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In dieser Klasse wird das neue System schon angewendet. - Alle Fotos: Christian P. Stadtfeld

FULDA Hightech-Lehrerpult entwickelt

Hausaufgaben-Präsentation sekundenschnell - Innovation am Domgymnasium

11.03.16 - Die Rabanus-Maurus-Schule (RMS / Domgymnasium) Fulda steckt mitten in einem Pilotprojekt, das großes Potential hat. In Eigenregie, mit großem Engagement eines vierköpfigen Lehrerteams und mit finanziellem Kraftaufwand ist ein hochmodernes Lehrerpult entwickelt worden. Wo früher noch Kreide und Bücher gelagert wurden, steckt heute Hightech: ein integrierter Bildschirm, der versenkbar ist, ein PC und eine Dokumentenkamera gehören zur Grundausstattung. Schulleiter Matthias Höhl spricht von einer "sinnvollen Innovation", die über Jahre gereift sei. Zehn Klassenzimmer sind bereits voll ausgestattet. Langfristig gesehen sollen insgesamt 90.000 Euro investiert werden.

Hiltrud Jahn mit der Dokumentenkamera.

"Die Bedeutung des digitalen Klassenzimmers und der neuen Medien ist heute aktueller denn je", sagt Hiltrud Jahn, Vize-Chefin am Domgymnasium (über 1.000 Schüler). Mit ihren Kollegen Jörg Jacobi, Sebastian Schwarz und Daniel Rausch sei das Eigenwerk entwickelt worden. "Wir haben im Unterricht für die Recherche einen schnellen Zugang zum Internet, können zum Beispiel Wahlergebnisse anschauen und vergleichen oder Kurzfilme schauen - das ist möglich, ohne mit der Klasse in den Computer- oder Filmraum zu gehen."

Hausaufgaben werden mit Hilfe der Dokumentenkamera einfach und schnell an die Wand projiziert. "Das spart viel Zeit: in drei Sekunden ist das Bild aus dem Heft für alle sichtbar", erklärt Daniel Rausch. Das lange Anschreiben von Lösungen sei nicht mehr notwendig. "Die Tafel gehört aber nach wie vor in den Unterricht. Gerade neue Methoden lehren wir ganz klassisch und führen Lösungen in Handarbeit herbei", betont Jörg Jacobi. Was nicht mehr gebraucht wird, sind Overhead-Projektoren und TV-Schränke auf allen Etagen. "Die Unterrichtsbedingungen sind jetzt optimal und die Schüler nehmen die Technik sehr gut an." Mit den 100 Lehrkräften haben die Experten bisher zwei Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt - "auch sie sind begeistert".

Mathematikunterricht an der RMS.

Projektion der Matheaufgaben an die Wand und für alle sichtbar.

Präsentation der Hausaufgaben geht heute ganz schnell.

Bei diesem Projekt ziehen die Schule selbst, der Förderverein, die Stadt Fulda als Träger und das Staatliche Schulamt an einem Strang. "Dieses System fördert das selbstständige Lernen", ist Schulamtsdirektorin und Gymnasialdezernentin Rita Schmidt-Schales überzeugt. Und auch Fuldas Bürgermeister Dag Wehner (CDU) betont: "Das ist ein spannendes, interessantes Thema. Wir unterstützen das und werden auch das IT-Konzept für die Schulen fortschreiben." Auch das sei ein wichtiger Baustein in der Entwicklung. 

Die Domgymnasium-Lösung gibt es nicht im Handel, aber die Verantwortlichen sind sich einig: "Ein Patent haben wir nicht angemeldet. Wenn sich andere Schulen dafür interessieren, sind wir ansprechbar und stehen für Fragen zur Verfügung." Bis alle 36 Klassenräume und die mehr als ein Dutzend Fachräume ausgestattet sind, wird es noch einige Zeit dauern. Das RMS-Team ist aber auch einem guten Weg. (Christian P. Stadtfeld). +++

Bildschirm, PC und Dokumentenkamera gehören zur Standardausstattung.

Moderner Unterricht mit neuester Technik am Domgymnasium.

Fuldas Bürgermeister Dag Wehner.

Daniel Rausch und Sebastian Schwarz.

Schulamtsdirektorin Rita Schmidt-Schales (li.)

Obligatorisches Gruppenbild.


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