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Nelli Isinger mit dem Geschäftsführer Sassan Pur. - Fotos: Kierblewski

ALSFELD Ein "Glücksgriff"

Nelli ISINGER übernimmt die Pflegedienstleitung des Alsfelder Krankenhauses

23.06.16 - „Danke für Ihre natürliche Fröhlichkeit, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit“ – so die Abschiedsworte ihrer ehemaligen Vorgesetzten, die Nelli Isinger nur schweren Herzens hat ziehen lassen. Nun ist sie da, die neue Pflegedienstleiterin im Alsfelder Krankenhaus, und auch hier besticht sie vom ersten Tag an durch ihr offenes, zugewandtes und freundliches Wesen.

Nelli Isinger hat zu Beginn des Monats die Nachfolge des ehemaligen Pflegedienstleiters Marcus Ries angetreten, der sich Anfang des Jahres der Herausforderung eines größeren Hauses gestellt hat. Herausforderungen scheut auch die 41-Jährige nicht, die sich bereits nach den ersten Wochen sicher ist, dass die Entscheidung für Alsfeld richtig war. „Nach 23 Jahren in demselben Haus wollte ich etwas Anderes erleben, mich in einem neuen Umfeld beweisen und mehr Verantwortung übernehmen“, so die zweifache Mutter. Der Zeitpunkt war gut: Einer ihrer zwei Jungs ist aus dem Haus, der zweite mit der Schule fertig und fängt eine Ausbildung an. Die Weiterbildungen der letzten Jahre haben sie für die neue Aufgabe gut vorbereitet.

Nelli Isinger mit ihrer Sekretärin Ingrid Ponkratz.

Der berufliche Werdegang der jungen Frau ist bilderbuchmäßig: Nach ihrer Ausbildung zur examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerin arbeitete sie von 1997 bis 2011 auf der Intensivstation des Rotenburger Krankenhauses – weiß also, was die alltäglichen Aufgaben, Belastungen und Arbeitserleichterungen für Pflegekräfte sein können. Auf der Intensivstation war sie eine gesuchte Mitarbeiterin und Kollegin: „Ich bin sehr geduldig, stressresistent und habe eine ruhige Ausstrahlung, die Patienten und Angehörigen gleichwohl etwas Sicherheit gibt.“

Berufsbegleitend studierte Nelli Isinger von 2009 bis 2011 an der Hochschule Fulda Pflegemanagement und übernahm nach dem erfolgreichen Abschluss die Verantwortung für die Zentrale Patientenaufnahme im Kreiskrankenhaus Rotenburg. Der Ausbildung nicht genug, setzte sie noch eine Weiterbildung als Qualitätsmanagementbeauftrage für Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesen darauf. Parallel dazu nahm sie die Stelle als stellvertretende Pflegedienstleitung sowie die Funktion der Qualitätsmanagementbeauftragen im Kreiskrankenhaus Rotenburg an.

„Ich habe sehr lange überlegt, ob ich den Wechsel wirklich wagen soll. Es ist mir nicht leicht gefallen, nach 23 Jahren zu gehen, andererseits war das genau der Grund. Ich habe mich weiterentwickelt, doch sieht man das, erkennt man die dazugewonnene Qualifikation eines Kollegen, wenn man so lange Zeit mit ihm Seite an Seite arbeitet? Ich war einfach nach wie vor in meiner bisherigen Rolle und wollte mich neuen Herausforderungen und Menschen, die mich nicht kennen, stellen. Alsfeld ist ein Haus in der Größe, wie ich es mir für eine Führungsposition vorgestellt habe.“

An ihrem neuen Arbeitsplatz wurde sie freundlich willkommen geheißen, nicht nur vom Geschäftsführer Sassan Pur, der glücklich darüber ist, eine kompetente Mitarbeiterin für die leitende Funktion der Pflege gefunden zu haben. Auch die Ärzte, Pflegekräfte und Verwaltungsmitarbeiter wissen um den „Glücksgriff“, denn der lösungsorientierte Ansatz der reflektierten Frau gefällt ihnen. „Was ich hier vorgefunden habe, gefällt mir auch“, zieht die neue Pflegedienstleiterin nach den ersten Tagen schon ein positives Resümee: „Die Pflege ist gut organisiert und strukturiert. Die Leitungen der Pflege- und Funktionsbereiche haben mich ganz offen und herzlich aufgenommen und unterstützen mich sehr. Und mit Frau Ponkratz, meiner Sekretärin, habe ich auch einen 'Glücksgriff' erlangt.“

In den nächsten Wochen werde sie erstmal den IST-Stand aufnehmen, sich anschauen, wie die Abteilungen laufen und wer welche Verantwortungen übernommen hat. „Sicherlich wird es kleine Sachen geben, die ich aus meiner Sicht gerne optimieren würde, aber dann werde ich ins Team gehen und es gemeinsam mit allen besprechen.“
Wichtig ist Nelli Isinger eine gegenseitige Wertschätzung. „Nur so können wir den kommenden Herausforderungen der nächsten Jahre entgegentreten“, ist sie sich sicher. Diese seien der immer größer werdende Personalmangel im Bereich der Pflege sowie die Altersstruktur im Alsfelder Krankenhaus. „In den nächsten zehn Jahren werden einige in den Ruhestand gehen. Wir müssen daher junge Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gewinnen, ihre Identifikation mit dem Haus stärken und sie versuchen hier zu halten“, verrät sie. Denn nachfolgend steht das oberste Ziel ihrer Berufsphilosophie: „Was ich möchte? Gute Pflegequalität bieten, den Patienten zunehmend mehr Sicherheit und Zufriedenheit schenken, wenn sie sich vertrauensvoll in unsere Hände begeben.“ Dies gelingt nur mit guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sowohl fachlich qualifiziert als auch sozialkompetent sind. +++


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