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Der 1. Vorsitzende der Alsfelder Tafel, Mathias Köhl (links) freut sich über den Besuch von Landrat Manfred Görig (Zweiter von links). Auf dem Bild sind auch zu sehen (von rechts): 2. Vorsitzender Dietmar Gerhard, Eva Bovenkerk, Eberhard Wicke, Georgios Tsoulakis und Verena Morneweg - Foto: Erich Ruhl, Pressestelle Vogelsbergkreis

ALSFELD „Wir helfen gern“

Zum zehnjährigen Bestehen: Manfred GÖRIG besucht die Alsfelder Tafel

19.04.16 - Der Landrat kenne die Arbeit der Alsfelder Tafel in der Georg-Dietrich-Bücking-Straße von Anbeginn – und kam daher beim Besuch vor Ort mit den Verantwortlichen schnell „auf einen Nenner“. Manfred Görig hatte in der Vergangenheit mit seiner privaten Initiative „Vulkan Iron Walk“ mehrfach die Arbeit unterstützt. Nun nutzte er das Gespräch mit Mathias Köhl, dem ersten Vorsitzenden des Vereins, und seinem Stellvertreter Dietmar Gerhard, um das 10-jährige Bestehen im Jahr 2015 zum Anlass einer Bewertung zu nehmen.

Die Tafel verstehe sich als „Brücke zwischen Überfluss und Armut“. Statt Lebensmittel wegzuwerfen sei es besser Menschen zu helfen, „die jeden Cent zweimal umdrehen müssen“, so Görig. Der Blick auf die Menschlichkeit sei oft verstellt. Die bundesweite Bewegung der Tafeln stelle sich Tag für Tag gegen den Zeitgeist des Egoismus.

„Das Wirken der Tafel für Menschen, die in Not geraten sind, ist gar nicht hoch genug einzuschätzen“, betonte Landrat Görig. Wie groß die Nachfrage nach den vielfältigen, mit großer Behutsamkeit verwalteten Lebensmitteln in der Tafel sei, zeigt die Warteliste: da stünden über 20 Personen drauf. Die Kapazitätsgrenze sei längst erreicht. Zwei Kühl-Lkw versorgen pro Woche rund 450 Menschen, die regelmäßig froh seien über Brot, Gemüse, Obst, Milchprodukte und vieles mehr. Rund 50 ehrenamtliche Kräfte kümmern sich in mehreren Schichten von Montag bis Samstag um Beschaffung, Aufbewahrung, Organisation und Verteilung. „Eine echte Herausforderung, das kann man hier täglich sehen“, lobte der Landrat.

Mathias Köhl beschrieb nicht nur die Aufgabenstellung gegenüber den Bedürftigen, sondern auch „den Geist, der im Team herrscht“. Jung und Alt, Menschen aus allen Berufen und unterschiedlicher sozialer Herkunft arbeiteten Hand in Hand, spürten, dass sie etwas Wertvolles tun und würden nicht nicht nur geben – sie erhielten auch etwas zurück. Nämlich das gute Gefühl, das durch konkretes Handeln entsteht, anstatt den Zustand der Gesellschaft einfach nur zu beklagen, so zweiter Vorsitzender Gerhard.

„Die Vernichtung von Lebensmitteln hat erschreckende Ausmaße angenommen“, sagte der Landrat. Umso bedeutsamer sei die Kooperation der Tafel mit fast 40 Supermärkten, Läden und Discountern in der gesamten Region. Für die Tatkraft der Ehrenamtlichen, für das Bereitstellen der Lebensmittel und für die Unterstützung durch die vielen Sponsoren und die 260 Fördermitglieder „möchte ich ein außerordentliches Dankeschön sagen“, so Görig, der nach der jüngsten Geldzuwendung erneut Unterstützung signalisierte: „Wir helfen gern.“ +++


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