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KREUZBERG Franziskusfest

Ganz besonderer Feiertag im Kloster Kreuzberg

10.10.16 - Für die Franziskaner im Kloster Kreuzberg ist das Franziskusfest stets ein ganz besonderer Feiertag. Zwar war der eigentliche Festtag bereits der 4. Oktober, doch das Hochamt mit anschließender Sakramentsprozession wurde am vergangenen Samstag gefeiert. Bei dieser Gelegenheit stellte sich auch der neue Hausvikar Pater Georg Andlinger den treuen Kreuzbergfreunden vor. Das Provinzkapitel der Franziskanerprovinz Deutschland habe im April diesen Jahres getagt und üblicherweise einige Versetzungen beschlossen.

So wurde der bisher Guardian, des Klosters Kreuzberg Pater Stanislaus Wentowski in oberfränkische, nach Vierzehnheiligen, versetzt. Seinen Abschied feierte er am 3. Oktober (wir berichteten). Neu am Kreuzberg ist nun Pater Georg Andlinger, der die Aufgaben des Hausvikar übernehmen wird. Als Guardian kehrt zum 1. Februar Pater Martin Domogalla auf den Kreuzberg zurück. Er war bereits Guardian am Kreuzberg, ist derzeit aber Pfarrer in Dettelbach. Mit ihm kommt auch Pater Bertold Türffs, derzeit ebenfalls noch in Dettelbach tätig, auf den Kreuzberg. In der Zwischenzeit wird Pater Georg übergangsweise auch als Guardian der Klostergemeinschaft vorstehen. Bis zum Ende der Wallfahrtszeit wird er von Pater Urban Hachmeier unterstützt, der vorübergehend aus Hamburg in die Rhön gekommen ist.

Die neue „Besatzung“ des Kreuzbergs werde Anfang Februar mit der Rückkehr von Pater Martin der Öffentlichkeit vorgestellt, kündigte Pater Georg an. Derzeit gehe es ihm nur darum, die Bevölkerung zu informieren, wer Ansprechpartner und Verantwortlicher sei. Pater Georg Andlinger wurde 1943 in Harsewinkel (Westfalen) geboren. In den Franziskanerorden trat er 1963 Eintritt, absolvierte sein Theologiestudium in Münster und Paderborn. Die Priesterweihe empfing er 1969 in Paderborn. Es folgte ein Studium für das Lehramt an Gymnasien in Englisch und Französisch in Kiel und Paderborn und eine Referendarausbildung in Hagen (Westfalen). Von 1979 bis 2001 war er als Lehrer am Bischöflichen Gymnasium Ursulaschule in Osnabrück tätig.


Von 2001 bis 2008 Provinzökonom der Sächsischen Franziskanerprovinz in Werl (Westfalen) und von 2008 bis 2010 Seelsorger in Paderborn. 2010 wechselte er als Provinzsekretär der Deutschen Franziskanerprovinz nach München. Diese Aufgabe hatte er bis zu seinem Wechsel am 1. Oktober 2016 auf den Kreuzberg inne. „Ich freue mich, dass ich auf den Kreuzberg gekommen bin. Ich freue mich, mit meinem 73 Jahren neue Herausforderungen und Aufgaben an einem neuen Ort übernehmen zu dürfen“, stellte er sich der Kreuzberggemeinde vor. Schon in den ersten Tagen habe er feststellen können, dass am Kreuzberg ein guter Zusammenhalt herrsche und das sei auch nötig, damit der Kreuzberg bleibe, was er seit Jahrhunderten ist. „Wir Franziskaner sind in der Minderheit, aber wir können auf viele engagierte Mitarbeiter in der Gastronomie und ehrenamtliche Helfer bauen, die viele Dienste übernehmen.“ Bei der Sakramentsprozession um die Klosteranlage wurde das mehr als deutlich, angefangen von den Fahnen- und Himmelträger bis zur Musik, den Kreuzbergmusikanten, und dem Lektor waren viele ehrenamtliche Kreuzbergfreunde im Einsatz.


Das Franziskusfest nahm Pater Georg zum Anlass das Leben und Wirken des Heiligen Franz von Assisi in das Leben eines jeden Einzelnen hinein sprechen zu lassen. Wenn man Lebensbeschreibungen von Heiligen lese, dann könne man schon erstaunt sein, wie die Menschen mit ganz unterschiedlichen Anlagen und Begabungen ihre ganz eigenen Wege in der Nachfolge Christi gefunden haben. Es gebe Heilige wie Franziskus oder Elisabeth von Thüringen, die kein Maß kannten in ihrer Liebe zum Gekreuzigten, zu den Armen, der Sorge um die Menschen und deren Seelen. Sie seien Licht in der Welt, lodernde Fackeln die zwar schnell erloschen, weil sie jung starben, aber weiterhin seien sie leuchtende Zeichen für andere Menschen. Es seien außergewöhnliche Berufungen, die nicht jedem geben seien. Die meisten Menschen seien berufen im Stillen zu wirken, im Alltag ihre Aufgaben und Pflichten zu erfüllen. Die einen seien Licht für die Welt, die anderen Salz für die Erde.


Und über Salz spreche man nicht, nur wenn die Suppe versalzen sei oder zu wenig Salz enthalte. So große Lichtgestalten wie Franziskus können verzagen lassen und entmutigen, da man selbst diese Nachfolge nie erreichen können. Doch Pater Georg zeigte anhand von Franziskus Begegnung mit dem Aussätzigen, wie dieser durch persönliche Zuwendung zum Bruder des Ausgestoßenen wurde „Eine Begebenheit, die alltagstauglich und zur Nachahmung empfohlen ist - für uns alle.“ (me) +++


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