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Leni Donceva überreicht eine Lupe, die für künftige Detektive unentbehrlich ist ... - Fotos: Gudrun Schmidl

BAD HERSFELD "Finde den Täter..."

Lakritzbande hält Einzug in die Galerie im Stift - nach Kinderbüchern von Julian Press

25.09.16 - In einen Tummelplatz für kleine und große Detektive hat sich die Galerie im Stift Bad Hersfeld verwandelt. Bis zum 30. Oktober bietet die neue Mitmachausstellung im Dachgeschoss mit dem Titel „Finde den Täter – Trouve le Coupable“ nach den Kinderbüchern von Julian Press die Möglichkeit, den eigenen kriminalistischen Spürsinn zu testen. Am Samstag wurde die Ausstellung von Stadträtin Birgit zum Winkel eröffnet, die versicherte, dass sie früher auch gern Mitglied einer Lakritzbande geworden wäre. Aber weniger als Detektivin, sondern wegen ihrer Vorliebe für Lakritz, verrät sie zur Erheiterung der Anwesenden. Damit teilt sie die Leidenschaft für Lakritz mit den Freunden der gleichnamigen Bande, die aber auch ein Faible für ungelöste Detektivfälle haben. Mit genauerem Hinsehen, Lesen und Knobeln findet man in den kurzen Texten und ausgetüftelten, großformatigen Wimmelbildern an den Wänden die entscheidenden Hinweise, um einen Fall zu lösen.

Mitmachen und selbst zum Detektiv werden!

Auch Erwachsene können auf Rätselreise gehen.

Diese Jungs ließen sich zum Miträtseln inspirieren

Stadtverordnete Antje Fey-Spenger, Stadträtin Birgit zum Winkel und der Autor Julian ...

Reinhold Schott, Kulturbeauftragter der Stadt (links), mit Familie

Autogrammstunde mit Julian Press (re)...

Obwohl zahlreiche ausliegende Flyer, mehrere Pressemitteilungen und auch an verschiedene Schulen verschickte Einladungen auf die Ausstellungseröffnung aufmerksam gemacht haben, war die Anzahl der Gäste mehr als überschaubar. Sehr zum Bedauern von dem Initiator der Ausstellung, Reinhold Schott, der dem aus Hamburg angereisten Autor Julian Press zusicherte, dass ausreichend geworben wurde. Der überaus erfolgreiche Kinderbuch-Autor, dessen Bücher in 25 Sprachen weltweit erhältlich sind, nahm das geringe Interesse an ihm und seinem Werk äußerlich gelassen.

Im Gegenteil. Er betonte, dass er sich freut, dass diese vom Goethe-institut in Nancy unterstützte Ausstellung mit seinen Rätselbildern und Ratekrimis in deutscher und französischer Sprache in Bad Hersfeld gezeigt wird. Julian Press studierte an der Fachhochschule in Hamburg Grafik und Illustration, volontierte in einem Jugendbuchverlag und arbeitete für Jugendzeitschriften und in einer Werbeagentur. Wie sein Vater Hans Jürgen Press schreibt und zeichnet er für Kinder. Seine Wimmelbilder sind längst zu seinem Markenzeichen geworden.

Der Schriftsteller versicherte in seiner Einführung in die Ausstellung, dass seine Bücher keinesfalls nur für Kinder ab sechs Jahren geeignet sind. Auch Erwachsene können auf Rätselreise gehen. „Sie haben aber deutlich mehr Schwierigkeiten als Kinder, den Fall zu lösen“, verrät Julian Press, der mit dem „Press-Prinzip“, der untrennbaren „Text-Bild-Einheit“ aber ganz besonders wenig geübte junge Leser zum Miträtseln animiert. Grandioser Ratespaß verbindet sich so ganz nebenbei mit gewünschter Leseförderung, wenn es gilt, die Juwelendiebe zu stellen oder den Geheimbund „Rote Koralle“ zu entlarven. Julian Press signierte die gekauften Bücher nicht nur mit seiner Unterschrift, sondern mit eigens gezeichneten Wimmelbildern. Helgo Hahn sorgte musikalisch mit einem mörderischen Repertoire wie „Der Mörder war immer der Gärtner“ für die nötige Spannung passend zur Ausstellungseröffnung.

Mitmachen und selbst zum Detektiv werden! Die Galerie im Stift ist Dienstag bis Samstag von 10 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr geöffnet, an den Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Ein besonderes Angebot machen Leni Donceva und Melanie Schott, die diese Ausstellung mit Aktionen begleiten. Jeden Samstag von 15 bis 16 Uhr für alle interessierten Besucher, für Grundschulklassen von Dienstag bis Freitag nach Voranmeldung unter Telefon 06621-75774. Parallel gibt es eine reale Hinweissuche rund um die Stiftsruine. „Finde den Tatort“ nennt das Museumspädagogin Leni Donceva, die mit ihrer Idee Begeisterung für die Stiftsruine wecken möchte. (Gudrun Schmidl) +++


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