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Stadtentwicklung im Fokus: Bruchköbels Bürgermeister Günter Maibach (links) und Bürgermeisterkollege und SPD-Landratskandidat Thorsten Stolz trafen sich zum Gedankenaustausch. -

BRUCHKÖBEL Bürgermeister trifft Bürgermeister

Thorsten STOLZ und Günter MAIBACH über "neue Mitte" und fehlende Polizei

21.10.16 - Bruchköbel schafft eine neue Mitte und stärkt damit seine Funktion als Mittelzentrum im Main-Kinzig-Kreis: Bürgermeister Günter Maibach (CDU) nutzte jetzt einen Informationsbesuch von SPD-Landratskandidat und Amtskollegen Thorsten Stolz, um den aktuellen Fahrplan und die Ziele des Stadtentwicklungsprozesses zu präsentieren.

So wird Anfang 2018 das Rathaus zurückgebaut und weicht einem neuen Stadthaus, das künftig unter anderem Verwaltung, Veranstaltungsräume, ein Bürgerbüro und Gastronomie beherbergt. In direkter Nachbarschaft entstehen ein neuer Rewe-Markt, eine Tiefgarage mit 260 Stellplätzen und ein großer Wohn- und Geschäftskomplex mit Einzelhandel, Arztpraxen und bis zu 80 Wohneinheiten. "Ich halte diese Art von innerkommunaler Entwicklung für immens wichtig, um unsere Städte und Gemeinden fit für die Zukunft zu machen. Es ist genau der richtige Weg, dass Bruchköbel auf den großen Wurf setzt und solch attraktive Angebote im Stadtkern schafft", lobte Thorsten Stolz das Vorhaben und sagte im Hinblick auf die Kreisentwicklung, dass es in den nächsten Jahren darum geht, innerkommunale Grundstücke und Liegenschaften eigenständig zu entwickeln und neuen Nutzungen zuzuführen.

"Im Oktober 2017 ziehen die Mitarbeiter der Stadtverwaltung in den Fliegerhorst Erlensee um, Anfang 2018 beginnt dann der Abriss des Rathauses", kündigte Günter Maibach den Start der umfangreichen Arbeiten in einem Jahr an. Danach entsteht auf dem Areal ein dreigeschossiges Stadthaus, das künftig die Stadtverwaltung, Veranstaltungsräume, Gastronomie, ein Bürgerbüro und zusätzliche Räume für soziale und kulturelle Begegnungen beherbergt. Der Krebsbach und seine Ufer erfahren parallel eine erhebliche Aufwertung, um dort die Verweildauer zu erhöhen. Auf dem benachbarten Parkdeck sehen die Planungen im nächsten Schritt einen neuen Rewe-Markt mit flankierenden Geschäften und angeschlossener Tiefgarage mit rund 260 Stellplätzen vor. Im dritten und letzten Bauabschnitt weicht das Bürgerhaus einem Neubau, in dem bis zu 80 Wohnungen sowie Gewerbe und Arztpraxen entstehen.

Thorsten Stolz, seit rund zehn Jahren Bürgermeister der Kreisstadt Gelnhausen, zeigte sich beeindruckt von der geplanten Innenstadtentwicklung und lobte die Weitsicht der Verantwortlichen in Bruchköbel: "Ich halte die Innenentwicklung unserer Städte und Gemeinden angesichts des demografischen Wandels einerseits und der immer knapper werdenden Gewerbeflächen andererseits für eine der wichtigsten Aufgaben in den nächsten Jahren. Wir müssen innerstädtische Flächen aktivieren, entwickeln und einer nachhaltigen Nutzung zuführen." Die künftige "Neue Mitte" von Bruchköbel sei dafür ein sehr schönes Beispiel: "Das Stadthaus wird ein neuer Mittelpunkt für das soziale und kulturelle Leben in Bruchköbel. Der Rewe-Neubau, die Arztpraxen und neue Gewerbeflächen stärken die Infrastruktur und damit den Versorgungsauftrag, den Bruchköbel als Mittelzentrum hat“, so der Landratskandidat.

Der Gelnhäuser Bürgermeister erneuerte in diesem Zusammenhang seine Zusage an alle Kommunen im Kreis, dass er ihnen im Falle seiner Wahl zum Landrat als Kommunalaufsicht unterstützend zur Seite stehen wird, wenn es darum geht, innerkommunale Grundstücke und Liegenschaften eigenständig zu entwickeln und neuen Nutzungen zuzuführen. „Das ist aktive Stadt- und Gemeindeentwicklung und somit ein bedeutender Beitrag zur künftigen Kreisentwicklung“, betonte der Landratskandidat. Als beispielhaft bezeichnete er in diesem Zusammenhang die gemeinsame Vermarktung des Fliegerhorstes Erlensee, den Bruchköbel und Erlensee gemeinsam erworben haben und in einem gemeinsamen Zweckverband entwickeln. „Bis heute sind dort bereits rund 1.000 Arbeitsplätze entstanden“, berichtete Günter Maibach. Von den rund 100 Hektar Fläche, die der Zweckverband besitze, seien bereits knapp 80 Prozent verkauft beziehungsweise reserviert.

Neben der wirtschaftlichen Entwicklung in Bruchköbel nahm auch die Infrastruktur der beliebten Wohnstadt vor den Toren Frankfurts breiten Raum im Gedankenaustausch zwischen Bürgermeister und Landratskandidat ein. Das umfangreiche Schul- und Betreuungsangebot sowie die Unterhaltung von Hallenbad und Freibad kamen zur Sprache. Hier stimmten Thorsten Stolz und Günter Maibach überein, dass ein so genannter "Bäderpfennig" Einzug in den Kommunalen Finanzausgleich halten soll. "Kommunen, die Hallenbäder betreiben und damit Schulsport und Vereinssport ermöglichen, müssen im Rahmen des Kommunalen Finanzausgleiches eine eigenständige finanzielle Anerkennung bekommen", schlossen sich der Bruchköbeler Rathauschef und der Landratskandidat einer entsprechenden Forderung von Dr. Rolf Müller, Präsident des Landessportbundes Hessen, an.

Einig zeigten sich Thorsten Stolz und Günter Maibach auch bei der Forderung an das Land Hessen, im Rahmen der von Wiesbaden angekündigten Einstellungsoffensive die Polizeiposten und Polizeistationen im Main-Kinzig-Kreis deutlich personell zu verstärken. "Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich eine stärkere Polizeipräsenz im öffentlichen Raum", berichtete der Landratskandidat und wiederholte seine Kritik, dass trotz steigender Bevölkerungszahlen im Westkreis und wachsender Aufgaben für die Polizei seit Jahren keine neuen Beamten eingestellt worden seien. Die angekündigte Einstellungsoffensive der hessischen Landesregierung sei daher der absolut richtige Weg, um Abhilfe zu schaffen und die Situation im Main-Kinzig-Kreis deutlich zu verbessern. "Wir werden uns deshalb parteiübergreifend dafür einsetzen, dass von den über 1.000 neuen Polizeibeamten, die bis zum Jahr 2020 eingestellt werden sollen, eine angemessene Anzahl ihren Dienst im Main-Kinzig-Kreis antritt", stimmten Thorsten Stolz und Günter Maibach überein. +++


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