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Bischofsbesuch in Hauswurz (von links): Pfarrer Philippe, Bischof Adalbert, Gerhard und Gerda Reisinger sowie Petra Leinweber. .... - Foto: privat

NEUHOF Bischof aus Kamerun zu Gast

Engagierte Hilfe zum Aufbau von Hospital und Berufsschule in Diözese Mbalmayo

SPENDENKONTOSt.-Thomas Hospital in Yaoundé / Kamerun, IBAN: DE05 5305 0180 0040 0494 78 --- BIC: HELADEF1FDS ---- Verwendungszweck: „Spende“ und Adresse

12.10.16 - Der Kameruner Bischof Adalbert Ndzana und Pfarrer Dr. Philippe Mbarga waren zu Gast bei ihren deutschen Freunden, mit denen sie eine lange und intensive Zusammenarbeit verbindet. Petra Leinweber ist Vorsitzende des Fuldaer Vereins „Kinderhilfe St. Thomas-Hospital Kamerun“, der seit vielen Jahren Aufbauarbeit im Dschungel und nahe der Kameruner Hauptstadt Jaoundé leistet. Die Kontakte nach Deutschland entstanden, als Pfarrer Philippe in Fulda promovierte und die Fuldaer Ärztin Dr. Marion Fuhrmann traf, die sich sehr engagiert für den Aufbau einer Krankenstation, dem St.-Thomas-Hospital einsetzte. Aus zunächst zwei Vereinen wurde einer: Gemeinsam ziehen Petra Leinweber und Dr. Fuhrmann mit ihren Familien und mit vielen Vereinsmitgliedern an einem Strang, um Hilfe in dieses bitterarme Land zu bringen. Mit Mitteln aus Fulda und Osthessen entstand so in Kamerun ein Projekt, das sich sehen lassen kann.

Alle Einrichtungen des Vereins „Kinderhilfe St. Thomas-Hospital Kamerun“ liegen in der Diözese Mbalmayo, die von Bischof Adalbert geleitet wird. Der Bischof begleitete von Anfang an die Arbeit des Vereins mit großem Interesse und Wohlwollen und hat persönlich die Einweihungen von neuen Gebäuden vorgenommen. Mit weiteren Vereinsmitgliedern, darunter dem Ehepaar Gerda und Gerhard Reisinger, die fünf Container-Transporte nach Kamerun auf den Weg gebracht hatten und selbst mehrfach vor Ort gearbeitet und geholfen haben, kam es in Hauswurz zu einem regen Gedankenaustausch mit den beiden Geistlichen aus Kamerun.

Pfarrer Philippe, der regelmäßig im Sommer nach Fulda kommt, konnte erfreut von den Fortschritten beim Bau und der Einrichtung des großen Krankenhauses in einem Vorort von Yaoundé berichten: Im November dieses Jahres soll es eingeweiht werden; die Leitung übernimmt die Ärztin Dr. Elise Bana, eine Ordensfrau der „Töchter Mariens“ in Kamerun. Das neue Hospital liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu der vom Verein aufgebauten Berufsschule, in der junge Frauen und Männer zu Schneiderinnen beziehungsweise zu Schreinern ausgebildet werden. Alle Nähmaschinen und Tischler- und Schreinerwerkzeuge waren aus dem Landkreis Fulda gespendet und von hier nach Kamerun verschifft worden. Inzwischen lernen und arbeiten zirka 16 Jugendliche in der Berufsschule. Durch die jungen Leute konnten Fenster, Türen und Einrichtungsgegenstände für das neue Hospital selbst hergestellt werden, was eine Menge Kosten erspart hat.

Die technische Ausstattung des Hospitals kommt aus Deutschland: Kliniken und Privatpersonen haben Krankenbetten und Geräte gespendet. Weitere Unterstützung, vor allem finanzieller Art, wird nötig sein, um den Krankenhausbetrieb in Gang zu bringen und am Laufen zu halten. Mit einer Krankenstation im Dschungel von Mvam Zamba, dem St.-Thomas-Hospital, hatte es vor fast zehn Jahren angefangen. Heute arbeiten dort sechs Fachkräfte, die Kranke betreuen, die auch von weither nach Mvam Zamba kommen. Typische Erkrankungen sind Malaria, Parasiten- und Wurminfektionen. Junge Mütter profitieren ebenfalls von den Leistungen der Krankenstation: Die Kindersterblichkeit ist durch die Arbeit dieser Station erheblich zurückgegangen.

Ein Brunnen für sauberes Wasser, ein Waisenhaus, in dem zehn Kinder betreut werden und eine Schule gehören ebenfalls zur Erfolgsbilanz des Vereins „Kinderhilfe St. Thomas-Hospital Kamerun“. 120 Kinder bekommen kostenlos Unterricht; hier arbeiten sechs Lehrkräfte, die nebenher auch noch Landwirtschaft zur Selbstversorgung betreiben. Auf seiner Homepage unter www.thomas-hospital.de  berichtet der Verein „Kinderhilfe St. Thomas-Hospital Kamerun“ über die Projekte und über Neuigkeiten; hier können Interessierte auch erfahren, wohin sie spenden können, um die Kinder und Kranken in Kamerun weiter zu unterstützen. (Karin Schambony)  +++


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