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Braumeister Florian Bischof füllt exklusiv für O|N ein Glas aus dem Reifetank ab - Fotos: Julius Böhm

FULDA Neues Wiesenmühlen-Pils

Eigener Bio-Hopfen, Besonderheiten beim Brauen und Premiere am 08. Oktober

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29.09.16 - Jedes Jahr im Oktober werden in der Wiesenmühle in Fulda 1.000 exklusive Liter Wiesenmühlen-Pils gebraut und ausgeschenkt. Dieses Jahr ist der Gerstensaft aber gleich in mehrfacher Hinsicht besonders: Zunächst wurde das Bier mit vier verschiedenen Bio-Hopfensorten aus dem eigenen Biergarten an der Fulda gebraut, dann wurden zwei besondere Brautechniken von Braumeister Florian Bischof (38) angewandt, damit das Bier einen besonders "feinherben, frischen und fruchtigen Geschmack" bekommt - so beschreibt Bischof sein Wiesenmühlen-Pils.

Direkt neben dem Biergarten wächst der Hopfen in Höhe

Seit April wächst der Hopfen an Ranken im Biergarten in die Höhe. "Über 20 Stunden hat es gedauert, bis unser Geschäftsführer, Jonas Renner, und ich alle Hopfendolden geerntet hatten.Mit über zehn Kilogramm war die Ernte hervorragend", erzählt der Braumeister. Normalerweise wird Bier mit gepressten Hopfen-Pallets, zum Beispiel aus der Hallertau, gebraut. "Wir haben es aber mit unseren eigenen, frischen Dolden grünverhopft - somit bleiben alle ätherischen Öle erhalten und das Bier bekommt einen besonderen Geschmack."

20 Stunden haben die beiden für die Ernte gebraucht

10 Kilogramm Hopfen waren es schließlich

Im Reifetank gab es einen zweiten besonderen Verarbeitungsschritt: das Hopfenstopfen. "Wir haben etwas Hopfen aufgehoben und beim Reifen hinzugegeben. Beim Würzekochen nimmt das Bier nur die Bitterstoffe des Hopfens an. Beim Stopfen lösen sich zusätzliche Gerbstoffe aus der Dolde, die dem Bier den eigenen Charakter verleihen."

Am 8. Oktober wird das Pils erstmals ausgeschenkt

Florian Bischof ist seit April Braumeister in der Wiesenmühle. Der gebürtige Unterfranke hat bisher nur in kleineren und Hausbrauereien gearbeitet. "Und das soll auch so bleiben. Hier ist das Brauen noch ein echtes Handwerk. Es macht Spaß, weil man vom Anfang bis zum Ende mit dem Produkt arbeitet und auch Kontakt zum Kunden hat. In großen Brauerein läuft vieles von allein und man sitzt als Brauer am Computer. Ich will die Braukunst aber leben", erzählt der 38-Jährige im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Ihm habe das Konzept der Wiesenmühle mit frischen und naturbelassenen Brauspezialitäten auf Anhieb gefallen. "Ich bin nicht weit von der Heimat weg und Fulda ist auch ein schönes Fleckchen."

Am Samstag, 8. Oktober wird das Wiesenmühlen-Pils mit hauseigenem Biohopfen angestochen. "Wir haben nur 1.000 Liter von diesem charakterstarken Bier hergestellt. Danach ist Schluss", so Bischof. Zusammen mit Livemusik von der Band "Look Back" wird der Gerstensaft gefeiert. (Julius Böhm) +++


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