Süßester Einsatz des Jahres: Feuerwehr rettet vier Katzenbabys

29.06.16 - Feuerwehrleute müssen oft schlimme Dinge mit ansehen, mit nachhause nehmen und verarbeiten. Sie bringen sich nicht selten selbst in Gefahr, um anderen Menschen in Not zu helfen. Doch manchmal es gibt auch Einsätze, über die man im Nachhinein nur noch schmunzeln kann. So am Montagabend in der Grünberger Straße in Alsfeld (Vogelsbergkreis) geschehen. Aus einem Verteilerkasten für Telefonleitungen hörten Passanten ein lautes "Miauen" - besorgt riefen sie die Alsfelder Feuerwehr an, die sich sofort mit Spezialwerkzeug im Gepäck auf den Weg zum Einsatzort machte.

"Eigentlich war der Einsatz nichts besonderes - wir haben diesen Elektroschaltschrank vorsichtig aufgeschraubt, die Haube abgenommen und dahinter vier winzig kleine Katzenbabys gefunden", erzählt Carsten Schmidt, Wehrführer der Feuerwehr Alsfeld, im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Danach haben die Brandschützer die Kätzchen behutsam aus dem Kasten genommen und an das örtliche Tierheim übergeben - die ein oder andere kurze Kuscheleinheit mit den kleinen Vierbeinern durfte jedoch nicht fehlen. "Miauende" Katzenbabys sind wohl auch für die "harten Jungs" der Feuerwehr unwiderstehlich...

Carsten Schmidt vermutet, dass die Babys in dem Verteilerkasten wohl auch das Licht der Welt erblickt haben: "Ich kann mir vorstellen, dass die Katzenmutter ihre Babys dort zur Welt gebracht haben, um sie vor Wind und Wetter oder anderen Tieren zu schützen. Für die Babys war dieser Kasten wohl ihr zu Hause. So hatten es auch die Mitarbeiter des Tierheims vermutet", erzählt der Wehrführer.

"Bringt das Lächeln zurück in das Gesicht..."

Vor zwei Jahren rettete die Feuerwehr Alsfeld eine Katze aus einem leeren Löschwasserbehälter, im letzten Jahr einen eingeklemmten Igel und anfang dieses Jahres einen Hund aus einem Kanalrohr. "Natürlich sind solche Einsätze immer eine willkommene Abwechslung bei rund 200 Einsätzen die die Kernstadtwehr der Feuerwehr Alsfeld jährlich abarbeiten muss. Das bringt den nötigen Spaß und das Lächeln zurück ins Gesicht und macht dass Ehrenamt 'Freiwillige Feuerwehr' so abwechslungsreich", sagt Schmidt.

Ach übrigens: Bei dem Einsatz wurde glücklicherweise niemand verletzt und es entstand auch kein Schaden. (jub) +++