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(von links nach rechts) Bürgermeister Christian Grunwald, Markus Teichmöller, Kreisverbandsvorsitzender Thomas Specht, Stadtbrandinspektor Jörg Fleischhut, Dennis Weix, Daniel Bodenstein, Sascha Schellhase, stellv. Wehrführer Daniel Weix, Maurice Otto, Andreas Münscher, Stefan Künzl, Michael Götzner, Wehrführer Dirk Riemenschneider, Reinhard Bechstein, Tobias Demant, stellv. Wehrführer Bernhard Pfister und Matthias Gfrörer - Foto: Gerhard Manns

ROTENBURG/F. Hohe Auszeichnung für Paul Sangmeister

Weniger Einsätze – Mehr Verwaltung – Tagesalarmbereitschaft gefährdet

14.02.16 - Neben den Jahresrückblicken der Verantwortlichen der Rotenburger Wehr und den Grußworten der Gäste standen in diesem Jahr auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rotenburg an der Fulda auch einige Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung.

Verein: Nachdem der Vorsitzende Peter Häde alle Gäste und Ehrengäste, unter denen sich neben den Vertretern der städtischen Gremien, auch Kreisbrandmeister Stefan Hertrampf, Kreisverbandsvorsitzender Thomas Specht, der Ehrenstadtbrandinspektor Wolfgang Weix und Ehrenkreisverbandsvorsitzender Herrmann Funk befanden begrüßte hatte, hielt er keinen kurzen Jahresrückblick. Außerdem gab er einen Ausblick auf die Aktivitäten im Jahr 2016. Der Feuerwehrverein würde beim Heimat- und Strandfest mitwirken und als Highlight das 50-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr, welches am 04. September auf dem Marktplatz stattfindet, unterstützen. Der Verein würde wie im Vergangen Jahr in die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit investieren und die Öffentlichkeitsarbeit stärken. Als erstes Projekt soll die neue Homepage im ersten Quartal 2016 an den Start gehen.

Wehrführung: Erstmals seit einigen Jahren hätte sich die Personalsituation in der Einsatzabteilung negativ entwickelt, berichtet Wehrführer Dirk Riemenschneider in seinem Jahresbericht. "Derzeit leisten 59 Mitglieder aktiven Dienst. Bei der Tagesalarmbereitschaft hat sich der negative Trend weiter fortgesetzt, hier muss mit kommunaler Unterstützung ein Konzept erstellt werden und sich jeder der Verantwortung für die Sicherheit der Bürger stellen." Im Bereich der Einsätze konnte Riemenschneider über ein ruhigeres Jahr berichten. "Nach den 160 Einsätzen im Jahr 2014 musste die Rotenburger Wehr in 2015 nur 123 Mal ausrücken. Davon entfielen 46 Einsätze auf Brände, 59 auf Hilfeleistungen und 18 sonstige Dienste, wie z.B. Brandsicherheitswachdienst. Neben den Einsätzen leisteten die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner an 56 Übungsdiensten ca. 3.500 Personalstunden und die 20 Gerätewarte nochmals zusätzlich ca. 1.350 Gerätewartestunden für die Pflege der Gerätschaften." Weiterhin berichtete Riemenschneider, dass sich der Ausbildungsstand der Kernstadtwehr wieder verbessert hätte. "Insgesamt wurden 64 Seminare und Lehrgänge besucht. Hierbei ist die Ausbildung an der neuen Drehleiter, welche im Juli offiziell in Dienst gestellt wurde, nicht berücksichtigt."
 
Außerdem wies er auf den hohen Verwaltungsaufwand hin, der kaum noch durch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu schaffen sei. "Trotz des einheitlichen hessischen Verwaltungsprogramms „Florix“ ist der Wahn des Bürokratismus nicht mehr zu schaffen. Personalstammdaten und -statistiken, Materialverwaltung sowie Prüf- und Wartungslisten sind nur ein Teil der zu pflegenden Daten." Zum Ende seiner Ausführungen ging der Wehrführer nochmal auf die Beschaffung der Drehleiter ein und lobte die Einsatzbereitschaft der Drehleitermaschinisten, die während der zweieinhalb Jahre auf fünf verschieden Drehleitern geschult worden seien. Weiterhin berichtete er über den Sachstand des Neubaus, hier lägen die Entwürfe von dem Architektenbüro vor und seien bereits mit dem Land Hessen abgestimmt worden.

