Warnung vor mangelnder Flüssigkeitszufuhr bei Senioren

20.07.16 - Die Expertin des Ambulanten Pflegedienstes des DRK Fulda, Leona Heller, warnt besonders bei schwüler Hitze und hohen Temperaturen vor mangelnder Flüssigkeitszufuhr bei älteren Menschen. Denn gerade in den Sommermonaten trinken viele Senioren und vor allem Pflegebedürftige zu wenig. Dies kann zu ernsten Problemen führen.

„Das Durstgefühl lässt mit steigendem Alter nach. Der Wassergehalt des Körpers sinkt und bei Hitze geht durch Schwitzen zusätzlich Flüssigkeit verloren. Durch unzureichende Flüssigkeitsaufnahme können ernste Konsequenzen drohen“, so die DRK-Pflegedienstleitung Leona Heller. Symptome für einen Flüssigkeitsmangel können Verwirrtheit, Konzentrationsstörungen, Kreislaufbeschwerden, Unruhe und Antriebsarmut sein. Bei länger andauerndem Mangel kann dies auch Auswirkungen auf das Nervensystem und die Organe haben. Fachleute raten 30 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu nehmen. Das bedeutet, bei einem Gewicht von 70 kg sollten gut 2 Liter Wasser aufgenommen werden, bei schwüler Hitze auch mehr.

„Es ist hilfreich, die am Tag erforderliche Menge an Flüssigkeit schon am Morgen bereitzustellen. So kann man zum Beispiel 1,5 Liter Wasser und 0,5 Liter Saft mischen und über den Tag verteilt trinken. Zusätzlich können die Senioren Kaffee oder ähnliches zu sich nehmen. Es sollte ein abwechslungsreiches Angebot an Getränken geboten werden. Gerne erstellen wir einen Trinkplan, in welchem die Trinkmengen notiert werden“, rät Leona Heller. +++