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- Fotos: Dietmar Kelkel

KINZIGTAL Straßenfest bei Traumwetter

70.000 bei Kinzigtal total - beste Stimmung auf Hessens längster Feiermeile

12.09.16 - "Der Sommer hat für Kinzigtal total eine Extrarunde eingelegt“, freute sich die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. Das längste Straßenfest Hessens hat am Sonntag zehntausende Radler, Skater und Inliner auf die autofreien Straßen zwischen Sinntal und Maintal gelockt. Nach einer groben Schätzung kommen die Veranstalter in diesem Jahr auf annähernd 70.000 Teilnehmer. Was diesmal gefehlt hat, waren futuristischen Radmodelle und die Inliner-Starlight-Expresse. Auch wenn der Weltrekordversuch, eine Fahrradkette - Rad an Rad stehend - mit 1.449 Teilnehmern zu bilden, deutlich verfehlt wurde, erlebte die Großveranstaltung nach einigen lauen Jahren bei Kaiserwetter ein grandioses Comeback. „Am Ende waren es nur 917”, bedauerte Kreispressesprecher John Mewes.

Dennoch sei der Radlersonntag, der in diesem Jahr bereits zum 24. Mal stattfand, „eine tolle Aktion”, meinte Mewes. „Die Leute wollten sich lieber bewegen, als eine Stunde für den Weltrekord zu stehen.”  Auf 80 Kilometern hatten die Radler freie Fahrt. Viele Familien begaben sich mit Kind und Kegel mal länger, mal kürzer auf die Strecke. „Wir gehen auf die große Reise. Schauen wir mal, wie lange wir Lust zum Radeln haben“, meinte ein Schlüchterner Familienvater. Die Rückfahrt in einem der vielen Höffner-Sonderzüge war fest eingeplant.
An so etwas hatte der 14-jährige Viktor aus Offenbach keinen Gedanken verschwendet. Auf seinem Liegerad ging es von der Quelle der Kinzig in Sterbfritz zurück in die Heimatstadt. Die Schoppernau-Oldies aus Gelnhausen-Roth legten in Steinau einen Zwischenstopp ein. Die ehemalige Skifahrergruppe freute sich nach der anstrengenden Anreise talaufwärts auf die gemütliche Rückreise.

Nicht ganz so weit gekommen war eine junge Mutter aus Herolz. Kurz vor der Märchenstadt ging es zurück. „Der Noah braucht seinen Mittagsschlaf.“ Dynamisch radelten dagegen einige Bambini mit Mama und Papa Richtung Eisdiele Steinau. Inliner Andreas Jakob aus Haitz hatte sich das Streckenprofil genau angesehen. Mit dem Kopfsteinpflaster in der Steinauer Altstadt hatte er allerdings nicht gerechnet. „Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich über die ehemalige B40 gefahren. Das war richtig heftig.“

Entlang der Strecke sorgten die Vereine für Speis und Trank. Wie beispielsweise die Niederzeller Fußballer mit ihrer letzten Bratwurst vor der Autobahn oder die Reservistenkameradschaft mit Gulaschsuppe und Erbseneintopf. „Diesmal war bestimmt dreimal soviel los auf den Straßen als in den vergangenen Jahren“, waren sich die Kameraden einig. Beim Wächtersbacher Altstadtfest ging richtig die Post ab. In der Bergwinkelmetropole Schlüchtern brachte das Schlossstraßenfest und die Einweihung des neuen Radparcours frischen Wind. „Hot Feet Stampers“ und „Route 66“ umrahmten das Event musikalisch. Da darf man sich schon jetzt auf die Jubiläumsveranstaltung im kommenden Jahr freuen. (kel) +++


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