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Prost! Richtfest bedeutet zugleich auch Bergfest, findet Christian Adolph. - Fotos: Suria Reiche

FULDA Richtfest in der Pfandhausstraße

Kostspielige Sanierung: "Wir brauchen mehr solcher Bauherren"

24.05.16 - Eine Stadt wie Fulda braucht mehr solcher Bauherren, wie Christian Adolph einer ist. Stadtbaurat Daniel Schreiner hat am Montagabend wohl das ausgesprochen, was alle gedacht haben. Dass jemand das Geld und die Zeit investiert, ein Haus, dessen Grundmauern bereits im Jahr 1545 gebaut wurden, nicht abzureißen und neuzubauen, sondern kostspielig zu sanieren, ist lobenswert. Da war man sich beim Richtfest des Gebäudes in der Pfandhausstraße Nr. 2 einig. 

Stadtbaurat Daniel Schreiner lobte, dass Adolph das Haus erhält.

Das damals marode Haus bekam Adolphs Vater im Jahr 1984 quasi obendrauf, als er das Gebäude in der Friedrichstraße 1 kaufte, in dem er das Juwelier-Geschäft Bott unterbrachte. "Ein Anhängsel zur eigentlichen Immobilie also", nannte es Adolph am Montagabend. Heute, mehr als 30 Jahre später, soll aus diesem Anhängsel eine Erweiterung des Juweliers werden. Büros, der Uhrenmacher und eine Markenwelt sollen Platz in dem Gebäude finden - außerdem soll die Verkaufsfläche vergrößert werden.

"Bevor die Arbeiten begonnen haben, ist man an dem Haus vorbeigegangen, ohne dass es einem aufgefallen ist", so Stadtbaurat Schreiner, "Aber wenn der Umbau fertig und der Bauzaun abgebaut ist, dann wird das ganz anders sein", ist er sich sicher. Ungefähr im September dieses Jahres soll es soweit sein. Bis dahin ist noch viel zu tun: Die Böden müssen gemacht werden, der Innenausbau muss in Angriff genommen werden, und auch die Haustechnik fehlt noch. Doch das alles hielt Christian Adolph am Montagabend nicht davon ab, seinen Gästen die Fortschritte freudestrahlend zu präsentieren. 

"Heute ist nicht nur Richtfest, sondern auch mein persönliches Bergfest." Und wenn man die Spitze eines Berges erreicht hat und das Ziel sieht, dann ist es an der Zeit, zu feiern und sich an dem Gelungenen zu freuen. "Alles andere wäre falsch, hat man Vater gesagt." Recht hat er. Denn die Monate, auf die Adolph mit seinem Team zurückblickt, sind voll von Überraschungen, die nicht alle positiv waren: Neben Decken und Balken, die erneuert werden, Böden, die ausgeglichen und schiefen Wänden, die begradigt werden mussten, kam es zu Schwierigkeiten an der Baustelle, weil die Enge zwischen Luckenberg und Pfandhausstraße eine ausgeklügelte Logistik nötig machte. "Trotz der gründlichen Untersuchungen gab es fast jede Woche neue Überraschungen." Besonders in Zeiten, in denen "gefühlt 20 Stützen im Erdgeschoss standen und in den Geschossen darüber nochmal so viele und man durch alle Böden unters Notdach blicken konnte", hätte sich nicht nur Adolph selbst, sondern auch sein Statiker und die Zimmerleute mulmig gefühlt.


Nun aber ist das Dach des Hauses in der Pfandhausstraße 2 fertiggestellt. Im September sollen Büro und Uhrmacherwerkstatt einziehen können. "Und der Luckenberg und die Pfandhausstraße werden noch schöner und gemütlicher, wenn das Häuschen erstmal fertig ist", freute sich Adolph (Suria Reiche). +++


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