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Fröhlich über die Vertragsunterzeichnung - Fotos: Hendrick Urbin

EICHENZELL Hilfe für junge Geflüchtete

IGIR unterzeichnet Kooperationsvertrag mit Perspektiva-Projekt "Welcome Work"

06.10.16 - Auslandspraktika für Auszubildende sind gerade im Kommen, die regionale Arbeitgeberattraktivität ist ein absolutes Plus für die Personalgewinnung und das Regionalprojekt "Wohnen & Arbeiten in Eichenzell" eröffnet völlig neue Perspektiven. Der Hauptpunkt auf der Tagesordnung des Forums "Arbeitswelt Osthessen - international, regional und mitten in Europa" der Interessengemeinschaft Industriepark Rhön (IGIR) am Dienstagabend in der Eichenzeller Kulturscheune war jedoch ein anderer: Der Arbeitskreis "Schule und Wirtschaft" durfte seinen Kooperationsvertrag mit "Welcome Work", einem Projekt von Perspektiva, unterzeichnen.

Der Arbeitskreis "Schule und Wirtschaft" koordiniert die Zusammenarbeit der IGIR mit den Partnerschulen. Seit mehr als sieben Jahren zählen dazu Bildungsunternehmen aus Eichenzell, Fulda und Gersfeld. Darüber hinaus sind in den vergangenen Monaten die Themen Fachkräftemangel und Flüchtlinge immer mehr in den Fokus gerückt - Themen, die auch für die Betriebe in der IGIR interessant sind. Das Projekt "Welcome Work" ermöglicht es Geflüchteten, möglichst frühzeitig einen realistischen Berufswunsch zu entwickeln, Deutsch zu erlernen, eine Ausbildung zu absolvieren und so eine Perspektive für eine feste Arbeitsstelle zu gewinnen. 

Carolin Wunderlich und Michael Becker von Perspektiva

Zahlreiche Unternehmer und Geschäftsführer kamen in die Kulturscheune ...

Bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags

Ein Beispiel für einen solchen Weg ist der junge Mann, von dem Tine Nelles berichtete. Sie arbeitet in dem Maschinenbauunternehmen "Eska Schneider" in Eichenzell, wo besagter Junge vor kurzer Zeit einen Ausbildungsvertrag unterzeichnete. "Anfangs wussten wir natürlich nicht, ob das gut geht", sagte sie. Der junge Mann habe das Team jedoch innerhalb einer Woche von sich selbst, seinem Wille und seiner Arbeit überzeugt. "Natürlich bekommt man den ein oder anderen Stein in den Weg gelegt. Aber wir als Firma glauben, dass es das wert ist. Ich würde jedem Betrieb empfehlen, so zu handeln, wie wir es getan haben." Letztendlich gebe es nämlich immer Gewinner auf beiden Seiten.

Nachdem der Kooperationsvertrag zwischen der IGIR und "Welcome Work" unterzeichnet war, gaben Emilia Mikkonen und Jutta Alberti einen Einblick in die Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft und vermittelten den zahlreich anwesenden Unternehmern und Geschäftsführern, wie viele Vorteile ein Praktikum im Ausland beispielsweise für Auszubildende bietet. Dieses würde jedoch nicht nur den jungen Menschen selbst Weiterentwicklung, Qualifikationen und Chancen ermöglichen, sondern auch den Betrieben internationale Kontakte und die Steigerung der Attraktivität bieten.

"Attraktivität" war im Anschluss das Stichwort für Stefanie Richter vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft Kreisverband Nord-/Osthessen. Sie referierte über die regionale Arbeitgeberattraktivität. Diese sei vor allem deswegen wichtig, weil ein Arbeitnehmer in der Zukunft die Chance haben könnte, sich seinen Arbeitgeber auszusuchen und nicht umgekehrt. "Der Markt dreht sich. Umso wichtiger ist es, als Unternehmen attraktiv auf seine Angestellten zu wirken."

Den Abschluss des achten Forums der IGIR bildete dann ein Vortrag von Florian Hütsch und Michael Stiehler vom Kommunalen Kreisjobcenter des Landkreises Fulda, die über das Regionalprojekt "Wohnen & Arbeiten in Eichenzell" sprachen. +++

Tine Nelles

Bürgermeister Dieter Kolb


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