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Der Horrorunfall auf der A 7: Das Wohnmobil der Familie aus Norddeutschland wurde völlig zerquetscht - Archivfotos: Hans-Hubertus Braune

GUXHAGEN Sie verlor ihre Eltern und Schwester

Nach Horrorunfall auf A 7 - Freunde richten Spendenkonto für MARIBEL (15) ein

14.07.16 - Es ist einfach nur traurig: Nach dem Horrorunfall auf der A 7 zwischen Fulda und Kassel kurz vor dem Dreieck Kassel-Süd am Dienstagnachmittag (O|N berichtete) hat ein 15-jähriges Mädchen ihre Eltern und ihre elfjährige Schwester verloren. Die Familie war auf dem Heimweg aus dem Urlaub, Maribel war wohl schon früher nach Hause gefahren und deshalb nicht im Wohnmobil. Die Familie stammt aus dem Landkreis Ammerland nordwestlich von Oldenburg (Niedersachsen).

Eine ganze Region ist geschockt und fühlen mit der 15-Jährigen. Ihre Freunde haben auf Instagram eine Seite eingerichtet und rufen zu Spenden auf. "Bitte helft mit. Bitte spendet für Maribel. Unser größtes Beileid :( Spendenkonto wird gerade erstellt", schreiben sie. Ihre Freundin liebt Pferde. Diese könnten ihr zumindest etwas Halt in dieser schwierigen Zeit geben. Ihre Freundinnen wünschen sich, dass Maribel ihr Pferd behalten kann. Auch dafür wollen sie nun Spenden sammeln.

Der genaue Unfallhergang ist bislang nicht geklärt. Der Fahrer des Sattelzuges, der nach bisherigen Informationen auf ein Stauende aufgefahren war und durch die Wucht des Aufpralls das Wohnmobil der Familie zerquetschte, konnte von der Polizei noch nicht befragt werden. Er liegt schwer verletzt im Krankenaus.

Zur Klärung des Hergangs dieses tragischen Unfalls bitten  die  Ermittler der Polizeiautobahnstation Baunatal Zeugen, die Hinweise zum Unfallgeschehen geben können, sich unter der Rufnummer 0561 - 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.

Polizeibericht vom Mittwoch zum tragischen Unglück auf der A 7 bei Cuxhagen:

Nach bisherigen Ermittlungen hat sich der Unfall wie folgt zugetragen: Auf der A 7 in Fahrtrichtung Norden war es am Dienstagnachmittag zwischen der Anschlussstelle Guxhagen und dem Autobahndreieck Kassel-Süd aufgrund einer Baustelle zu zähflüssigem Verkehr mit Staubildung gekommen. Kurz nach der Anschlussstelle Guxhagen fuhr gegen 14:50 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache ein Sattelzug, an dessen Steuer ein 50-Jähriger aus Tschechien saß, auf das am Stauende stehende Wohnmobil einer Familie aus dem Landkreis Ammerland in Norddeutschland auf. Durch den heftigen Zusammenstoß wurden beide Fahrzeuge ineinander geschoben und gerieten ins Schleudern. Die drei Insassen des Wohnmobils, ein 53-jähriges Ehepaar und ihre elfjährige Tochter zogen sich dabei tödliche Verletzungen zu.

Der Fahrer des Sattelzuges verletzte sich bei dem Unfall schwer. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Kasseler Krankenhaus. Durch den heftigen Aufprall des Sattelzuges auf das Wohnmobil waren darüber hinaus drei davor im Stau stehende Lkw zusammengeschoben worden. Der Fahrer des unmittelbar vor dem Wohnmobil stehenden Sattelzuges, ein 63-Jähriger aus Northeim, und der Fahrer des davor stehenden 18-Tonnen-Lastzuges, eine 41-Jähriger aus dem Landkreis Tirschenreuth, zogen sich dabei leichte Verletzungen zu.

Den 63-Jährigen brachte ein Rettungswagen vorsorglich in ein Kasseler Krankenhaus, der 41-Jährige wurde an der Unfallstelle ambulant behandelt. An vorderster Front der Fahrzeugreihe stand schließlich ein Sattelzug aus Polen. Am Steuer ein 48-jähriger Pole, der bei dem Unfall unverletzt blieb. Der auffahrende Sattelzug und das Wohnmobil hatten beim Schleudern über die drei Fahrstreifen der Autobahn noch den vorbeifahrenden Pkw einer 36-jährigen Frau aus dem Wetteraukreis getroffen und dabei beschädigt. Sie blieb unverletzt. +++


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