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Vor der IHK-Vollversammlung, dem Parlament der mainfränkischen Wirtschaft, referierte MdB Dorothee Bär ... - Foto: dino

WÜRZBURG IHK-Vollversammlung

MdB BÄR: Chancen der digitalen Wirtschaft nutzen - europapolitische Positionen

23.07.16 - Im Mittelpunkt der Vollversammlung der IHK Würzburg-Schweinfurt - dem Parlament der mainfränkischen Wirtschaft - am Freitag stand ein Gastvortrag von MdB Dorothee Bär zum Thema „Digitale Wirtschaft – die Pläne der Politik und die Auswirkungen auf Mainfranken“. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und Infrastruktur betonte vor der IHK-Vollversammlung die Chancen der Digitalisierung. Diese sei ohnehin keine Option, die einen vor die Wahl stellt, ob man sie nutzen möchte oder nicht. Die Digitalisierung sei bereits Teil unseres Alltages, die zudem „nie dagewesene Möglichkeiten für den ländlichen Raum bietet, eine vermeintliche Schlechterstellung gegenüber den Städten und Metropolregionen auszugleichen.“, so Bär.

"Wenn wir über die Digitalisierung unserer Gesellschaft sprechen, dann müssen wir alle beteiligten Seiten mit ins Boot holen, um diesen Prozess zu einer guten Entwicklung für alle zu machen: Nicht für eine digitale, hoch-technisierte Elite, nicht für eine fest definierte Branche, sondern für alle Menschen in unserem Land.", so die Staatssekretärin. Flächendeckend hohe Bandbreiten in der Datenübertragung seien dabei Grundvoraussetzung. Der Bund habe deshalb ein sehr gutes Förderprogramm in Höhe von drei Milliarden Euro aufgelegt, das abgekoppelt sei von den Länderprogrammen und von den Kommunen sehr gut angenommen werde.

Das Ministerium treibt laut Bär digitale Innovationen auch voran, indem es beispielsweise jährliche Programmiertage veranstaltet, an denen es seinen kompletten Datenbestand Programmierern zur Verfügung stellt, damit diese neue Anwendungen etwa zur Verkehrsflussoptimierung entwickeln. „Um die Digitalisierung unserer Gesellschaft voranzubringen, braucht es aber auch die Unternehmen, die Wirtschaft, die unseren Standort stärken und Prozesse erneuern und weiterentwickeln, um sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten.“, appellierte die Staatssekretärin an die mainfränkischen Unternehmer. Einer aktuellen IHK-Umfrage zufolge halten zwei Drittel der Unternehmer die Digitalisierung für wichtig, aber nur ein Viertel sieht sich selbst darin gut aufgestellt. „Da ist noch Potenzial.“, so Bär.

Europapolitische Positionen beschlossen

In der Sitzung verabschiedete die IHK-Vollversammlung außerdem die Europapolitischen Positionen der IHK-Organisation. Darin formuliert die Wirtschaft unter der Überschrift „Gemeinsam Verantwortung übernehmen – Europas Zukunft gestalten“ ihre Erwartungen an die EU-Politik. Unter den zehn Top-Forderungen rangiert an erster Stelle, flächendeckende geeignete digitale Rahmenbedingungen zu schaffen und hochleistungsfähige Breitbandnetze in ganz Europa zügig auszubauen. Weitere Forderungen sind beispielsweise Jugendarbeitslosigkeit an der Wurzel zu packen und die Berufsausbildung zu stärken oder den internationalen Handel zu erleichtern und Handelshemmnisse abzubauen. Die Europapolitischen Positionen der IHK sind veröffentlicht unter www.wuerzburg.ihk.de/publikationen.  +++


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