Tausende beim 17. FÖRSTINA-Brunnenfest - 5.000 Euro für Herrenhaus-Projekt

29.08.16 - Es ist aus dem Sommerkalender der Region nicht mehr wegzudenken: Das traditionsreiche Brunnenfest von Förstina-Sprudel in Eichenzell-Lütter (Kreis Fulda). Auch am Sonntag waren wieder mehrere tausend Menschen - darunter Familien mit Kindern aber auch das ältere Semester - bei hochsommerlichen Temperaturen (über 35 Grad im Schatten) in die große Werkshalle gekommen. Sie feierten dort im Schatten und bei einem kühlen Lüftchen ein buntes Familienfest. Spektakuläre Shows auf der Bühne, Kinderbelustigung, rundherum mit Hüpfburgen, Trampolinspringen und Rollerfahren sowie Kulinarisches. Zum 17. Mal verwandelte sich der Hauptsitz des Mineral- und Heilquellenbetriebes in einen "offenen Marktplatz" für alle Generationen.

Seniorchefin Doris Ehrhardt mit den Prokuristen Gerhard Bub (li.) und Peter Seufert ...

Tausende strömten zu Förstina.

Die beiden Prokuristen Gerhard Bub und Peter Seufert zeigten sich sehr zufrieden gegenüber OSTHESSEN|NEWS. "Das Brunnenfest ist und bleibt ein Besuchermagnet." Doris Ehrhardt, die 80-jährige Seniorchefin des Familienbetriebs, darf dabei nicht fehlen. Sie mischt sich immer unter die Besucher und Kunden - und ist stolz: "Das Fest ist ein Dankeschön an unsere Region, unsere Kunden und unsere Mitarbeiter. Es ist unverzichtbar."

Bedeutsam in jedem Jahr: der Spendenscheck für einen karitativen Zweck. Über 5.000 Euro konnte sich der Verein 'Leben und Arbeiten in Eichenzell e.V.' freuen. Der Vorsitzende Erhard Kiszner nahm ihn persönlich entgegen und erklärte: "Das Geld können wir sehr gut gebrauchen. Es fließt in unser Herrenhaus-Projekt." Dabei handelt es sich um eine Wohn- und Begegnungsstätte, die derzeit für rund 2,5 Millionen Euro gebaut wird. Menschen mit Behinderung sollen mit Hilfe des Vereins und antonius Netzwerk Mensch in die Dorfgemeinschaft integriert werden und möglichst ein normales Leben führen können. "Es ist ein besonderes Anliegen, uns hier vor Ort zu engagieren", betonte Doris Ehrhardt.

Wie wichtig Förstina-Sprudel dabei die Nähe zur Region ist, zeigte das siebenstündige Programm. Es war ein Spiegel für regionale Aktivitäten und das Können regionaler Gruppen. Den Anfang machete die Männertanzgruppe "Lackschuh" (Thalau) als bester Newcomer bei den Deutschen Meisterschaften 2016. Es folgten eine packende Tanz- und Akrobatik-Show der "Fantastix" aus Welkers und Tanzsport der Extraklasse durch die TSG Künzell, den amtierenden Europameister. "TJ Wheels" begeisterte mit seiner Rollschuh-Show, der KTV Fulda entführte mit einem Schauturnen in die Faszination Kunstturnen, während die "Kängurus" aus Dauernheim/Wetterau bewegende Showeinlagen und gigantischen Trampolinspaß zeigten. Als Highlight präsentierte die Helene Fischer Double-Show mitreißende Hits live auf der Brunnenfest-Bühne. Ein weiteres Schmankerl für die Besucher: der Förstina-Hubschrauber - von Heli-Service Ziegler aus Lauterbach - in luftige Höhen abhob und ihnen die Rhön aus der Vogelperspektive zeigte.

Kafferöster Heiko Reinholz.

Gerhard Bub, Manfred Helfrich, Ehrhardt und Dieter Kolb.

Förstina-Seniorchefin Doris Ehrhardt.

Am Eingang der 20.000 Quadratmeter großen Lager- und Kommissionierhalle konnten die Gäste in die faszinierende Welt der Mini-Trucks (präsentiert vom Funktionsmodellbauverein Main-Rhön) eintauchen. Erstmals mit dabei war auch das Fuldaer Sanitätshaus Spiegel mit kostenlosen Fußdruckmessungen und Venen-Checks. Neben der guten Unterhaltung bot das Brunnenfest den Besuchern natürlich auch Rhöner Spezialitäten von den Gastronomie-Partnern "Zum Schwarzen Ross" (Lütter), Sven Nelles Catering (Fulda), "Zum Stiftskämmerer" (Fulda-Kämmerzell), Landgasthof St. Georg (Hettenhausen) und der Bäckerei Pappert (Poppenhausen). Alles zu familienfreundlichen Preisen - und die Förstina-Getränke waren natürlich gratis.

SPD Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel.

CDU Bundestagsabgeordneter Michael Brand (re.)

Das Team des Sanitätshauses Spiegel.

Damit die Getränke-Produktion und die Logistik von Förstina wieder schnell anlaufen kann, wurde der Marktplatz kurz nach 18 Uhr wieder komplett abgebaut. Gute zweieinhalb Stunden später ging der Geschäftsbetrieb weiter - bis zum nächsten Jahr, wenn es beim Brunnenfest 2017 wieder heißt "Wo Regionalität von Herzen kommt". (Christian P. Stadtfeld) +++