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- Archivfoto, One Billion Rising 2014 in Fulda

REGION M o r g e n Aktionstag "one billion rising"

„Gewalt und Diskriminierung von Frauen muss bekämpft werden“

13.02.16 - „Wir wollen den Schutz von Frauen gegen Gewalt weiter verbessern. Hunderte Millionen Frauen sind weltweit von Gewalt betroffen. Jede Form von Gewalt gegen Frauen oder Diskriminierung muss daher bekämpft werden. Es darf keine Toleranz geben, bei Menschenhandel, Zwangsverheiratung, Zwangsprostitution, Stalking oder häuslicher und sexualisierter Gewalt. Wir begrüßen und unterstützen die Aktion “One Billion Rising“ am 14. Februar 2015, die alle dazu einlädt raus zu gehen, zu tanzen und sich zu erheben, um das Ende dieser Gewalt zu fordern. Auch in diesem Jahr wird in Zusammenarbeit mit dem Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit eine Veranstaltung in Wiesbaden von 12-14 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz stattfinden. Jeder, der die Aktion unterstützen möchte, ist aufgerufen dort hin zu kommen.

Mit zusätzlichen Mitteln für die Intervention bei häuslicher Gewalt, die Unterstützung von Beratungsstellen nach sexueller Gewalt und für Frauenhäuser kommt Hessen seiner Verantwortung nach, Maßnahmen gegen Gewalt zu ergreifen und Hilfsangebote für Frauen dauerhaft zu erhalten und zu etablieren sowie eine fachkundige Versorgung Betroffener zu gewährleisten. Die Unterstützung der Frauen in allen Landesteilen durch Frauenhäuser, Interventionsstellen und Beratung für Frauen nach sexualisierter Gewalt ist ein wichtiger Schwerpunkt des 2015 ins Leben gerufenen Sozialbudgets.“, sagte die frauenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Claudia Ravensburg.

„Besonders wichtig ist die gute Zusammenarbeit sowohl der öffentlichen Träger als auch der freien Träger. Nur durch ein koordiniertes Zusammenwirken aller Akteure kann es gelingen die Öffentlichkeit weiter für das Thema zu sensibilisieren. In Zusammenarbeit mit der Polizei, der Staatsanwaltschaft, den Gerichten, dem Gesundheitswesen, den Interventionsstellen, Frauennotrufen, Frauenhäusern und Jugendämtern wird hier zum bestmöglichen Schutz von Frauen und Kindern in Hessen agiert. Gewalt an Frauen ist keine Privatsache, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem. Das gilt besonders auch bei sexueller Gewalt. Mein ausdrücklicher Dank gilt insbesondere den Trägern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der unterschiedlichen Maßnahmen und Projekte, ohne ihr Engagement sind die Unterstützungs- und Hilfsleistungen für die Opfer von Gewalt nicht möglich“, so Ravensburg.


Aktionstag „One Billion Rising“

Lisa Gnadl: SPD fordert am Aktionstag „One Billion Rising“ am 14. Februar zum Tanzen gegen Gewalt auf

Die stellvertretende Vorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Lisa Gnadl hat ein Zeichen gegen die Gewalt gegen Frauen gefordert und zum Aktionstag „One Billion Rising“ am 14. Februar aufgerufen. „Gewalt gegen Frauen ist ein internationales Problem. Etwa ein Drittel aller Frauen weltweit, also mehr als eine Milliarde, wurden bereits Opfer von Gewalt, geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in einer anderen Form misshandelt. In Deutschland findet – auch wenn die Berichterstattung der letzten Monate sich insbesondere auf Übergriffe im öffentlichen Raum konzentrierte – Gewalt gegen Frauen vor allem in den vermeintlich sicheren eigenen vier Wänden statt. Allein in Hessen werden jährlich nach Angaben der Polizeistatistik über 6.000 Frauen Opfer häuslicher Gewalt. Gewalt gegen Frauen ist ein Problem, das sich durch alle gesellschaftliche Schichten zieht“, sagte Gnadl am Freitag in Wiesbaden.

Um auf die oft verdeckte Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen, lädt seit dem Jahr 2012 der Aktionstag „One Billion Rising“ jeweils am 14. Februar Frauen und auch Männer dazu ein, im Namen der rund eine Milliarde Opfer in die Öffentlichkeit zu gehen, zu tanzen, sich zu erheben und das Ende der Gewalt zu fordern. Es ist eine der größten internationalen Kampagnen gegen Gewalt an Frauen mit tausenden von Events in fast 200 Ländern der Welt.

Gnadl rief zur Beteiligung an den vielen Veranstaltungen in Hessen auf: „Von Kassel über Marburg, Wetzlar, Fulda und Frankfurt bis nach Darmstadt finden am 14. Februar zahlreiche Aktionen an vielen Orten in Hessen statt“, so die SPD-Politikerin. Die Landtagsabgeordnete selbst wird an diesem Tag in der Landeshauptstadt Wiesbaden an einer Tanzaktion unter der Schirmherrschaft von Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich teilnehmen, die von der Stadt Wiesbaden zusammen mit dem Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit e.V. organisiert wird. „Wir wollen öffentlich zeigen, dass Gewalt gegen Frauen und Kinder keinen Platz in unserer Gesellschaft haben, unabhängig davon, wer diese Straftaten verübt. Wir wollen Gesicht und kollektive Stärke zeigen“, so Gnadl.


LINKE: One Billion Rising: Gewalt gegen Frauen muss konsequent geächtet werden

„Weltweit und auch an vielen Orten in Hessen werden Menschen im Rahmen von One Billion Rising auf öffentlichen Plätzen tanzen, um für das Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu demonstrieren. Damit wird ein Zeichen von kollektiver Stärke und Solidarität über alle Grenzen hinweg gesetzt“, erklärt Heidemarie Scheuch-Paschkewitz, Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE. Hessen. „Jede dritte Frau weltweit war bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt. Jede dritte Frau, das sind eine Milliarde Frauen, denen Gewalt angetan wurde. Auch in Hessen gibt es unzählige Gewalttaten gegen Frauen.

Viele davon werden immer noch nicht zur Anzeige gebracht. Als Sofortmaßnahme müssen die Mittel für die hessischen Frauenhäuser wieder erhöht werden. Außerdem muss die Präventionsarbeit gestärkt werden, um Gewalt gegen Frauen zu verhindern. Im anstehenden Kommunalwahlkampf fordert DIE LINKE deshalb auch mehr Geld und Personal für soziale Einrichtungen und Initiativen. Ich selbst nehme morgen ab 11 Uhr in Kassel an der Aktion vor dem Hauptbahnhof teil.“ +++

 



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