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SCHENKLENGSFELD Staatsminister Axel WINTERMEIYER

„Bausteine zur Sicherung der Grundversorgung im ländlichen Raum“

28.04.16 - Der Chef der Hessischen Staatskanzlei und Demografiebeauftragte der Landesregierung, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat sich heute auf seiner Hessenreise über die Strategien und Handlungsansätze von drei hessischen Modellregionen informiert. „Neue Wege der ärztlichen und Seniorenversorgung“ im Kreis Hersfeld-Rotenburg ist ein Projekt, das in einem bundesweiten Wettbewerb des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) als Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) ausgewählt und von 2013 bis 2016 gemeinsam mit der Hessischen Landesregierung gefördert wurde. Neben einer Entlastung der Hausarztpraxen wird hier ein Konzept zur besseren Betreuung und Versorgung von Senioren erprobt. Das Land unterstützt das Projekt mit 49.000 Euro.

„Der demografische Wandel wirkt sich auf die medizinische Grundversorgung und die Betreuung von Senioren im ländlichen Raum aus. Hier wird es in Zukunft weniger Ärzte geben, die sich um eine wachsende Zahl älterer Patienten kümmern müssen. Um dem entgegenzuwirken, setzt das Projekt auf die Aus- und Weiterbildung medizinischer und sozialer Fachkräfte und auf die Vernetzung der Akteure in den bestehenden Strukturen vor Ort. So wird eine tragfähige und finanzierbare Lösung zur langfristigen Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung ermöglicht und Senioren die Chance gegeben, möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden zu leben“, sagte Staatsminister Axel Wintermeyer beim Besuch der Arztpraxis von Dr. med. Frank Klein in Schenklengsfeld.

Eine von zwei Maßnahmen in diesem Projekt zielt auf die Entlastung der Hausärzte. Dazu können sich medizinische Fachangestellte zu Versorgungsassistenten in den Hausarztpraxen (VERAH) qualifizieren. Durch ihre Arbeit vor Ort, beispielsweise bei Hausbesuchen, übernehmen sie Aufgaben, die bis dato von Ärzten verrichtet wurden. Die zweite Fachkraft ist die Kommunale Seniorenbetreuerin (KSB). Durch deren Tätigkeit können frühzeitig individuelle Unterstützungsleistungen für Senioren veranlasst werden, um ihnen ein möglichst langes und selbstbestimmtes Leben zu Hause zu ermöglichen. Darüber hinaus wurde ein Netzwerk entwickelt, das Schnittstellen zwischen den Hausärzten, der kommunalen Seniorenbetreuung und den Kommunen schafft und mit den bestehenden lokalen Strukturen verbindet.

„Damit werden die verfügbaren Ressourcen in der ärztlichen Versorgung und der Seniorenversorgung gesteigert und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des örtlichen Helfernetzes verbessert. Die ‚neuen Wege der ärztlichen und Seniorenversorgung‘ tragen damit zur besseren Grundversorgung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg bei und helfen, die Herausforderungen des demografischen Wandels anzugehen. Es ist wichtig, solche Projekte zu fördern und die Erfahrungen, die von der ersten Idee bis zur konkreten Umsetzung vor Ort gemacht werden, weiterzugeben. Davon können auch andere ländliche Regionen profitieren“, betonte Staatsminister Axel Wintermeyer. Weitere Informationen zu den Projekten sind im Internet unter www.hef-rof.de zu finden. +++



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