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Kartoffeln indie Glut -

HERBSTEIN Großes Programm am „Steimel“

Kartoffelbraten mit Gästen aus der belgischen Partnerstadt Ranst

21.08.16 - Der Herbsteiner Partnerschaftsverein pflegt seit einigen Jahren wieder die alte Tradition des „Kartoffelbratens“, die seit mehr als 300 Jahren im Spätsommer und Frühherbst in einigen Regionen Deutschlands zu Hause ist. Die Entstehung des Kartoffelbratens ist nicht genau zu erklären. Viele Erzählungen gehen aber davon aus, dass es am Ende der Kartoffelernte entstanden ist. Die Felder lagen früher oft zu weit von den Dörfern entfernt um zum Essen heim zu gehen oder sich eine Mahlzeit bringen zu lassen. Und da das Kartoffelkraut gleich auf dem Acker verbrannt wurde, legte man ein paar Kartoffeln in die Glut des "Kartoffelfeuers", garte und verzehrte sie gleich, mit Schale und Ruß, aus der Hand.

Ankunft Radgruppe aus Ranst Fotos: Dieter Graulich

Ehrungen

Fleischpäckchen auch in die Glut

Führung Point Alpha

Guido Marschner u Tim Thrin

Zu diesem „Kartoffelbraten“ waren am Wochenende auch über 50 Gäste aus der belgischen Partnerstadt Ranst gekommen. Neben einem vollbesetzten Bus kam auch eine neun-köpfige Radfahrer-Gruppe am Freitagabend nach 557 Kilometern in Herbstein an. Langes Warten war bei den Radfahrern angesagt, denn das Eintreffen verzögerte sich um mehrere Stunden. Ursache war eine „Irrfahrt“ am Morgen von Wetzlar zunächst nach Braunfels und nicht in Richtung Vogelsberg. Drei Navigationsgeräte hatten für diese Mehrkilometer gesorgt und erst die traditionelle „alte Karte“ führte die Radler wieder auf den richtigen Weg. In Lich wurde erst spät am Nachmittag Mittagspause gemacht und erst um 19.30 Uhr wurde Schotten erreicht. Von Schotten aus nochmals ein steiler Anstieg zum Hoherodskopf und dann abwärts über Lanzenhain nach Herbstein zum „Steimel“, wo die Gruppe unter Leitung des Vorsitzenden Tom Minnen mit viel Beifall von der 50-köpfigen Abordnung aus Ranst und den Freunden des Herbsteiner Partnerschaftsvereins mit den Vorsitzenden Christian Janetzko und Erich Brosch sowie Bürgermeister Bernhard Ziegler kurz vor 22.00 Uhr empfangen wurde.

Fahrradanhänger "Ranst bewegt"

Am Buffet

Spielmanns-u Fanfarenzug FFW

Gestartet war die Gruppe im Alter zwischen 28 und 65 Jahren, darunter mit Kaat De Queker auch eine Frau, am Dienstagmorgen um 9 Uhr von Ranst nach Aachen (165 km). Am nächsten Tag ging, es teilweise über steinige Waldwege, nach Hennef/Sieg (132 km) und am Donnerstag wieder durch Waldgebiete mit für Rennräder eigentlich nicht geeignete Wege nach Wetzlar (140 km). Insgesamt zehn Reifenpannen waren die Folge. Luc Verdonk sicherte sich dabei mit fünf Pannen die „Goldmedaille“. Nach Ausflügen am Samstagvormittag zum „Point Alpha“ und ins Feuerwehrmuseum Fulda sowie in Stadt Fulda selbst, gab es am „Steimel“ ein buntes Programm mit Auftritten des Spielmanns- und Fanfarenzug Herbstein, dem Chor VOCALissimo und einem Sonderkonzert von Guido Marschner und Tim Thrin. Gegen 17.30 Uhr kamen dann die Kartoffeln sowie die in Alufolie eingepackten Wurst- und Fleischpäckchen aus der Glut. Für die Gäste aus Belgien war das Kartoffelbraten eine sehr interessante Sache, die sie so noch nicht kannten. Mit großem Interesse verfolgten sie dessen Ablauf, dermit einem riesigen Feuer bereits am Vormittag begonnen hatte. Bei ihrem Eintreffen am Steimel wurden dann zunächst die Kartoffeln in einen großen Gluthaufen geworfen und im Anschluss die in Alufolie verpakte Fleisch- und Wurstpakete mit Blutwurst und Schwartemagen, Bratwürsten und Bauchfleisch. Nach einiger Zeit wurden die kulinarischen Spezialitäten einschließlich der Kartoffeln aus der Glut geholt und verzehrt.

VOCALissimo

Am frühen Abend ehrte Bürgermeister Bernhard Ziegler mit Walter van Mechelen einen Mann der “ersten Stunde” mit einem Buchgeschenk und dankte für die vielen Jahre Mitarbeit an der Festigung de Partnerschaft zwischen Ranst und Herbstein. Eine Ehrung erhielten auch Maria Segers und Süs van Rompay. Werner Deubel (Eschenrod) sprach ihnen Lob und Anerkennung im Namen des Deutschen Komitee für Europäische Zusammenarbeit der Soldaten, Kriegsopfer und Förderer des europäischen Gedankens, Sektion Deutschland, für die Pflege der Partnerschaft aus und überreichte als Vorsitzender des Kyffhäuser Landesverbandes Hessen, die Hessennadel in Gold.

Zuhören

Zuvor hatte Lode Hofman, Bürgermeister von Ranst, in seinem Grußwort betont, dass das gemeinsame Wochenende eine gute Gelegenheit gewesen sei, die bestehende Partnerschaft weiter zu vertiefen und auszubauen. In lockerer und ungezwungener Atmosphäre seien neue Aktivitäten besprochen worden. Nach einem Frühschoppen am Sonntagvormittag wurden die belgischen Gäste am Mittag von den beiden Vorsitzenden Christian Janetzko und Erich Brosch sowie Bürgermeister Bernhard Ziegler verabschiedet. ++gr+


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