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Blick in die Walpurgiskirche während des Konzertes ... - Foto: F. Eisenkrämer

ALSFELD Mozarts Requiem in d-moll

Eindrucksvolles Benefizkonzert in Walpurgiskirche - Spenden für Hospizverein

23.10.16 - Mozarts Requiem in d-moll stand im Mittelpunkt des beeindruckenden Kammerkonzertes, das gemeinsam vom Mittelhessischen Kammerchor und dem Mittelhessische Kammerorchester der Neuapostolische Kirche am dritten Oktober-Sonntag in der Walpugiskirche in Alsfeld dargeboten wurde. Die Mitwirkenden stellten sich in diesem Jahr in den Dienst des Hospizverein Alsfeld e. V. und baten die Anwesenden um Spenden, für die wichtige, ehrenamtliche Arbeit des Vereins.

Der Vorsteher der neuapostolischen Gemeinde Alsfeld, Gerd Hallama, begrüßte zu Beginn des Konzertes die Besucher, unter denen sich auch Stadtrat Heinrich Muhl als Vertreter der städtischen Gremien befand. Gerd Hallama dankte ebenso dem Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Alsfeld für die Möglichkeit, dieses Konzert in der Walpurgiskirche durchzuführen zu können und für die erlebte Gastfreundschaft.

Karin Linker ergriff als Vertreterin des Hospizvereins Alsfeld e. V. die Möglichkeit, sich für das Engagement der Aktiven in Chor und Orchester und den Verantwortlichen der Neuapostolischen Kirche dafür zu bedanken, dass der Erlös des Abends dem Verein zur Verfügung gestellt wird und stellte bei dieser Gelegenheit die Vereinstätigkeit vor. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten Schwerstkranke und Sterbende und nehmen sich Zeit, um einfach da zu sein. Darüber hinaus bietet der Verein auch Trauerbegleitung an und bildet Menschen aus, die sich in der Hospizarbeit oder als Trauerbegleiter einbringen möchten.

Die Leitlinie zur Programmgestaltung von Chor und Orchester spannte einen Bogen zur Hospizarbeit. Ideengeber war Joseph Rheinbergers Vertonung der Worte aus dem Lukas-Evangelium: "Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneiget.“ “ Die Worte untermauern aus der Sicht des Glaubenden sehr eindrücklich das Vertrauen zu dem in Christus Mensch gewordenen Gott, der auch am Abend des Lebens, dann wenn der Tod naht, Begleiter sein soll.“ so Chor- und Orchesterleiter Dr. Arno Semrau in seinen Programmerläuterungen.

Rheinbergers Abendlied schloss den ersten Programmteil an, in dem zuvor Chorwerke von Carl Stein, „Bis hierher hat der Herr geholfen“, Johann Sebastian Bach „O Ewigkeit, du Donnerwort“ und Adolf Konrad „Was ich tief im Herzen trag“ zu hören waren. Chor und Orchester gingen anschließend zum Schwerpunkt des Konzertes über, dem Requiem in d-moll (KV 626). Es ist das letzte Werk von Mozart, welches in Teilen auf dem Sterbebett von ihm diktiert wurde. Er war selbst nicht mehr in der Lage, es zu vollenden. Dies übernahmen zwei seiner ihm nahestehenden Schüler.

Gemeinsam mit den Solisten Karola Semrau (Sopran), Sandra Münch (Alt), Benjamin Koberstein (Tenor) und Markus Gilgen-Koberstein (Bariton) wurde Mozarts Requiem ausdrucksstark und facettenreich vorgetragen. Dirigent Dr. Arno Semrau verstand es, jedem Teil des Requiems einen eigenen Akzent zu verleihen und Spannung nicht nur zur erhalten, sondern zu steigern. Die einzelnen Abschnitte des Requiems wurden von Bibellesungen (vorgetragen von Gerd Hallama) umrahmt, die passend zum Inhalt der Vorträge ausgewählt wurden. Sie gaben dem Zuhörer damit Hinweise und Erläuterungen zum Evangeliumsbezug von Mozarts Werk und machten es damit noch verständlicher.

Alle Klangkörper ergänzten sich in harmonischer Weise und bildeten, bei aller Unterschiedlichkeit der einzelnen Abschnitte, immer wieder eine klangliche Einheit. So wechselten sich kraftvolle Abschnitte, wie das Kyrie eleison, Christe eleison einem Hilfeschrei gleich vorgetragen, mit getragenen Teilen ab, gab es reine Solovorträge, wie beim Tuba mirum. Der Schlussteil begann mit dem Agnus Dei und startete sehr mächtig, klang dann aber ruhig und sanft aus, bevor die Walpurgiskirche nochmals mit vollem Werk akustisch ausgelastet wurde und mit Lux aeterna das Requiem kraftvoll endete. Das Publikum dankte den Aktiven für musikalisches Schaffen mit dankbarem und lang anhaltendem Applaus. +++

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