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Zug fällt aus - Fotos: Julius Böhm

REGION Hessische Landesbahn fährt wieder

Mini-Streik der HLB zu Ende: Rhönbahn fällt aus, Vogelsbergbahn fährt

31.05.16 - Alle Züge in Osthessen rollen wieder, der Fünf-Stunden-Mini-Streik der Hessischen Landesbahn ist seit acht Uhr zu Ende. In Osthessen waren nur die Vogelsbergbahn zwischen Alsfeld und Fulda und die Rhönbahn, die bis nach Gersfeld (Rhön) fährt, betroffen. Der Regionalbahn 35, die aus Gießen kommt und Pendler und Schüler über Alsfeld, Lauterbach und Großenlüder in Richtung Barockstadt bringt, ist trotz des Streiks gefahren. „Ich bin kein Mitglied bei der Gewerkschaft – jedenfalls noch nicht“, hatte der Lokführer aus der Führerkabine herausgesagt.

Leere am Gleis 9, wo die Rhönbahn eigentlich kommen sollte

In die Röhre guckten aber die Schüler und Pendler auf der Route der Rhönbahn. Die wichtigste Verbindung am Morgen, die um 6:47 Uhr in Gersfeld startet und planmäßig über die Gemeinden Ebersburg und Eichenzell um 7:29 Uhr am Fuldaer Bahnhof ankommen sollte, ist ausgefallen. Die Gerwerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte am frühen Montagabend alle Lokomotivführer, Zugbegleiter und Disponenten der Hessischen Landesbahn dazu aufgerufen, ihre Arbeit am Dienstag niederzulegen. Der Ministreik dauerte aber nur fünf Stunden von 3 Uhr nachts bis 8 Uhr in der Früh. Viel Zeit zur Planung eines Ersatzverkehrs blieb der Bahn daher nicht. Auch die Betroffenen, die Endkunden, hatten nur wenige Stunden Zeit, sich zu informieren und nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen.

Glück hatten die Schüler am Bahnhof Großenlüder - die Vogelsbergbahn fuhr ...

Laut GDL werden die Mitarbeiter der HLB Hessenbahn GmbH deutlich schlechter bezahlt als die der HLB Basis AG. "Lokomotivführer sollen 3,5 Prozent, ab 2017 drei Prozent und ab 2018 noch 2,5 Prozent weniger Entgelt bekommen. Die GDL will zumindest in einem Stufenplan die gleiche Bezahlung erreichen", hieß es in der Pressemitteilung der Gewerkschaft am Montagabend. Nach der vierten Verhandlungsrunde und zehn Tagen Bedenkzeit für das Unternehmen rief die Gewerkschaft zum Streik auf: „Sie lässt ihre Kunden und ihr Zugpersonal im Regen stehen“, sagt der GDL-Bundevorsitzende Claus Weselsky und meint damit die Hessische Landesbahn.

Eine ältere Dame am Bahnhof in Großenlüder wusste – ebenso wie dutzende Schüler – bis kurz vor Einfahrt des Zuges nicht, ob überhaupt eine Bahn kommen würde: „Ich finde das unmöglich. Die Leute haben Termine und werden durch die Streiks im Regen stehen gelassen – und nur, weil die Bahner mehr Geld wollen.“ (Julius Böhm) +++

 


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