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Rothemanns Spielertrainer Daniel Rother - Archivfoto: Julius Böhm

FUSSBALL Verkehrte Welt in der Gruppenliga

Was ist los mit Schlitzerland und Rothemann? - GROSCH: "Gute Frage"

09.09.16 - Schaut man momentan auf die Tabelle der Fußball-Gruppenliga, muss man erst einmal stutzen und noch einmal genau hingucken. Auf den ersten vier Plätzen tummeln sich zwei Mannschaften, die niemand wirklich auf dem Schirm hatte. Nach dem achten Spieltag belegt die SG Schlitzerland mit 17 Punkten und Platz zwei. Gefolgt vom TSV Rothemann, der punktgleich mit der Britannia aus Eichenzell auf Platz vier liegt.

Unter den Top-Vier befinden sich also mit Schlitzerland und Rothemann zwei Teams, die regelmäßig gegen den Abstieg spielen und als Saisonziel meist den Klassenerhalt ins Auge fassen. "Wir sind selbst positiv überrascht", so Dirk Odenwald, Abteilungsleiter beim TSV Rothemann. Die Mannen von Spielertrainer Daniel Rother fassen sich für diese Saison das Ziel, "mal nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben", beschreibt Odenwald. Auch Simon Grosch, seit dieser Saison Trainer der SG Schlitzerland, ist mehr als überrascht über den beinahe schon phänomenalen Saisonstart seiner Elf. "Es läuft momentan alles sehr sehr gut. Die Punkte nimmt uns keiner mehr weg", sagt Grosch.

Mit 23 Toren ist Schlitzerland auch die Mannschaft mit den meisten Toren in der Liga. Spieler wie Sebastian Hampl (fünf Tore) und Christian Schmidt (vier Tore) sorgen für den nötigen offensiven Auftrieb. Ähnlich sieht es beim TSV Rothemann aus. Mit zwanzig Toren haben sie nur drei Tore weniger als die SGS geschossen. Topscorer bei ihnen ist Marc Röhrig mit acht Toren, gefolgt von Christian Bohl mit fünf Treffern. "Durch die Achse Ruhl-Rother-Röhrig ist das Mittelfeld in sicherer Hand und Marc Röhrig trifft endlich. Seine Torbilanz stimmt, er kann offensiver spielen und kommt besser zum Zug", erklärt Dirk Odenwald. Gerade Sebastian Ruhl, der bis letzten Winter noch für den SC Borussia Fulda gekickt hat, ist ernorm wichtig für den TSV. Der 32-Jährige bringt die nötige Spiel- und vor allem Hessenliga-Erfahrung mit, die das Team von Daniel Rother braucht und sich jetzt auszahlt. Am Wochenende geht es für Rothemann gegen die Reserve vom SCB. "Da die erste Mannschaft spielfrei hat, wird das denke ich ein schweres Spiel und ich hoffe, dass wir vielleicht einen Punkt mit nach Hause nehmen können", erklärt Odenwald. 

Schlitzerlands Trainer Simon Grosch Archivfoto: Tobias Herrling

Auf einen Punkt hofft auch die SG Schlitzerland. Denn die hat am Wochenende einen harten Brocken zu schlucken. Die Schützlinge von Simon Grosch treffen am Samstag auf die SG Ehrenberg (15:30 Uhr). "Wir müssen unsere Stärken ausspielen, denn Ehrenberg wird uns mehr fordern, als unsere bisherigen Gegner", sagt Grosch. Und eine dieser Stärken sei das Selbstvertrauen, das die SGS in der bisherigen Spielzeit getankt hat. Seit sieben Spielen sind sie ungeschlagen und der ihr Trainer hofft, "dass es so weitergeht."

Fakt ist, dass hoch gewettete Mannschaften wie Borussia Fulda II, aber auch der SVA Bad Hersfeld im Tabellenkeller festhängen und während der Saison noch ihr Potential abrufen werden. Da ist sich auch Schlitzerlands Übungsleiter Simon Grosch sicher: "Es gibt dieses Jahr kaum schlechte Teams und man muss bedenken, dass bis zu fünf Mannschaften aus der Gruppenliga absteigen können." Aber wer weiß, vielleicht nehmen beide Mannschaften den Schwung aus der Anfangsphase mit und können einen Tabellenplatz im oberen Viertel behaupten. (Franziska Vogt) +++


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