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Am Linkspfeil auf der mittleren Spur stören sich die meisten Autofahrer nicht. Sie fahren trotzdem geradeaus. - Fotos: Suria Reiche

FULDA Autofahrer nicht überzeugt

Auf Frankfurter Straße nur ein Streifen geradeaus - Ärger am Dienstag

07.07.16 - Fuldas Autofahrer haben derzeit nicht viel zu lachen. Jetzt ist für sie auch in der Frankfurter Straße ein Ärgernis hinzugekommen. Was nämlich eigentlich zur Entlastung der Baustelle in der Bardostraße dienen sollte, kam zumindest am Mittwoch bei den Verkehrsteilnehmern noch nicht allzu gut an. 

Wer glaubt, die Bauarbeiten in der Bardostraße (B 254) würden nur die Straße selbst betreffen, der irrt. Dank ihnen wird sich nämlich auch das Verkehrsaufkommen auf dem Westring in diesem und in den kommenden beiden Jahren erhöhen. Um den von Süden kommenden Verkehr besser und schneller auf den Westring zu leiten, hat die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Fulda nun eine Änderung der Spuraufteilung am Knotenpunkt Frankfurter Straße/Westring/Mainstraße angeordnet, die am Dienstag umgesetzt wurde.

Linksabbieger nutzen den mittleren Fahrstreifen kaum ...

... und irgendwie gibt es auch nicht so viele von ihnen.

Heißt: An der Ampel bevor man von der Frankfurter Straße nach rechts auf die Main- oder nach links auf die Karl-Storch-Straße abbiegen kann, gibt es nun statt einer Abbiegerspur zwei. Dafür aber nur einen Streifen, der geradeaus führt und auf dem man auch nach rechts abbiegen kann.

Die Idee, auf diese Weise das Verkehrsaufkommen Richtung Westring besser zu managen, mag gut sein. Bei vielen Autofahrern sorgte sie am Mittwoch jedoch für Kopfschütteln. "Das ist totaler Schwachsinn", rief eine Pkw-Fahrerin im Vorbeifahren aus dem geöffneten Fenster. Grund für die Aufregung: Vermutlich Gewöhnung. Bisher wurden die beiden geradeaus führenden Fahrstreifen nämlich rege genutzt, auch wenn man sich wenige Meter weiter per Reißverschlussverfahren wieder auf nur einen Streifen einordnen musste.

Der Gewohnheit ist es wahrscheinlich auch geschuldet, dass sich keiner so wirklich an die neue Planung halten mag. Die meisten der Autofahrer nutzen den neu hinzugekommen Streifen nach wie vor, um geradeaus zu fahren. Hupkonzerte sind auf diese Weise vorprogrammiert. Und ganz ungefährlich ist es auch nicht, weil keines der Autos auf dem geradeaus führenden Streifen damit rechnet, dass plötzlich von links jemand auf die eigene Spur einbiegen will.

Ein weiterer Punkt, über den sich viele Pkw-Fahrer aufregen: Der Stau, der durch die Änderung entsteht. "Heute morgen um 10 Uhr ging er bis zum Eisen Diegelmann. Wie es in der Rush Hour um halb 8 aussah, kann ich mir nur vorstellen ...", schreibt zum Beispiel ein User auf Facebook. Da dürfte es beruhigend sein, dass die derzeitige Lösung nur eine vorübergehende ist: Sie soll lediglich bis zum Ende der Bauzeit bestehen bleiben. Also noch gut zwei Jahre. Und dann heißt es wieder umgewöhnen ... (Suria Reiche) +++


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