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Unter Atemschutzgeräten ist ein Trupp unterwegs zur Menschenrettung -

SCHÖNECK Realitätsnahe Übung

Was passiert, wenn es im Feuerwehrhaus brennt?

05.09.16 - Große Aufregung herrschte am Donnerstagabend rund um das Feuerwehr Gerätehaus Büdesheim. Anwohner laufen zusammen und passierende Autofahrer schauen irritiert, denn dichter Qualm dringt aus den Fenstern des ersten Stockwerkes. An den Fenstern stehen Mitglieder der Jugendfeuerwehr und rufen um Hilfe, sie sind offenbar vom Rauch eingeschlossen. In diesem Moment rücken auch schon die Büdesheimer Freiwilligen mit zwei Löschfahrzeugen an, um ihr eigenes Gerätehaus zu löschen.

Hoch hinaus: Die Jugendfeuerwehr geniest die Aussicht von der Drehleiter aus ...

Auch die Drehleiter aus Windecken trifft ein und hilft bei der Rettung des Feuerwehrnachwuchses an den Fenstern. Seltsam ist nur, die Wehrleute sind trotz der ernsten Lage gut gelaunt und scherzen mit den eingeschlossenen Jugendlichen. Dadurch wird jetzt auch den letzten Schaulustigen klar: Alles halb so wild, nur eine Übung. Aber die Übung hat es trotzdem in sich und ist sehr realitätsnah gehalten, weshalb Wehrführer Walter das Treiben seiner Mannschaft sehr genau beobachtet.

Im Gerätehaus stehen aktuell Räume leer und werden nun renoviert. Hier soll in Zukunft die Kleiderkammer für alle drei Schönecker Ortsteile untergebracht werden. Jürgen Hof und Thomas Walter haben die Gelegenheit der leeren Räume genutzt und sich ein anspruchsvolles Übungszenario ausgedacht und vorbereitet. So müssen die Büdesheimer Brandschützer neben der Brandbekämpfung und der Rettung der oben erwähnten eingeschlossenen Jugendlichen in verschiedenen Räumen auch noch mehrere vermisste Personen in der Wohnung finden.

Geschafft: einer der Jugendlichen wurde mit Hilfe der Nidderauer Drehleiter gerettet ...

Die Wohnung ist vollständig verraucht, weshalb sich die Sichtweite der Retter unter Atemschutz auf wenige Zentimeter reduziert. Schränke und andere Möbel blockieren Teile der Wohnung und erschweren die Suche nach dem Brandherd sowie den vermissten Personen zusätzlich. Auch außerhalb des Gerätehauses gibt es viel zu tun. Hier gilt es die Löschfahrzeuge richtig aufzustellen, sodass die Drehleiter effektiv eingesetzt werden kann. Tragbare Leitern müssen aufgestellt und die Atemschutztrupps im Inneren des Gebäudes mit ausreichend Löschwasser versorgt werden. Gleichzeitig muss eine Überdruckbelüftung durchgeführt werden, um den Qualm aus den verrauchten Räumen zu bekommen. Hierbei sollten natürlich keine bis dahin rauchfreien Räume kontaminiert werden.

All diese Aufgaben konnte die Büdesheimer Wehr letztendlich bewältigen und alle Teilnehmer trafen sich zur Manöverkritik zwischen den Fahrzeugen. Wehrführer Walter war mit der Leistung seiner Mannschaft im Großen und Ganzen zufrieden. Natürlich gab es aber auch einige Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge. Insgesamt waren sich alle Übungsteilnehmer darüber einig, wie wichtig und gut solche realitätsnahen Übungen sind, denn sie führen zu Erfahrung, Sicherheit und Ruhe bei echten Einsätzen. +++


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