 14 erfolgreichen Jahren "Medusa" sei es an der Zeit für einen Tapetenwechsel - Cocktails und Wasserpfeifen sind für drei Wochen aus. Anfang März soll die Bar in der Königstraße völlig anders aussehen, in neuem Glanz erstrahlen.

Die alte Theke kommt raus

Auch die Möbel, der Boden und die Decke werden erneuert

"Die Decken kommen runter, den Boden machen wir neu, es gibt eine neue Theke, neue Möbel, neue Tapeten - eigentlich wird alles neu. Wir haben einen kompletten Stilumbruch vor", erzählt der gebürtige Fuldaer mit türkischen Wurzeln im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. 2002 hatte Tanriverdi eine Marktlücke in Fulda entdeckt und erfolgreich ausgefüllt: "Damals gab es keine Cocktailbar. Als junger Kerl habe ich es selbst gemerkt, dass beim Weggehen so etwas fehlt. Also habe ich mich in die Idee hineingestürzt und es hat funktioniert." Weil zwei Wasserpfeifen als Dekoration im Raum standen, fragten mit der Zeit auch immer mehr Gäste nach Shishas - "mit dem Shisha-Boom 2004 waren wir schließlich auch die ersten, die Wasserpfeifen in Fulda im Angebot hatten."

Aus orientalisch soll Vintage werden

"Liebe, was ich mache"

Den Grund seines Erfolges sieht Süleyman Tanriverdi darin, dass er liebt, was er tut und Stillstand nicht leiden kann: "Manch einer lehnt sich zurück, wenn der Laden läuft. Ich stehe fest jeden Tag selbst hinter Theke, probiere mich an neuen Cocktails aus und will mit der Zeit gehen - ich liebe, was ich hier mache." Immer wieder spricht er von "Wir", dabei ist er sein eigener Chef und alleiniger Inhaber der "Medusa". "Das habe ich so drin, weil ich meine Mitarbeiter auch immer als Team anspreche, um sie zu motivieren", erklärt der zweifache Familienvater.

Anregungen für den Umbau holte sich Tanriverdi in Großstadtbars, bei einem Innenarchitekten, aber vor allem in seiner Phantasie. "Ich glaube, ich habe da einen ganz guten Geschmack. Aus dem eher orientalisch angehauchten Stil soll ein Vintage-Style mit Betonoptik werden. Ich möchte gerne etwas Großstadt-Flair nach Fulda bringen." Zudem soll das Rauchen der Wasserpfeife mit einem eigenen Kamin noch mehr zelebriert werden. "Ich möchte, dass der Kunde miterleben kann, wie seine Shisha zubereitet wird, wie das Wasser gewechselt wird und welchen Tabak wir verwenden. Wir lassen aktuell auch unsere eigenen Wasserpfeifen mit Fulda- und Medusa-Logo herstellen."

An diesem Wochenende ist die Bar zum letzten Mal geöffnet, ehe am Sonntag der dreiwöchige Umbau startet. "Ab Montag sind sechs Firmen gleichzeitig hier am Werkeln. Das wird kein günstiges Vorhaben, aber ich denke, es ist an der Zeit für etwas Neues - für uns selbst, aber vor allem für unsere treuen Kunden." (Julius Böhm) +++


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