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DAMMERSBACH Tötung von Rotmilanen

FDP wirft ABO Wind Heuchelei vor- "Profitieren von Tötung"

08.04.16 - Mario Klotzsche, FDP Kreisvorsitzender, verurteilt die Tötung mehrerer Rotmilane im Bereich Dammersbach/Traisbach scharf und bewertet die Stellungnahme des Windkraftunternehmens „ABO Wind“ als pure Heuchelei. „Fakt ist, dass von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) der von ABO-Wind vorangetriebene Bau mehrerer industrieller Windkraftanlagen im Bereich Dammersbach/Traisbach vor Gericht beklagt wird, weil sensible Bereiche und insbesondere geschützte Greifvogelarten dadurch massiv gefährdet werden. Fakt ist weiterhin, dass das Vorkommen von Rotmilanen ein hartes Ausschlusskriterium für die Genehmigung von Windkraftanlagen darstellt. Gerade im Gebiet rund um Dammersbach wurde 2015 eine hohe Siedlungsdichte dieser geschützten Greifvögel festgestellt. Ein großer Teil der Brutaufkommen wurde von der Genehmigungsbehörde bisher nicht berücksichtigt, sie spielen aber im weiteren Gerichtsverfahren eine wichtige Rolle“, so Klotzsche.

Klotzsche weiter: „Nun werden mehrere Greifvögel tot aufgefunden, gezielt vergiftet mit verbotenen Substanzen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Befürworter der Windkraftanlagen die Tiere töten, um ihre finanziellen Interessen durchzusetzen. Schließlich geht es um hohe Millionenbeträge.“

Jörg Clar, FDP-Kreistagsabgeordneter aus Traisbach und Sprecher des osthessischen Bündnisses gegen Windkraft, erklärt:
„Dass ausgerechnet der Windkraftinvestor ABO-Wind den Tod der Tiere lauthals beklagt ist schon sehr makaber, denn schließlich baut das Wiesbadener Unternehmen mit den 200 Meter hohen Windkraftanlagen selbst Maschinen, die besonders Greifvögel töten. Genau deshalb klagt die HGNO als gemeinnützige Organisation gegen die Baugenehmigung der ABO-Wind AG. Für mich heuchelt das Unternehmen nur Mitgefühl, weil jedem Beobachter klar ist, dass ABO-Wind von der Tötung der Greifvögel im laufenden Gerichtsverfahren profitieren könnte.“

Clar abschließend: „Wenn ABO-Wind wirklich etwas für den Naturschutz übrig hätte, würde das Unternehmen auf den Bau der Windkraftanlagen in hochsensiblen Brutgebieten besonders geschützter Vogelarten verzichten.“  +++


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