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Genau 1.300 Kilogramm wog Schätzbulle „Egon“ vom Betrieb Markus Rahn (Bobenhausen) - Fotos: Dieter Graulich

ULRICHSTEIN Bezirkstierschau mit 40 Tieren

"Schaufenster heimischer Tierzucht" - Schätzbulle Egon bringt 1,3 Tonnen auf die Waage

21.07.16 - Mit einer deutlichen Steigerung der Auftriebszahlen gegenüber 2012, war 2014 die Bezirkstierschau anlässlich des 665. Ulrichsteiner Jakobimarkt gestartet. Die setzte sich in diesem Jahr leider nicht fort und gegenüber 63 Tieren damals sank die Zahl auf nur noch 15 Tiere Fleckvieh, 14 Tiere Schwarz- und Rotbunte Holsteins, sechs Kälber sowie der Fleckvieh-Fleisch-Schätzbulle „Egon“ (1,3 Tonnen) und somit insgesamt auf 40 Tiere. „Die Ulrichsteiner Bezirkstierschau ist neben der Tierschau beim Lauterbacher Prämienmarkt die einzige Veranstaltung dieser Art, die durch die Städte und Gemeinden des Vogelsbergkreises noch ausgerichtet wird“, betonte Bürgermeister Edwin Schneider bei der Eröffnung der Veranstaltung auf der Festwiese „Pfaffenacker“ unterhalb der Stadthalle.

Im Rahmen der Tierschau fand wieder ein Bullenschätzwettbewerb statt. Es galt das Gewicht des Fleckvieh-Fleisch-Bullen „Egon“ aus dem Betrieb Markus Rahn (Bobenhausen) zu schätzen. Mit 1.300 Kilogramm gab es mit Pascal Orth (Altenhain), Luca Ortwein (Schwalmtal) und Manfred Stamm (Ober-Seibertenrod) gleich drei Gewinner. Mit nur einem Kilogramm weniger, 1.299, sicherte sich Hans-Jürgen Betz (Ulrichstein) den 2. Platz gefolgt von Klaus Wingefeld (Ober-Ohmen) den 3.Platz. Die Gewinner erhielten Geldpreise.

Tierzuchtberater Wilhelm Vackiner vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) Alsfeld nahm gegen Mittag zusammen mit Bürgermeister Schneider und Landrat Manfred Görig die Siegerehrung vor. Mit Lara-Sophie Weigel (Schwabenrod), Sophie Woltert (Sickendorf) und Emily Kuske (Schwabenrod) wurden zunächst die älteren Teilnehmer des Kälbervorführwettbewerbes geehrt. Emma Habermehl (Allmenrod) siegte bei den jüngeren Teilnehmern vor Tom Seipel (Stumpertenrod) und Johann Habermehl (Allmenrod).

Die Preismünze in Bronze des Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen erhielt im Anschluss der Betrieb Boss, Feick, Euler GbR (Maar) für die Siegersammlung bei der Rasse Fleckvieh. Für die Siegersammlung Holsteins erhielt der Betrieb Wilfried und Michael Seipel (Stumpernrod) ebenfalls eine Preismünze in Bronze.

Karl-Wilhelm Becker (Lehrbach) stellt das Rote Höhenvieh mit einer Anspannung vor. ...

Viele Zuschauer kamen diesmal zur Bezirkstierschau auf das Festgelände „Paffenacker“ ...

Den Ehrenpreis des Regierungspräsidiums Gießen, eine Glastrophäe, bekam der Betrieb Seipel für „Titanic“, die Siegerkuh alt Holsteins. Die Habermehl GbR (Allmenrod) sicherte sich mit „Tashlima“, die Siegerkuh jung Fleckvieh, eine ADR-Medaille in Silber der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter. Sie wurde auch gleichzeitig Eutersiegerkuh ihrer Rasse und dafür bekamen ihre Besitzer noch einen Gutschein der Firma Ludwig (Ulrichstein). Ein weiterer Gutschein der Firma Ludwig ging an den Betrieb Seipel für die beste Kuhfamilie Holsteins. Einen Ehrenpreis in Form eines Gutscheines von Hochwald Foods erhielt der Betrieb Wolters für „Contess“, die Reservesiegerkuh Holsteins. Auch der Fleckviehzuchtverein Oberhessen sponserte einen Ehrenpreis in Form eines Gutscheines, der an „Marry“, die Eutersiegerin alt Fleckvieh vom Betrieb Boss, Feick, Euler GbR ging. Die Holsteins Kreisgruppe Vogelsberg sponserte einen Gutschein für die Siegerkuh jung „Kimberly“ des Betriebes Seipel. Die Züchter erhielten außerdem insgesamt vier Spermagutscheine der Zucht-und Besamungsunion Hessen (ZBH) und vier Gutscheine der Lauterbacher Burgbrauerei für je einen Kasten Lauterbacher Bier.

Wilfried und Michael Seipel freuen sich über den von Landrat Görig überreichten ...

Werbung für das „Rote Höhenvieh“ machten die Betriebe Karl-Wilhelm Becker (Lehrbach) und Jürgen Martin (Reuters). „Gerlinde“ und „Petra“ von Karl-Wilhelm Becker waren dabei mit Kummet und Joch angespannt und der Besitzer erläuterte diese verschieden Art der Anspannung. Die Organisation und Durchführung der Bezirkstierschau in den Händen von Wilhelm Vackiner vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen in Alsfeld. Unterstützung gab es dabei von Bediensteten des Amtes für den ländlichen Raum und Daseinsvorsorge beim Landrat des Vogelsbergkreises.

Abschließend dankte Bürgermeister Schneider den Betrieben für die gezeigten Leistungen und den Organisatoren für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. „Ich freue mich, dass es uns wieder gelungen ist, diese Tierschau als ein eindrucksvolles Schaufenster der Leistungsfähigkeit der heimischen Tierzüchter zu organisieren“, so das Stadtoberhaupt. Einen Präsentkorb gab es abschließend für Wilhelm Vackiner der wegen Erreichen der Altersgrenze aus dem Dienst ausscheidet und deshalb 2018 nicht mehr dabei ist. Die Tierschauen in Hessens Bergstädtchen hätten ihm immer sehr viel Freude bereitet, meinte der Tierzuchtberater. (Dieter Graulich) +++


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