Jugendfeuerwehr und Löschzwerge: Die Jugendfeuerwehrwarte und die Betreuer der Löschzwerge berichteten über Ihre Aktivitäten aus dem vergangen Jahr. Mit insgesamt 46 Mitgliedern seiendie beiden Jugendgruppen ein fester Bestandteil der Feuerwehrarbeit, und dass diese sich lohnt, würden die Zahlen zeigen. "So konnten seit dem 10 jährigen Bestehen der Löschzwerge 27 Kinder in die Jugendfeuerwehr und davon bereits 3 in die „Einsatzabteilung“ übernommen werden. Derzeit gibt es in Rotenburg 19 Zwerge und 27 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. Neben den rund 2.200 Stunden für die allgemeine Jugendarbeit gab es im Jahr 2015 einige Highlights: Bei der Jugendfeuerwehr wurde ein Berufsfeuerwehrwochenende und ein Zeltlager am Stausee Hohenwarte durchgeführt. Die Löschzwerge feierten am 12. September Ihr Zehnjähriges Bestehen mit einem Festkommerz im Schlosspark. Bei dem anschließenden Familienfest wurde neben Vorführen der Jugendfeuerwehr und der Zwerge sowie der Rettungshundestaffel des DRK aus Rotenburg, viel geboten."

Feuerwehrsenioren: Die Kameraden der Alters und Ehrenabteilung haben unter der Leitung von Egon Heupel mehrere Treffen organisiert und an verschiedenen Fahrten und Veranstaltungen teilgenommen. So gab es im Berichtsjahr sieben Treffen in der Kernstadt sowie vier gemeinsame Veranstaltungen auf Stadtebene. Besonders die Tagesfahrt zur Firma B.Braun mit Besichtigung eines Werkes und der Werksfeuerwehr sowie eine Tagesfahrt auf dem Rhein standen auf dem Plan der Senioren, so Heupel.

Bürgermeister: In seinen Grußworten ging der Bürgermeister auf die gute Arbeit der Feuerwehr ein. Er berichtete über die positiven Erfahrungen, die er bei den Gesprächen mit dem Land Hessen bezüglich des Neubaus gemacht hätte. "Auch bei dieser Maßnahme haben die Rotenburger Feuerwehrleute Ihre Hausaufgaben gemacht", betonte Grunwald. "Es wurde nur das wichtigste und keine großen Extras geplant, daher wird der Landeszuschuss ohne weitere Rückfragen oder Streichungen bewilligt. Sobald der Bescheid vom Land kommt, kann mit dem Bau begonnen werden", so der Bürgermeister. "Ziel sei es, das die Rotenburger Wehr in 2018 in Ihr neues Domizil einziehen kann." 

Stadtbrandinspektor: Jörg Fleischhut danke in seinen Grußworten bei den Kameraden der Einsatzabteilung, den Jugendwarten und den Betreuern der Löschzwerge. "Nachdem das Projekt Drehleiter, mit einer letzten Hürde, endlich sehr positiv zum Abschluss gebracht werden konnte steht nun das nächste Großprojekt, der Neubau des Gerätehauses, an. "

Brandschutzaufsichtsdienst: Stefan Hertrampf danke der Feuerwehr Rotenburg für die geleistete Arbeit. Weiterhin berichtete er über Neuigkeiten aus dem Feuerwehrwesen.

Ehrungen/Beförderungen: Bei dem Punkt Ehrungen konnte Thomas Specht eine nicht alltägliche Ehrung durchführen. Paul Sangmeister erhielt die Ehrennadel vom Kurhessisch Waldeckschen Feuerwehrverband für 70 Jahre Mitgliedschaft im Verein. Thomas Specht dankte dem Geehrten für die lange Treue zur Feuerwehr und überreichte ihm die Ehrenurkunde.

Weitere Ehrungen (Feuerwehrverband Kurhessen-Waldeck): Ehrennadel 25. Jahre Mitgliedschaft: Andreas Münscher, Steffen Sattler und Mirko Werner

Beförderungen: Bürgermeister Christian Grunwald und Stadtbrandinspektor Jörg Fleischhut führten im Anschluss Entlassungen und Beförderungen durch.

Feuerwehrmann-Anwärter Maurice Otto und Markus Teichmöller, Feuerwehrmann: Daniel Bodenstein, Löschmeister: Sascha Schellhase, Hauptlöschmeister: Michael Götzner, Stefan Künzl und Dennis Weix

Reinhard Bechstein wurde nach 21 Jahren aktivem Dienst aus der Einsatzabteilung entlassen.  +++

Geehrte Mitglieder (von links nach rechts): Kreisverbandvorsitzender Thomas Specht, Kreisbrandmeister ...


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