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Jugendliche der Domschule und der Johannes-Kepler-Schule mit Studierenden sowie Andreas Rickert-Lützen (hinten, 3. von rechts), Yvonne Schmidt vom Netzwerk Schulen (hinten, 7. von rechts) und Christian Schwappach (hinten, Mitte). -

EBERSBURG Lohnende Kooperation mit der Hochschule

Erlebnispädagogische Tage mit Netzwerk Schulen: Fotostory „Zukunftsträume“

19.08.16 - Im Berufsorientierungsprojekt Netzwerk Schulen verbrachten 48 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt fünf Hauptschulen spannende und lehrreiche Tage in Ebersburg-Röderhaid.„Zukunftsträume“ zu erfinden und daraus eine Fotostory zu gestalten.Das klingt einfacher als es ist: Zunächst erlernten sie den Umgang mit der Kamera und wie man eine gewünschte Bildwirkung erzielt. Gemeinsam entwickelten sie ein „Storyboard“, dachten sich Rollen aus, führten Regie oder waren Schauspieler/in, Fotograf/in oder Kostümbildner/in und mussten im Anschluss noch die Geschichte am Computer mit Texten und Sprechblasen versehen. Im gemeinsamen Projekt kam auch der Spaß nicht zu kurz: die Schülerinnen und Schüler erfanden kreative Kostüme aus Alltagsgegenständen, arbeiteten mit Körperfarbe und Kunstblut und mussten zwischendurch auch gemeinsam kochen und für das Wohl der ganzen Gruppe sorgen.

Peter Vater vom Netzwerk Schulen (links) mit Jugendlichen der Jahnschule, der Johannes-Hack-Schule, ...

Hulk entsteht

Spaß am Kostümieren

Dabei merkten sie kaum, wie lehrreich diese Erlebnistage waren. Sie mussten sich im Team auf einander einlassen, Absprachen und Zeitplan einhalten, Anweisungen erteilen oder befolgen und das Erlebte reflektieren. Diese Erlebnispädagogischen Tage sind nicht ohne Grund ein wichtiger Bestandteil des Berufsorientierungsprojektes Netzwerk Schulen: Der aktive Charakter des Projekts fördert viele Kompetenzen, die auch im beruflichen Alltag erwartet werden.

Ein Spiel zum Auflockern

Eine der Bildergeschichten

Eine Fotostory entsteht

Die Anleitung der Jugendlichen übernahmen insgesamt 20 Studierende aus dem Studiengang Soziale Arbeit der Hochschule Fulda. In vorbereitenden Seminaren hatten sie grundlegendes pädagogisches Handwerkszeug erworben und durften ihre Methoden und Übungen erstmals mit Jugendlichen umsetzen. Andreas Rickert-Lützen (Hochschule Fulda, Fachbereich Sozialwesen) und Medienpädagoge Christian Schwappach (filmreflex GbR) sind sehr zufrieden mit ihren Studierenden: „Solche Seminare stellen eine typische Win-Win Situation dar. Die Studierenden können pädagogisches Wissen aus dem Studium in der Praxis erproben und die Jugendlichen arbeiten mit engagierten und hochmotivierten Pädagogen zusammen.“

Wie unsere Zukunft aussieht, wenn es diese Geschichten wahr werden, zeigen uns die entstandenen sechs Comics. „Mein Zukunftstraum“ beschäftigt sich mit einer spektakulären Entführung und einer Karriere als Kommissar, der das Verbrechen aufklärt. „Let’s play“ beschreibt Lukas‘ Zukunft als Profi-Fußballer, der vielen Prominenten begegnet und natürlich Weltmeister wird. Mit dem Traum vom großen Geld, dem Glücksspiel und den bösen Folgen für die Familie beschäftigt sich die Geschichte „Bad Dreams“, die sich glücklicherweise als Alptraum entpuppt.

In „Chantals Zukunftstraum“ bereiten Roboter das Essen zu, das Lernen erfolgt über „Brain Optimizer“, Autos fliegen über die Stadt und die Protagonisten Chantal und Rico arbeiten in ihren Wunschberufen als Friseurin und mehrsprachiger Dolmetscher. Bei Familie Robot wäre fast die Hochzeitsfeier geplatzt, wenn Steel Woman im Comic „Fast verpatzt“ nicht das Auto wieder flugbereit gemacht hätte. Dass ein Junge mit gutem Hauptschulabschluss zunächst scheitert, dann aber als kreativer Schrauber im kleinen KFZ-Betrieb einen flugfähigen PKW erschafft und schließlich preisgekrönter Erfinder wird, zeigt uns „Meister Proppers Zukunftsauto“.

„Von diesem wunderbaren Projekt für Hauptschülerinnen und Hauptschüler profitieren alle Jugendlichen. Für jede und jeden findet sich eine passende Aufgabe, in der die Stärken zum Vorschein kommen und alle zeigen können, was in ihnen steckt. Hinzu kommen Soft Skills wie das Einhalten von selbst vereinbarten Regeln, Ordnung, Rücksichtnahme und Verantwortung für andere“, bewertet Projektleiterin Martina Sohmen-Kött vom Netzwerk Schulen die Veranstaltung. „Wir freuen uns über die bereichernde Kooperation mit der Hochschule Fulda und möchten sie gern im nächsten Schuljahr fortsetzen.“ Wie fanden die beteiligten Hauptschülerinnen und Hauptschüler diese erlebnispädagogischen Tage? Sie wären gern noch länger geblieben und sind sehr stolz auf ihre selbstgemachten Fotogeschichten, die ihnen bei der Abschlussveranstaltung von Netzwerk Schulen überreicht wurden. Das Medienkompetenzprojekt wird in Kooperation mit der Hochschule Fulda und dem Medienprojektzentrum Offener Kanal Fulda durchgeführt. Es wird unterstützt durch die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR).+++


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