Michael ROTH zu Bahnverantwortlichen: "Region muss bei Planungen mitreden“

22.06.16 - „Bei den Plänen zum Streckenausbau steht die Deutsche Bahn AG in der Pflicht, ergebnisoffen zu planen sowie Kommunalpolitik und Bürgerschaft eng einzubeziehen. Dies habe ich gegenüber Bahnvorstandsmitglied Ronald Pofalla und dem Konzernbevollmächtigten für Hessen Dr. Klaus Vornhusen abermals zum Ausdruck gebracht“, äußerte sich der heimische Bundestagsabgeordnete und Staatsminister für Europa, Michael Roth, am Montag nach einem Gespräch mit den Verantwortlichen der Deutschen Bahn in Berlin.

Die Vertreter der Bahn AG machten deutlich, dass die im Internet veröffentlichten Konzeptentwürfe vorab nicht mit der Bahn abgesprochen worden seien. Die Entwürfe stellten aus Sicht der Bahn auch keine Vorentscheidung über den Trassenverlauf dar. Im Gegenteil: Man werde komplett neu planen. Dadurch, dass ein im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums erstellter Entwurf ins Internet gestellt wurde, sei fälschlicherweise der Eindruck erweckt worden, die Trassenführung stände bereits fest. Sollte der Bundesverkehrswegeplan die Notwendigkeit des Ausbaus der Strecke feststellen, werde die gesamte Planung im Dialog mit der Region auf den Weg gebracht.

Roth dazu: „Ich erwarte, dass die Bahn nicht nur den aktuellen Trassenentwurf, der von Kirchheim durch das Geistal über Ludwigsau nach Blankenheim führt, sondern auch den alten Entwurf der sogenannten Kurparktrasse verwirft. Die Planungen über eine neue Trasse müssen daher ohne Vorfestlegungen auf den Weg gebracht werden. Ich freue mich über das klare Bekenntnis zum engen Austausch mit Kommunalpolitik und Bürgerschaft im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Dabei steht außer Frage, dass der Bahnhof Bad Hersfeld mit attraktiven Verbindungen an den Fernverkehr angeschlossen bleiben muss." +++