Archiv
- Symbolbild

STEINAU A. D. STRASSE Bevölkerungsentwicklung im Trend

Bürgermeister Malte Jörg UFFELN: "Benötigen weiteren Wohnraum für Flüchtlinge"

02.08.16 - Die Brüder-Grimm-Stadt Steinau an der Straße lässt nicht nach im Aquirieren von privatem Wohnraum für die Unterbringung von Flüchtlingen. Seit dem 1.10.2015 sei die Beschaffung von Wohnraum für Flüchtlinge Chefsache. Bürgermeister Malte Jörg Uffeln koordiniert mit Stadtrat Heinz Seipel diese Aufgabe. Aktuell sind in Privatwohnungen in Steinau an der Straße 192 Flüchtlinge untergebracht. Die Betreuung erfolge durch sehr engagierte private Helferkreise.

"Ohne den uneigennützigen Einsatz aller Vermieter und Betreuer hätten wir diese Aufgabe im letzten Herbst/Winter nicht gepackt", so Uffeln. Dennoch zwinge die hoch volatile politische Situation mit stets unsicherem Ausgang bereits jetzt im weiteren privaten Wohnraum zu aquirieren und zu ertüchtigen. "Ich rechne mit vielen Experten aktuell mit bis zu 700.000 weiteren Flüchtlingen in Deutschland, mit der Folge, dass wir uns planerisch darauf einstellen müssen weiteren 100 bis 120 Flüchtlingen aus humanitären Gründen Obdach geben zu müssen. Städtisches Steuergeld können wir dazu wegen der Konsolidierung der Finanzen nicht verwenden. Die Suche nach weiterem Wohnraum ist vor dem Hintergrund der Tatsache, dass wir nicht wissen, wann wer zu uns kommt, stets ungewiss."

Laut dem Bürgermeister müsse jeder Vermieter wissen, dass Wohnraum auf Abruf durch den MKK und durch die Gemeinde Steinau zur Verfügung gestellt werden sollte. "Durch eine flexible Vertragsgestaltung wollen wir diesem Umstand in der Praxis Rechnung tragen, weil wir im Gegensatz zu anderen Städten und Gemeinden keine Häuser oder Low-Cost- Häuser kaufen können. Ich bitte daher alle Bürgerinnen und Bürger uns erneut kräftig und nachhaltig zu helfen und freien Wohnraum zu melden, entweder telefonisch unter Tel. 06663/973-65 oder via E-mail unter [email protected]. Ich werde dann gemeinsam mit Stadtrat Heinz Seipel höchstpersönlich die erforderlichen Gespräche führen", sagt Uffeln weiter. 

Ende Juli soll gemeinsam mit den Ortsbeiräten ein "Mietleerstandskataster" entwickelt werden, um einen
schnellen Zugriff auf freie Wohnungen zu bekommen. Dankbar sei der Bürgermeister auch Landrat Erich Pipa für seine Wohnraumschaffungsinitiative, dessen Leitgedanke in der Schaffung von Wohnraum für Flüchtlinge verwirklicht werden könnte. Auch hier, so Uffeln, "basteln wir an einem Modell der Errichtung von Wohnungen in Holzständerbauweise auf einem städtischen Grundstück in Erbbaupacht mit Vermietung durch die Stadt."

Uffeln abschließend:“ Ich habe seit Oktober 2015 lernen müssen, dass ich in der Flüchtlingsarbeit stets mit Plan B arbeiten muss, um der Volatilität der Ereignisse und Entscheidungen und Unterlassungen auf den höheren Politikebenen Rechnung zu tragen. Das zehrt sehr am Nervenkostüm aller meiner Mitarbeiter und aller ehrenamtlichen Betreuer." +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön