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Tierischer Spaß mit der Gaunerkomödie "Sag mal, geht's noch" -

STEINAU Tierisch schräge Sitcom

Theater Zitadelle eröffnet Puppenspieltage mit amüsanter Gaunerkomödie

02.10.16 - Frau Katze hat wieder einmal einen Kater. Frau Kuh lässt auf Wolke sieben die Hufen baumeln. Herr Wolf hat früher Schafe weggezaubert, aber nie eins wieder herbei geschafft. Herr Spatz ist verwitwet. Seine Frau ist einfach vom Himmel gefallen. Im Altersheim „Zum Sonnenschein“ in der Uckermark träumen die vier von der Berliner Luft und einem Tänzchen auf dem Kurfürstendamm. Mit dem herrlich schrägen Stück „Sag mal, geht’s noch?“ hat das Theater Zitadelle am Samstagabend im Rathauskeller die 24. Steinauer Puppenspieltage eröffnet. Bis zum 12. Oktober verzaubern die besten Figuren- und Puppentheater Deutschlands unter dem Motto „Feuer, Wasser, Erde, Luft“ Jung und Alt aus Nah und Fern.


Bei der Eröffnung freute sich Bürgermeister Malte Jörg Uffeln auf Kunst und Kreativität auf hohem Niveau und über den proppenvollen Rathauskeller. Dass die künstlerische Leiterin Regina Wagner diesmal die Puppenspieltage nicht selbst eröffnete, hatte einen einfachen Grund. Die Chefin machte Theater. Komisch, skurill, geistreich in Teil II der Berliner Stadtmusikanten „Sag mal, geht’s noch?“

Dass da kein Esel und kein Hahn auftraten, wusste die treue Puppenspielgemeinde schon aus Teil I vor einem Jahr und freute sich darüber, wie der Stoff aus dem Grimm-Märchen einmal mehr perspektivisch erweitert wurde. Noch fehlten weitere Hauptdarsteller wie Herr Fuchs und Hartmut Hase, das knackige Kaninchen, bei dem es angeblich immer öfter mal hier, mal da knackt, um die Geschichte in Gang zu setzen. „Ich klappere die Altersheime ab und tarne mich als Neuzugang“, berichtete Herr Hase seinem Chef, dem gierigen Fuchs. Der ist seit 35 Jahren auf der Suche nach den Dieben, die ihm einen gestohlenen blauen Diamanten abgejagt haben.

Dass er diese im Altenheim, wo sich die Füchse „Gute Nacht“ sagen, im altersweisen Wolf und der verwirrten Katze finden wird, war nur eine der unerhörten Begebenheiten der kleinen Gaunerkomödie, die beim Publikum für vergnügliches Schmunzeln und wahre Lachsalven sorgte. In der Inszenierung von Pierre Schäfer überschritten Regina und Daniel Wagner spielerisch die Grenzen zwischen Puppen- und Schauspiel. Mutter und Sohn überzeugten in der tierischen Sitcom als Virtuosen des Handpuppenspiels und brillierten als Meister der Typenkomik auch in ihren Rollen als skrupellose Pfleger, die sich die Taschen voll steckten. Und das alles mit trockener Berliner Schnauze und manchmal „janz blümerant“. (Dietmar Kelkel) +++


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