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FULDA Jugend gegen Rassismus

"Nicht tatenlos zusehen" - Hundert Jugendliche mit Demo durch Innenstadt - VIDEO

28.04.16 - "Say it loud, say it clear, refugees are welcome here" - sag es laut, sag es deutlich, Flüchtlinge sind hier willkommen! Diese Aussage rufend sind am Mitwochabend rund hundert Jugendliche durch Fuldas Straßen gelaufen und haben gegen Rassismus demonstriert. Initiator der Demonstration war das im Januar diesen Jahres von der Organisation "Revolution" gegründete Bündnis "Jugend gegen Rassismus".

Fotos: Suria Reiche

Dessen Mitglieder finden: In Fulda ist kein Platz für Rassismus. Über soziale Netzwerke und mit Flyern haben sie deswegen Schüler, Studenten, aber auch ältere Generationen aus Osthessen dazu aufgerufen, auf die Straße zu gehen. Auch in anderen deutschen Städten fanden heute Aktionen und Demonstrationen statt, mancherorts gab es sogar Schulstreiks, mit denen die Jugendlichen ein Zeichen gegen Rassismus setzen wollten. "Wenn unsere Mitschülerinnen und Mitschüler abgeschoben werden, wenn Menschen von Arbeit und gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen werden, weil sie keinen Zugang zu öffentlichem Nahverkehr haben oder sich nicht trauen, raus zu gehen, dann müssen wir sagen, dass das nicht klar geht", hieß es dazu von den Mitgliedern des Bündnisses.

Die einstündige Demonstration startete mit Reden von Tobias Huth vom deutschen Gewerkschaftsbund und Franziska Fischer vom Bündnis "Jugend gegen Rassismus" am Bahnhofsvorplatz, verlief dann über die Bahnhofsstraße auf den Universitätsplatz, wo Jochen Schirsch von der Initiative "Welcome In" eine Rede hielt: "Wir sollten dankbar sein, dass die Leute nach und nicht vor Deutschland fliehen", sagte er, bevor es für die rund hundert Demonstranten unter lauten Protestrufen über die Friedrichstraße weiter in Richtung Buttermarkt ging. Hier fand die Abschlusskundgebung statt. Ole Wagner von "Revolution" machte dabei nicht nur seinem Ärger über offensichtlichen Rassismus Luft, sondern sprach auch an, dass in seinen Augen, der deutsche Staat und seine bürgerlichen Parteien die Grundlage für den Rechtsruck legten. "Im Halbjahrestakt werden neue Asylrechtsverschärfungen im Bundestag beschlossen und die große Koalition erfüllt nach und nach die Forderungen der AfD."

Tobias Huth hielt die Eröffnungsrede.

"Wir Älteren sind auch gegen Rassismus", hieß es vom Balkon über dem Bahnhofsvorplatz. ...


Aus diesem Grund wollen die Mitglieder des Bündnisses für offene Grenzen kämpfen, fordern dezentrale Unterbringung, statt die Geflüchteten in Lagern fernab der Innenstadt unterzubringen, und treten für Staatsbürgerrechte für alle ein. "Gegen die rechte Offensive wollen und dürfen wir nicht länger tatenlos zusehen." (Suria Reiche) +++

Jochen Schirsch von der Initiative "Welcome In" redete auf dem Universitätsplatz über die Unterbringung ...


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