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- Symbolbild: Renate Franke / pixelio.de

REGION Deutschlands Touristen-Hochburgen

Bad Orb, Rotenburg/F. und Bad Kissingen unter den Top 100

26.05.16 - Die Sommerferien stehen vor der Tür, und die meisten deutschen Familien zieht es in den wohlverdienten Urlaub. Bevor die „sieben Sachen“ gepackt werden, wollte das Modeportal "fashionlane.de" wissen, wohin es die Deutschen zieht. Unter den "heimlichen Touristen-Hochburgen", die so ermittelt wurden, sind auch einige osthessische Städte dabei. Als Gradmesser für das Ranking wurden die Übernachtungen je Einwohner genommen. Laut "fashionlane.de" verblüffen die Ergebnisse. Den meisten Deutschen würden die betreffenden Orte wenig sagen, noch würden sie wissen, wo diese liegen. Ob das auch für die beliebtesten osthessischen Städte gilt?

Dass die großen deutschen Metropolen die meisten Touristen anlocken, steht außer Zweifel. Doch schaut man sich das Verhältnis der Gäste-Übernachtungen zu den „Vor-Ort-Ansässigen“ an, so steht Deutschland Kopf. Die Faustregel „viele Einwohner, viele Touristen“ gilt nicht immer. Absoluter Spitzenreiter ist Norddorf auf der nordfriesischen Insel Amrum. Statistisch betrachtet zählte man im Jahr 2015 625 Übernachtungen je Einwohner (335.124 Übernachtungen absolut).

Während auf den folgenden Plätzen hauptsächlich Städte und Orte aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein gelandet sind, ist auf Platz 50 die erste hessische Stadt zu finden. In Bad Wildungen gab es im Jahr 2015 1.425.637 Übernachtungen, also 85,3 pro Kopf. Zum ersten Mal nach Osthessen führt uns das Ranking mit Bad Orb auf Platz 64. Hier haben im Jahr 2015 416.901 Gäste geschlafen. Das sind 34,7 pro Kopf. Die Kurstadt im Main-Kinzig-Kreis hat vermutlich mit ihrer Lage zwischen bewaldeten Bergen im Naturpark Spessart, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands, gepunktet. 

Auf Platz 68 ist Rüdesheim gelandet. In der hessischen Weinstadt haben im vergangenen Jahr 380.814 Menschen in Hotels genächtigt. Das macht 39 pro Einwohner. Rotenburg an der Fulda kann mit einem Renaissance-Schloss, vielen Museen und der Fulda, die durch die Stadt fließt, punkten und ist deswegen auf Platz 86 gelandet. 351.690 Urlauber haben hier geschlafen. 26,4 pro Kopf also. 

Nicht im Ranking des Modeportals dabei, aber dennoch mit einer beachtlichen Zahl an Übernachtungen pro Kopf ist Bad Salzschlirf. "Im Jahr 2015 hatten wir 214.906 Übernachtungen bei 3.015 Einwohnern, was zu einem Pro-Kopf-Wert von 71,3 führt. Ein super Wert im Deutschlandvergleich", findet Jörg Peters von der Touristik & Service GmbH bad Salzschlirf.

Auffällig ist, dass sich unter den ersten 99 ausgewerteten Gemeinden und Städten keine Kommune mit mehr als 50.000 Einwohnern befindet. Das heißt: Man muss nicht unbedingt Großstadt-Flair verbreiten, um attraktiv für Touristen zu sein.

Schaut man sich anstatt der Anzahl der Übernachtungen pro Kopf die absolute Anzahl der Übernachtungen je Ort an und klammert dabei die deutschen Großstädte aus, gibt es noch eine zweite interessante Erkenntnis: Hier führt in der Kategorie der Orte unter 50.000 Einwohner das kleine niederbayerische Städtchen Bad Füssing, in der Nähe von Passau, das Ranking mit 2,25 Millionen Übernachtungen an. Als in der Gegend von Bad Füssing Ende der 1930er Jahre nach Öl gebohrt wurde, fand man stattdessen eine Thermalquelle. Diese machte Bad Füssing nach dem Krieg zum größten Thermalbadeort in Europa. Seit 1969 darf sich Füssing mit dem Titel „Bad“ schmücken. Aber auch Bad Kissingen (1,55 Mio.) verzeichnete mehr Übernachtungen als viele der deutschen Großstädte. +++


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