Wanderausstellung des Licher Fotopreises zeigt den Einfluss der Menschen auf die Natur

21.06.16 - Im Naturschutz-Informationszentrum auf dem Hoherodskopf ist seit Samstag wieder die Wanderausstellung des Licher Fotopreises „Mensch und Natur“ zu sehen. Bis zum 31. Juli werden die 50 prämierten Motive dort präsentiert. Unter den fünf Siegerfotos befinden sich neben den ersten drei Plätzen auch der Preisträger des Sonderpreises für das beste Foto aus Hessen und der Gewinner des Publikumspreises. Licher-Geschäftsführer Dr. Ulrich Peters, Juryvorsitzender Günter Osterloh und Markus Hoßfeld, Geschäftsführer der Gesellschaft für Tourismus & Stadtmarketing Schotten, erkundeten am Samstag die Ausstellung in den Räumlichkeiten des Infozentrums. 

Im Rahmen der Wanderausstellung werden die 50 faszinierenden Motive gezeigt, die aus 2.641 Bildern ausgewählt wurden und im vergangenen Jahr von 1.050 Fotografen weltweit für den Fotopreis bei der Licher Privatbrauerei eingereicht wurden. Die spektakulären Aufnahmen rücken – jede auf ihre Art und Weise – das Wettbewerbsthema „Mensch und Natur“ in den Fokus: Aus ungewöhnlichen Blickwinkeln zeigen die Fotografen den wechselseitigen Einfluss, den Mensch und Natur aufeinander haben. Der Wettbewerb hat eine lange Tradition bei Licher – schon seit 1995 verbindet die Brauerei Jahr für Jahr damit die wichtige Botschaft, dass die Natur respektiert und geschützt werden muss.

Juryvorsitzender Günter Osterloh (l.) und Licher-Geschäftsführer Dr. Ulrich ...

Den Publikumspreis gewonnen hat Bernd Hewig aus Melsungen mit seinem Foto „Spuren im Sand“, das den Einfluss der Menschen auf das Ökosystem „Wüste“ abbildet. Bei der Abstimmung auf licher.de zu Beginn des Jahres erhielt das Motiv die meisten Stimmen. Sein Preis: Hewig durfte jüngst am Umweltfotofestival „Horizonte“ auf der Halbinsel Zingst an der Ostsee teilnehmen. Der Sonderpreis „Natur in Hessen“, vergeben von der Stiftung Hessischer Naturschutz und dotiert mit 750 Euro, ging an Eberhard Ehmke, dessen Aufnahme „Kleingärtner“ in Schlüchtern entstanden ist und eine Kleingartenanlage aus der Vogelperspektive mit ihren akkurat angelegten Parzellen und Beeten zeigt.

Den 3. Platz, dotiert mit 1.000 Euro und vergeben von der Naturschutz- Akademie Hessen, erhielt Dominik Fleischmann aus Berlin für sein Bild „Beach Day“. Es zeigt eine Vielzahl an Menschen, die zu einem Strand am Golf von Biskaya pilgern, der eingerahmt ist von Felsformationen mit Säulen und Bögen, die an das Innere eines Kirchenschiffes erinnern. Eine Leica-Kamera im Wert von 2.500 Euro und damit den 2. Platz belegte Piero Chiussi aus Berlin. „Berliner Hof“ nennt der Fotograf sein Foto von einer großen und von Mietshäusern umringten Baumkrone. Bei flüchtiger Betrachtungsweise zeigt das Bild demonstrativ ein Rest Natur in der von Menschen dominierten Stadt.

Ein Besucher schaut sich interessiert die Ausstellung an

Der Sieger des Licher Fotopreises 2015 ist Bernd Uhde aus Eitzen in Niedersachsen mit seinem in Neuseeland aufgenommenen Motiv „Golden Bay“. Auf den ersten Blick erinnere das Bild an ein abstraktes Gemälde und es brauche einen Moment, um sich als Betrachter darin zurecht zu finden, so das Urteil der Jury. Doch dann schaffe es das Bild Neugierde zu wecken: Bei genauerem Hinsehen lassen sich vier Boote ausmachen, die neben einer fast versandeten Slipanlage aus dem Wasser an den Strand gezogen werden. „Das von überwiegend warmen Gelbtönen dominierte und in einem exzellent gewählten Motivausschnitt festgehaltene Luftbild ist eine sehr gelungene Komposition aus Linien, Flächen und Farben – fotografiert aus ungewöhnlicher Perspektive“, hob Juryvorsitzender
Osterloh hervor.

Bis zum Sonntag, den 31. Juli, haben die Besucher im Naturschutz- Informationszentrum täglich von 10 bis 17 Uhr die Gelegenheit, die eindrucksvollen Fotografien zu betrachten. Weitere Informationen zum Licher Fotopreis, den kommenden Ausstellungsorten und der Ausschreibung zum Fotopreis 2016, die in Kürze startet, gibt es online
unter www.licher.de +++