Archiv
Generalsekretärin Ellen Ueberschär vor dem Motiv des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Berlin und Wittenberg - Fotos: Nina Sauer

FULDA "Ein Lächeln für Berlin"

36. Deutscher Evangelischer Kirchentag - Programmvorstellung in Fulda

22.09.16 - Der Deutsche Evangelische Kirchentag besteht bereits seit 1949 und findet alle zwei Jahre in einer anderen deutschen Stadt statt. Der nächste 36. Kirchentag wird vom 24. bis 28. Mai 2017 in Berlin und Wittenberg veranstaltet. Ein Lächeln soll den in 2017 anstehenden Deutschen Evangelischen Kirchentag in die Welt tragen. Kirchentagspräsidentin Christina Aus der Au enthüllte bereits im April diesen Jahres die Plakatmotive vor dem Brandenburger Tor in Berlin: Große, freundliche Augen werben auf orangefarbenem Hintergrund. Heute wurden im Zentralen Büro des Deutschen Evangelischen Kirchentages in der Magdeburgerstraße in Fulda den Pressevertretern die Themen, Projekte und Details zu den Planungen des Kirchentagsprogramm vorgestellt.

Die meisten Veranstaltungen des Kirchentages finden von Mittwoch, 24. Mai bis Freitag, 26. Mai in Berlin und Potsdam statt. Das Festwochenende ist aber in Wittenberg geplant. "Da die Leute immer mehr das Event suchen und neben dem eigentlichen Kirchentag auch auf Kultur, Natur und Tourismus setzen, haben wir das Konzept etwas geändert: Am Samstag reisen die ersten Gäste nach Wittenberg, feiern zum Sonnenuntergang mit den Brüdern aus Taizé eine Nacht der Lichter auf der Elbwiese und übernachten unter freiem Himmel. Am 28. Mai feiern dann Menschen aus aller Welt vor den Toren der Stadt - auf der großen Elbwiese mit Blick auf Schloss- und Stadtkirche und auf 500 Jahre Reformation", berichtete Generalsekretärin Ellen Ueberschär.

Hintergrundfrühstück im Zentralen Büro in Fulda

Ellen Ueberschär (Generalsekretärin) (v. l.), Sirkka Jendis (Geschäftsführerin ...

Zentrales Büro des Deutsch Evangelischen Kirchentages in der Magdeburgerstraße ...

Zum Abschluss des Kirchentages ist am Sonntag ein großer Festgottesdienst mit anschließendem Picknick und Konzert geplant. "Der Gottesdienst beginnt diesmal auch erst um 12:00 Uhr, damit Anreisende aus ganz Deutschland ebenfalls daran teilnehmen können. Um 10:00 Uhr hätten wir das organisatorisch nicht verwirklichen können", erklärte Ueberschär. Die Entscheidung, wer am Gottesdienst predigen wird, ist noch nicht gefällt worden. "Es wird eine Predigt und die Schulssrede der Präsidentin Christina Aus der Au am Sonntagmittag geben. Wir haben bisher drei bis vier Namen, die in Rede für die Predigt stehen, jedoch ist noch nichts entschieden", so die Generalsekretärin.

"Ein Lächeln für Berlin": Sirkka Jendis (v. l.) mit Ellen Ueberschär ...

"Für die Tage in Berlin rechnen wir mit 140.000 Teilnehmern, in Wittenberg sind die Planungen auf 200.000 Besucher ausgelegt", erzählte Sirkka Jendis, Geschäftsführung des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentags. Die Programmschwerpunkte liegen auf den Themenbereichen Demokratie und Solidarität, Frieden und Nachhaltigkeit, Zusammenhalt und Streitkultur, Ökumene und interreligiöser Dialog sowie Theologie und Spiritualität. Insgesamt bilden rund 50 Themen und Projekte das Kirchentagsprogramm in Berlin und Wittenberg. "Die Finanzierung des Kirchentages in 2017 ist klar und gesichert. Wir haben in Berlin zum Beispiel einen Gesamthaushalt von 23 Millionen Euro. 3,5 Millionen sind kirchliche, 12 Millionen sind öffentliche Zuschüsse und 7,5 Millionen bilden die Eigenmittel", so Jendis.

Auch das Thema Flucht und Migration und Zusammenleben mit verschiedenen Religionen ist ein Teil des Kirchentagsprogrammes. Im Zuge dessen wird die 5. Lange Nacht der Religionen in Berlin nächstes Jahr als Kooperationspartner auf dem 36. Deutschen Evangelischen Kirchentag mit dabei sein. Religionen kennenlernen und verstehen, Fremdheit abbauen und gemeinsam für Frieden und Toleranz eintreten ist das Motto der Langen Nacht der Religionen. Desweiteren hat das Präsidium der evangelischen Laienbewegung in einem Beschluss am vergangenen Samstag bekräftigt, dass Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit keinen Platz auf dem Kirchentag haben und auch in Zukunft nicht haben wird. Zugleich stellte das höchste Kirchentagsgremimum fest, dass Vortragende nicht nach Parteizugehörigkeit eingeladen werden. Entscheidend für die Einladung sei die fachliche Kompetenz, so der Beschluss. (Nina Sauer) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön