"Mehr Menschen für Ehrenamt in der Gemeinde gewinnen"

19.10.16 - Bereits Ende September veranstaltete die Gemeinde Kalbach im Bürgerhaus Veitsteinbach einen parlamentarischen Abend. Geehrt wurden verdiente ehrenamtliche Kalbacher Politiker welche in den zurückliegenden Legislaturperioden ihre Arbeitskraft in den Dienst der Ortsbeiräte, Gemeindevorstand oder der Gemeindevertretung eingebracht hatten.

Die von der Kalbacher Politik gut besuchte Veranstaltung wurde von Ewald Ickler, stellvertretender Vorsitzender der Gemeindevertretung, und Bürgermeister Florian Hölzer moderiert. Von ihnen wurden die ehrenamtlichen Politiker geehrt, die nach der vergangenen Gemeindewahl im März diesen Jahres ausgeschieden sind. Ihnen zur Seite standen die jeweiligen Ortsvorsteher Andrea Weber (Nieder-Kalbach), Werner Stey (Mittelkalbach), Thorsten Ickler (Oberkalbach), Christoph Heil (Veitsteinbach/Eichenried), Gerhard Müller (Heubach) und Volker Röbig (Uttrichshausen).

Ewald Ickler bei seiner Rede

Bürgermeister von Kalbach, Florian Hölzer

Florian Hölzer (links) zusammen mit Ewald Ickler (Mitte) bei der Ehrung ...

Nach der Ehrung ging Bürgermeister Hölzer explizit mit einem bekannten Gedicht und Zitat von Wilheln Busch über das Ehrenamt ein, in welchem die Mühen, Sorgen, Plagen, der viele Ärger und die geopferte Zeit des Ehrenamtes geschildert werden, bei dem meist als Lohn nur die Undankbarkeit bleibt. Weiters sagte Bürgermeister Florian Hölzer, dass gerade in der heutigen Zeit das Ansehen und der gute Ruf der Politik, und damit natürlich auch der Politikerinnen und Politiker, im freien Fall ist. Trotz aller Schwierigkeiten und des hohen Aufwandes in der Entscheidungsfindung ist die Demokratie aber immer noch die beste Staatsform, auch deshalb muss immer wieder deutlich gemacht werden, dass sie auf Menschen angewiesen ist, die bereit sind, sich in der Gemeinde zu engagieren und diese politisch mitzugestalten und zu prägen.

Die Politiker, die an diesem Abend nach langjähriger kommunalpolitischer Tätigkeit aus ihrem Ehrenamt verabschiedet wurden, haben dafür gesorgt, dass die Finanzen der Gemeinde Kalbach in Ordnung sind, die Infrastruktur gewachsen ist und kulturell viel in den Vereinen geboten wird. Mehr denn je wird heute von Politikern ein verantwortungsbewusstes Handeln verlangt, welches auf die Zukunft ausgerichtet ist und mehr denn je müssen im Ergebnis teils unpopuläre Entscheidungen in den gemeindlichen Gremien getroffen werden. Darüber hinaus müssen sich aber alle mehr Gedanken über die Folgewirklung von Entscheidungen machen. 

Dies alles macht das Amt, für das einige der Anwesenden sich im Jahr 2016 erstmals beworben haben, nicht leichter, jedoch auch nicht uninteressanter. Bürgermeister Hölzer betonte dabei, dass eine Besinnung auf das Wesentiche durch neue Ideen und eine bessere Zusammenarbeit gelingen kann und er dadurch die Gemeinde Kalbach und alle Ortsteile in eine gute Zukunft führen möchte. +++