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HANAU Wichtige kulturelle Akzente gesetzt

Klaus REMER beendet seine Arbeit als Kulturbeauftragter

29.04.16 - Die Vorarbeiten für eine geplante Skulptur auf dem Kurt-Blaum-Platz, die Jury-Entscheidung für den „Entwurf“ von Kazuo Katase und schließlich die feierliche Einweihung in den Abendstunden, damit sich das Lichtspiel des Kunstwerks voll entfalten konnte – das war der erste große, öffentlichkeitswirksame Entscheidungsprozess, den Klaus Remer als neuer Kulturbeauftragter der Stadt Hanau von Anfang bis Ausführung begleitet hatte. „Ein überaus vielversprechender Auftakt für eine konstruktive spannende Zeit“, wie Oberbürgermeister Claus Kaminsky im Rückblick kommentiert.

Die Tatsache, dass Klaus Remer aus gesundheitlichen Gründen seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Kulturbeauftragter jetzt aufgeben musste, hat der OB dieser Tage zum Anlass genommen, dem scheidenden Kulturbeauftragten für sein jahrelanges Engagement zu danken und in einer Rückschau sein Wirken in dieser Position umfassend zu würdigen. „Die Kulturlandschaft in Hanau wäre ohne den Einsatz von Klaus Remer spürbar ärmer. Wir hätten unseren Anspruch, uns als Kulturhochburg im Osten der Rhein-Main-Region zu etablieren, wohl kaum so unangefochten durchsetzen können, wenn er nicht ganz persönlich in vielfältiger Weise besondere Akzente gesetzt hätte“, unterstrich Kaminsky und hob als ein Beispiel besonderer Aktivitäten die kontinuierliche Weiterentwicklung der Brüder Grimm Festspiele hervor, die Remer 1987 als damaliger Kulturdezernent als Dauereinrichtung etabliert und kritisch, aber immer konstruktiv begleitet habe.

Erst seit Juli 2007 gab es den Kulturbeauftragten als zwischen dem Kulturdezernenten und dem Leiter des Fachbereichs Kultur angesiedelte Position. „Der Kulturbeauftragte soll im Zusammenwirken mit dem Oberbürgermeister als Kulturdezernent mit dafür Sorge tragen, dass eine breite Vielfalt im Kulturangebot der Stadt Hanau erhalten bleibt und kreativ weiterentwickelt werden kann.“ Dass Klaus Remer dieser in der damaligen Stadtverordnetenvorlage formulierten Aufgabenstellung mehr als gerecht geworden sei, ist Hanaus Oberbürgermeister sicher. Dabei wäre die Zahl der Projekte und Vorhaben, die vom Kulturbeauftragten angestoßen und begleitet wurden, kaum noch in Zahlen zu fassen.

Die Beschlusslage zur „Kunst im öffentlichen Straßenraum“ trage zweifelsohne die Handschrift Klaus Remers, erinnert Kaminsky daran, dass auf Betreiben des Kulturbeauftragten die gezielte Platzierung von bedeutenden Kunstwerken im Stadtgebiet vorangetrieben wurde. Nicht immer in der ersten Reihe, habe Remer doch in unzähligen Gremien mitgewirkt und seinen Sachverstand eingebracht. Herausragendes Beispiel dafür sei die Ausschreibung und Auswahl des Oppenheim-Denkmals gewesen, die Remer als Jury-Mitglied begleitet habe.
An der Fortschreibung des Kulturentwicklungsplans, die im vergangenen Jahr endlich vorgelegt werden konnte, erinnerte der OB daran, wie langwierig die Erstellung dieses Werkes gewesen ist, habe Remer ebenso mitgearbeitet wie an der Neuausrichtung und –konzeption der Hanauer Museen.

Mit seinem ehrenamtlichen Wirken in rund 30 Hanauer Vereinen und Organisationen sei Remer all die Jahre hervorragend vernetzt in der Stadtgesellschaft und damit die bestmögliche Besetzung für die neugeschaffene Position des Kulturbeauftragten gewesen, so Kaminsky und nennt einige Beispiele von Remers Engagement. So sei er beispielsweise aktiv als Vorstandsmitglied im Förderverein der Brüder-Grimm-Festspiele, zeitweise der Interessengemeinschaft der Hanauer Altstadt, im Verein Graf-Philipp-Ludwig II (Märtesweinvereinigung), der Wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau, des Fördervereins der von ihm gegründeten Jugendkunstschule, des Vereins zur Förderung von Kunst und Kultur in Hanau e.V. und sowie Mitglied im Förderverein des Hessischen Puppenmuseums, im Künstlerischen Beirat des Deutschen Goldschmiedehauses, im Kuratorium der Kultur-Stiftung der Sparkasse Hanau sowie Juror in den verschiedenen Gremien im künstlerischen und stadtgestalterischen Bereich.

Diese tragfähigen Kontakte in alle Bereich des Hanauer Kulturlebens hinein seien die ideale Voraussetzung für den Kulturbeauftragten gewesen, in einer neugeschaffenen Termin- und Programmkonferenz die Zusammenarbeit und Koordinierung der Kunst- und Kulturschaffenden stadtweit aufeinander abzustimmen. Dabei habe sich einmal mehr gezeigt, wie sehr Remer und seine Arbeit vonseiten der kulturtreibenden Vereinen Hanaus geschätzt wurde. Auch mit seiner Leitung des Gesprächskreises Kultur habe Remer nahezu 30 Jahre als wichtiges Bindeglied zwischen Entscheidern und Machern gewirkt. Schließlich habe auch die ausgleichende, sachliche, konstruktiv-kritische Art des Kulturbeauftragten wesentlich zum guten Ruf Hanaus als Kulturstadt beigetragen. +++


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