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FULDA/BREMEN Nach 49 Jahren alles vorbei

Modeunternehmen ZERO ist pleite: "Street One" soll Filiale übernehmen

23.06.16 - Nach 49 Jahren ist alles vorbei: Bereits im April hat das Modeunternehmen „Zero“ mit Hauptsitz in Bremen Insolvenz angemeldet. Seitdem wurden viele Gespräche geführt. Wie die Insolvenzverwalter des Unternehmens Dr. Malte Köster (Kanzlei Willmerköster, Bremen) und Tim Beyer (Kanzlei Schultze & Braun, Bremen) zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. Juni 2016 mitteilten, sei die Prüfung und Bewertung der vorgelegten Angebote abgeschlossen. Nun würden weiterführende Verhandlungen mit drei Investorengruppen geführt. Die Geschäfte liefen zunächst wie gewohnt weiter. Etwa 120 Filialen hat die Kette bundesweit betrieben, eine davon in der Fuldaer Marktstraße. Diese schließt nun. Zur Herbst- oder Wintersaison will Markus Vogt dort einen "Street One"-Store eröffnen.

Im Moment ist in den Räumlichkeiten in der Marktstraße Räumungsverkauf, der Andrang groß. Aber auch anschließend soll das Geschäft nicht leer stehen. Spätestens zur Winter- oder schon zur Herbstsaison wird Markus Vogt einen "Street One"-Store auf den rund 130 Quadratmetern eröffnen. Vorher soll aber noch ein Umbau stattfinden. "Der Laden wird das neuste 'Street One'-Design haben, viel Holz und Naturmaterialien", sagt Vogt. Ein genaues Datum, an dem der Store eröffnen soll, will er noch nicht verraten, nur so viel: "Wahrscheinlich wird es vorübergehend noch ein Mode-Vogt-Outlet geben, in dem viele Sommerschnnäppchen aus unserem Laden in Hünfeld angeboten werden." Die Mitarbeiterinnen, die derzeit im "Zero"-Geschäft arbeiten, werden alle übernommen. Zusätzlich soll vielleicht eine weitere Kraft eingestellt werden.

Gründe für die Insolvenz des Modeunternehmens seien der hohe Wettbewerbsdruck und der Umsatzrückgang. Nicht zuletzt seien die gravierenden Veränderungen in der Modebranche mit dem wachsenden Online-Geschäft vor allem im mittleren Preissegment einhergegangen. Nach Angaben der Insolvenzverwalter seien die Löhne und Gehälter der etwa 1.000 Mitarbeiter bis Ende Mai gesichert gewesen. „Der Fokus der Verhandlungen liegt nach wie vor darauf, einen starken Partner zur Fortführung der Unternehmensgruppe als Ganzes zu finden. Dabei stimmt uns der bisherige Verlauf des Investorenprozesses zuversichtlich, in den kommenden Wochen mehr zu konkreten Perspektiven sagen zu können. Dass das laufende Geschäft auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1.6.2016 weitergeführt werden kann, zeigt, dass die eingeleiteten Maßnahmen zur Stabilisierung greifen“, so Köster über die Situation. (hl/pm) +++

 

 

 


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