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REGION Blütezeit ist Leidenszeit

Was hilft beim Pollenflug? Fünf Tipps um gut durch den Frühling zu kommen

22.03.16 - Vorsicht: Pollenalarm. Hasel und Erle rangieren im Flugkalender ganz vorne und läuten die Blütenstaubsaison ein, unter der nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) fast jeder 6. Deutsche leidet. Triefende Nase, geschwollene, tränende Augen, juckender Hautausschlag sind die typischen Symptome, wenn der Blütenstaub von Bäumen, Gräsern, Getreide, Kräutern und Sträuchern mit den Schleimhäuten in Berührung kommt, berichtet die Krankenkasse Knappschaft.

Grundsätzlich gilt: infolge wärmeren Klimas und einer erhöhten Feinstaubbelastung leiden in städtischen Gebieten mehr Menschen an Allergien als im ländlichen Raum. Pollenärmere Luft findet sich auf Inseln, an der Küste und in Hochgebirgslagen. Der Pollenflug ist zudem saisonal und regional unterschiedlich ausgeprägt. Neben Umweltfaktoren prägen auch genetische Veranlagungen die Pollenallergie.

Vom Heuschnupfen zum Asthma
Allergien können sich ausweiten und verstärken. Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes leidet durchschnittlich bereits jedes 11. Kind an Heuschnupfen. In 30 Prozent der Fälle entwickelt sich ein unbehandelter Heuschnupfen zum chronischen Asthma. Die Überreaktionen des Immunsystems auf die Allergene können bis zum lebensgefährlichen Schock führen. Ursächlich lässt sich die Allergie nur mit einer spezifischen Immuntherapie behandeln, bei der das Pollenallergen in steigender Dosierung zugeführt wird -mit dem Ziel der Unempfindlichkeit (Hyposensibilisierung). Diese über einige Jahre praktizierte Behandlung im Leistungsspektrum der Knappschaft führt bei etwa zwei Drittel der Patienten zum Erfolg, muss jedoch mitunter wieder aufgefrischt werden. Medikamentös vermögen Salben, Tropfen und Sprays mit Cortison Heuschnupfen-Symptome und entzündliche Schleimhautschwellungen zu lindern.
Darüber hinaus verrät Knappschaftsexperte Dr. med. Torsten Leonhard ein paar Tipps, was Allergiker im Alltag beherzigen sollten:

5 Tipps für Pollenallergiker
1. Abends duschen und Haare waschen, damit die Pollen nicht auf dem Kopfkissen landen und nachts eingeatmet werden. Die Bekleidung sollte außerhalb des Schlafzimmers, etwa im Bad oder Kleiderraum, abgelegt werden.

2. Auf dem Land ist abends von 20 und 24 Uhr die beste Zeit zum Lüften, weil dann die Pollenkonzentration sinkt. Umgedreht verhält es sich in der Stadt. Dort am besten zwischen 6 und 8 Uhr die Fenster öffnen. Bei starkem Wind und entsprechendem Pollenflug sollte hingegen auf das Lüften ver-zichtet werden.

3. Regen bringt Segen: Regen von mehr als 15 Minuten spült die Pollen aus der Luft. Die Zeit danach bietet sich für Spaziergänge an. Generell sollten körperliche Anstrengungen im Freien in der Heuschnupfenzeit unterbleiben, weil sonst allergische Reaktionen bis zur Atemnot drohen. Sport sollte dann im Fitness-Studio oder Hallenbad betrieben werden.

4. Filter schützen: beim Auto den Pollenfilter der Lüftungsanlage jährlich wechseln. Im Haushalt gibt es für Staubsauger Filtersysteme gegen Feinstaub und allergene Partikel.

5. Auf Kreuzallergien achten: Wer auf Birke oder Haselnuss allergisch reagiert, verträgt in dieser Zeit oft auch keine Möhren oder Äpfel. Gräserpol-len-Allergiker reagieren dann auch auf Paprika oder Petersilie. Abhilfe schafft Erhitzen oder Einfrieren. +++


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