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Computerfachmann Michael Schmidt, der für das Bad Hersfelder Bürgermeisteramt kandidiert, präsentiert das Mammut-Unterfangen „Zuse-Universität“. - Foto: Stefanie Harth

BAD HERSFELD Vision „Zuse-Universität“

Bürgermeisterkandidat Michael SCHMIDT baut auf den Computer-Vater

31.08.16 - Die Kreisstadt als Wissenschaftsstandort: Geht es nach dem Bürgermeisterkandidaten Michael Schmidt (unabhängig), dann könnte sich Bad Hersfeld zu einer Universitätsstadt mausern. Seine Vision: die Gründung der „Zuse-Universität“, die mit dem Schwerpunkt Informatik und Forschung aufwarten würde. „Der große Konrad Zuse hat hier gewirkt, und Bad Hersfeld hat nie die Chance ergriffen, auf das Erbe des Computer-Vaters zu bauen“, betont der 47-Jährige, der für die AfD im Kreistag sitzt. Ziel sei es, den Namen „Zuse“ zu einer Marke mit Weltrang zu etablieren – zum Wohl der Uni, versteht sich.

Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern hat der Computerfachmann, der einen Gewerbebetrieb führt, eine entsprechende Machbarkeitsstudie entwickelt. Unter die Devise „Zuse! Vergangenheit, Gegenwart – unsere Zukunft“ hat er das Mammut-Unterfangen gestellt. Um das Ansinnen verwirklichen zu können, schwebt Michael Schmidt zunächst die Gründung eines Fördervereins vor. Als Vorbild dient ihm die Universität Witten/Herdecke, eine private und vergleichsweise kleine Hochschule im Ruhrgebiet.

Seiner Meinung nach verkörpere Bad Hersfeld als Stadt der kurzen Wege einen idealen Uni-Standort. „Und: wir haben mit Zuse den großen Namen“, unterstreicht der IT-Spezialist. „Dank der ‚Zuse-Universtät‘ könnten Gelder für die Region generiert, akademische Perspektiven für Generationen geschaffen und eine Sogwirkung erzielt werden.“ Michael Schmidt will keine Hochschule für Eliten konzipieren, sondern eine Uni, die Eliten selbst hervorbringt. Unternehmensgründungen aus der Uni heraus seien ihm wichtig.

Mit den Nachfahren des Schöpfers des ersten frei programmierbaren Rechners in binärer Schalttechnik ist der gebürtige Bebraer noch nicht in Kontakt getreten. „Aber wir sehen dem Ganzen positiv entgegen“, gibt er sich zuversichtlich. Mögliche Standorte für den Campus der „Zuse-Universität“? Das Areal der ehemaligen McPheeters-Kaserne, die frühere Ford-Zentrale, die Freifläche nahe dem AquaFit oder – logischerweise – in direkter Nachbarschaft zur Konrad-Zuse-Straße. Die Rechtsform? Aktiengesellschaft (AG) oder Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Das Investitionsvolumen in den ersten fünf Jahren? 100 Millionen Euro.

„Es ist eine Idee“, erläutert Michael Schmidt, der Politik als Wettstreit der Ideen begreift. „Wenn ich nicht zum Bürgermeister gewählt werde, würde ich das Projekt, das langfristig angelegt ist, gerne mit dem Amtsträger angehen. Die Stadt müsste nicht zwingend investieren, allerdings wäre es ratsam“, meint der unabhängige Bürgermeisterkandidat abschließend, der sich selbst als „Lokalpatriot“ und „Macher“ bezeichnet. Mehr Infos unter: www.zuse-uni.de. (Stefanie Harth) +++


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