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Dr. Jochen Müller ist neuer Präsident des Fuldaer Landgerichts... -

FULDA "Komme, um zu bleiben"

Neuer Landgerichts-Präsident Dr. Jochen MÜLLER stellt sich vor

25.05.16 - Erst in elf Tagen wird der neue Fuldaer Landgerichtspräsident Dr. Jochen Müller ganz offiziell in sein neues Amt eingeführt, doch der 58-Jährige ist offensichtlich schon richtig in Fulda und an seinem neuen Schreibtisch angekommen. Nachdem sein Vorgänger Erich Fischer bereits letztes Jahr ans Frankfurter Amtsgericht gewechselt hat, beendet Dr. Müller die lange Vakanz und hat sich in die vor ihm liegenden Aufgaben eingearbeitet. Die haben ihn nach eigenen Worten vor allem deshalb gereizt, weil sie die Tätigkeit in der Verwaltung mit dem Richteramt vereinen. Dr. Müller wird am Landgericht zu 60 Prozent Präsident und zu 40 Prozent als Richter der 3. Strafkammer arbeiten. Letzteres habe er bei seiner Arbeit im hessischen Justizministerium in Wiesbaden vermisst, sagt der Jurist, der vorher fast 20 Jahre als Richter am Landgericht Frankfurt am Main, beim Oberlandesgericht oder später als Vorsitzender Richter am Landgericht Recht sprach. "Rechtsfrieden herzustellen, ist eben kein Job wie jeder andere, sondern schon mehr eine Berufung für mich".

- hier neben dem Sprecher des Landgericht Simon Trost -

und gibt bereitwillig Auskunft über seine Pläne

Er habe sowohl als Richter wie auch beim Ministerium einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, sagte die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann bei Müllers Ernennung und lobte den 58-Jährigen als exzellenten und leidenschaftlichen Juristen. Als Vorgesetztem unterstehen Müller 16 Richter am Landgericht und weitere 17 am Amtsgericht Fulda. Die Verwaltung der Justizbehörde will er strukturell modernisieren und weiterentwickeln, die Digitalisierung der Behörde vorantreiben und durch Teilspezialisierungen der Richter Verfahrensabläufe straffen. "Ein Strafverfahren zu organisieren, ist eine komplexe Aufgabe - vergleichbar mit der Koordinierung einer Konzerttournee". Was die Verfahrenslaufzeiten angeht, ist Fulda mit Platz 2 in Hessen durchaus gut aufgestellt, doch verbessern lasse sich immer noch manches. Die angedachten Maßnahmen sicherten zudem langfristig den Standort der Behörde.

In Fulda will er bleiben: "Ich war immer lange da, wo ich war"

Der Vater zweier Töchter, dessen Frau ebenfalls Richterin ist, will in Frankfurt wohnen bleiben und täglich nach Fulda pendeln, die gute Verkehrsanbindung mache das gut möglich. Einen weiteren Wechsel - wie viele seiner Vorgänger im Amt -  strebt er nach eigenen Worten nicht an. "Ich war immer lange dort, wo ich war und habe mich auf Fulda eingerichtet. Ich werde 59 und will nichts anderes mehr werden, ich bin ein Mann des Landgerichts", zerstreut er Spekulationen über Fulda als "Drehtür". Er habe hier eine gut funktionierende Behörde vorgefunden, die Mitarbeiter seien engagiert und hilfsbereit, und er freue sich auf sich auf seine neue Aufgabe. „Ein Präsident des Landgerichts muss nicht nur ein hervorragender Jurist sein. Er muss auch Cheforganisator, Hauptansprechpartner für die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und glühender Verfechter der Interessen des Gerichts in der Öffentlichkeit sein", hatte die Justizministerin das Aufgabenprofil des Amtes beschrieben. Dr. Jochen Müller entspricht diesen Anforderungen ganz augenscheinlich.+++ci


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