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- Foto: Windstille Neuhof

NEUHOF Energiewende

Verein Windstille: "Windenergie ist nicht zielführend und zerstört die Natur"

26.09.16 - Aussprüche wie „Atomkraft? Nein Danke!“, „Raus aus der Kohlekraft“ oder „Rettung des Weltklimas“ benutzen laut "Windstille Neuhof" sowohl viele Politiker als auch Projektierer der Windkraftindustrie, um weitere Projekte und Fördergelder zur Errichtung und Betrieb von Windkraftanlagen zu rechtfertigen. Das eigentliche Ziel für das Industrieland Deutschland, eine verlässliche und stets verfügbare Energieinfrastruktur auf Basis regenerativer Energien aufzubauen, werde verfehlt.

Windkraftanlagen erzeugten Strom nach dem Zufallsprinzip, nämlich nur wenn der Wind weht. "Ohne Wind kein Strom - mit Wind zu viel Strom". Zu viel Strom ohne Stromspeicher belaste Netze und brauche Abnehmer beispielsweise im Ausland. Stromspeicher seien nicht in Sicht, die Infrastruktur zur Weiterleitung der Strommengen sei marode und gänzlich ungeeignet für die entstehenden Stromspitzen.

Betrachtet man die Lastkurven und im speziellen die Windkraftbeiträge zur Stromversorgung, dann sei festzustellen, dass die Produktion des Stroms aus Windkraftanlagen sehr stark schwankt, bisweilen sogar gegen null tendiert. Diese Produktionsausfälle müssen von anderen Energieerzeugungsquellen ausgeglichen werden. Unter diesen Voraussetzungen könne diese Technologie keine kontinuierlich arbeitenden Kraftwerke ersetzen, die zuverlässig zur Verfügung stehen und für die Grundlast sorgen (Kohlekraftwerke, Kernkraftwerke oder Gaskraftwerke), die unsere Industrie so dringend benötigt.

Die hessische Landesregierung allerdings behaupte, dass in 2050 die gesamte Stromversorgung aus sogenannten erneuerbaren Energien hergestellt werden könne. Den Löwenanteil sollen Windkraftanlagen erzeugen. Da Windkraftanlagen auch in 2050 windabhängig Strom erzeugen werden, könne die Windkraft alleine den Energiebedarf aber nicht zur Verfügung stellen.

Es sei keinesfalls zielführend, darauf zu bestehen, dieses Problem ausschließlich mit dem Bau von immer mehr Windkraftanlagen zu lösen: "Energiespitzen werden weiter zunehmen; bei Flauten wird der Strom fehlen. Grundlastfähige Kraftwerke müssen dann einspringen, die aus diesem Grund teuer im „Standby“- Betrieb erhalten bleiben müssen. Modernste Gaskraftwerke allerdings sind aufgrund dieser Bedarfsschwankungen nicht wirtschaftlich zu betreiben und werden zugunsten alter abgeschriebener Braunkohlekraftwerke abgeschaltet", gibt Wolfram Kreß, Vorsitzender der Brügerinitiative Windstille Neuhof zu bedenken.

Mit dieser Strategie werde der Ausstieg aus der Kernenergie oder Kohlekraft nicht gelingen. Die durch die Bundes- und Landesregierung verordnete Euphorie, Windkraftprojekte zu rechtfertigen und wider der Vernunft und gegen den Willen vieler Bürgerinnen und Bürger durchzusetzen, diene keinem Energiekonzept. "In unseren windschwachen Regionen werden dafür hektarweise Wälder abgeholzt, die Natur dauerhaft zerstört, Unmut bei den Menschen erzeugt und unser Strom insbesondere für die Endverbraucher immer teurer gemacht. Nutznießer sind einige wenige, die sich am Topf der Subventionen bereichern."

Bei der Regionalplanung Nordhessen würden 32.000 Einwendungen von Bürgern, Gemeinden, Vereinen mit stichhaltigen Sachargumenten einfach weggewischt. Selbst definierte "harte" Ausschlusskriterien, wie zum Beispiel das Vorkommen von schützenswerter Fauna oder Flora, würden nicht als Hinderungsgrund gesehen, einen Standort als „geeignet für Windkraft“ auszuweisen.

Zusammenfassend dürfe sowohl die technische Sinnhaftigkeit als auch die Naturverträglichkeit dieser Projekte deshalb auch mit Nachdruck in Frage gestellt werden. "Die Energiewende, wie sie momentan durchgeprügelt wird zu Lasten von Mensch und Natur, ist gescheitert. Windkraft ist keine saubere Energie, sie zerstört Natur, bedrängt die in der Nähe lebenden Menschen, ist kein zuverlässiger Stromerzeuger und kostet den Verbraucher und Steuerzahler ein Vermögen." +++


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